Tourtagebuch Ulrike Löhrl: Gyantse, Shigatze

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Gebetsfahnen in Gyangtse Gebetsfahnen in Gyangtse

Die China Tours Reise ‚Dach der Welt, Land der Götter’ führte unsere Mitarbeiterin Ulrike Löhrl über Peking in die Provinz Yunnan und weiter nach Lhasa, die Hauptstadt Tibets. Unter einem Himmel so blau, wie es ihn wohl nur in Tibet gibt, ging die Reise weiter nach Gyantse und Shigatze.

Die Passstraße nach Gyantse führte uns in ungeahnte Höhen, die höchste Passage lag auf 4.970 m. Die Luft ist dünn, aber die 5.000 m so nah. Also stieg ich mit Zhu Kai, unserem mit Höhenmesser ausgestatteten Reiseleiter, während eines Stopps noch etwas höher, um auch diese Marke zu knacken. 30 Höhenmeter - das klingt nicht viel, ist in dieser Höhe aber doch recht schweißtreibend. Die dünne Luft hier oben fordert ihren Tribut - wenn man aber langsam geht und kleine Pausen einlegt, ist das alles kein Problem.

Die faszinierenden Ausblicke entschädigen sowieso für alle Strapazen. Wir passierten den Kharola-Gletcher und den heiligen Yamdrok-See. Überall in der Ferne schimmern die weißen Gipfel der hoch aufragenden Siebentausender.

Einen Schock erlitten wir, als wir an einem in die Tiefe gestürzten Armeelaster vorbeikamen. Er war platt und den Aufprall hat wohl niemand überlebt. Um unser Leib und Leben müssen wir zum Glück nicht fürchten – unsere Fahrer sind sehr erfahren und vertraut mit den teils schweren Gegebenheiten auf tibetischen Straßen.

Am Morgen nach unserer Ankunft konnte ich mir ein erstes Bild von Gyantse machen. Es ist wirklich ein Dorf – man bekommt das Gefühl die Zeit sei stehengeblieben. Auch unser Hotel, das beste am Ort, entführt uns mit seinem 1980er-Jahre-Chic in die Vergangenheit. Nostalgie pur.

Anschließend besuchten wir das Palkhor Kloster. Auch hier geht alles einen sehr langsamen und gemächlichen Gang. Als wir ankamen, rezitierten einige Mönche auf dem Dach stehend ihre Sutren. Andere hießen uns mit den tiefen Klängen ihrer Hörner und Trompeten willkommen.

Nach dem Besuch im Kloster ging es weiter aufwärts zur Burg. Ein anstrengender Aufstieg, der auch den britischen Invasionstruppen im Jahre 1905 unter ihrem Offizier Francis Younghusband schwerfiel: 3 Tage hielten die Tibeter ihn und seine Soldaten ab. Erst steile Serpentinen, dann folgen noch steilere Treppen – und das ohne Geländer. Oben angelangt, erscheinen alle Anstrengungen unbedeutend. Die Umgebung ist einfach viel zu beeindruckend.

Nach dem Abstieg ging es dann weiter nach Shigatze, der zweitgrößten Stadt Tibets, auf nur noch 3.800 m Höhe. Hier lässt es sich wieder leichter atmen. Zur Entspannung werde ich mir noch eine Fußmassage gönnen und mich rüsten für die letzten Tage in Tibet.

Demnächst mehr vom Dach der Welt und aus seiner Küche.

Weiterlesen können Sie hier:

Shangri-La & Lhasa

Tibetische Küche & Jokhang Kloster

Tibetbahn, Lanzhou, Peking

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