Seitenwechsel: Zwischen den Kulturen

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Meine Kollegen in Hamburg sind der Meinung, ich solle nun auch regelmäßig als Autor in Erscheinung treten, weil ich ständig zwischen den Kulturen unterwegs bin. Das stimmt, liegt meine Hauptaufgabe als Geschäftsführer der China Tours GmbH doch in der Produktentwicklung. In dieser Funktion bin ich einerseits viel in China unterwegs, fühle mich in Deutschland aber genauso zu Hause. Treffenderweise heißt meine monatliche Kolumne Seitenwechsel – ich werde sie nutzen, allen Interessierten einen kleinen Einblick in den Alltag eines Grenzgängers zu gewähren.

Da passt es ganz gut, dass ich vor Kurzem von Hamburg über Frankfurt nach Taschkent geflogen bin. Denn die Hauptstadt Usbekistans bildet kulturell die Trennlinie zwischen der europäischen und der chinesischen Kultur.  Die Menschen orientieren sich nach Westen, doch der Einfluss Chinas ist nicht zu übersehen – und das war schon zu Zeiten der antiken Seidenstraße nicht anders.

Der Grund meines Besuchs in Usbekistan ist die China Tours Rallye. Sie startete am 18. August auf dem Bremer Rathausmarkt und wird ihre Teilnehmer bis nach Shanghai führen. Den ersten Teil der Strecke begleiteten meine Kolleginnen/en Nicol Hartz beziehungsweise Andy Flueck. Letzteren habe ich nun als Leiter der Rallye abgelöst. Unser Ziel werden wir voraussichtlich am 10. Oktober erreichen –  pünktlich zum Bremer Tag auf der Expo mit einem Empfang des Bremer Bürgermeisters Jens Böhrnsen.

Doch der Weg bis dahin ist lang. Schon im Vorfeld mussten wir aufgrund der unsicheren Lage in Kirgistan die Route ändern. Die neue Strecke Taschkent – Kasachstan – China ist auch für mich Neuland. Auch der Streckenverlauf in der chinesischen Provinz Xinjiang ist mir nicht aus eigener Anschauung bekannt – wir fahren durch das Yili-Tal, das Tianshan-Gebirge und das Dsungarei-Becken, der alten Heimat aller Turkvölker zwischen den Bergen. Ich freue mich darauf, mir unbekanntes Terrain zu entdecken. Gerne halten wir Sie mit spannenden Berichten unter www.self-drive-tours.com auf dem Laufenden.

Der erste Seitenwechsel findet also auf eine besondere Art statt.  Langsame Annährung anstatt eines plötzlichen Sprungs in die andere Kultur. Für mich etwas ganz besonderes, denn während der Fahrt werde ich ausreichend Gelegenheit haben, mich auch mit dem Kopf auf mein Heimatland China einzustellen. Der Empfang dort wird auf jeden Fall ein Highlight: Gleich hinter der Grenze zu Kasachstan wartet in der Stadt Yining ein feierlicher Empfang auf uns. Alle Teilnehmer freuen sich bereits auf diese außerordentliche Anerkennung auf der chinesischen Seite der Grenze. Auch ich selbst kann es kaum erwarten, in einer Oldtimer-Kolonne in mein Heimatland zu gelangen.

So weit mein erster Seitenblick – ich werde mir Mühe geben, weitere folgen zu lassen.

übermittelt aus Taschkent, 11.09.2010

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