Reisebericht: Legendäre Seidenstraße

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China Tours Mitarbeiterin Renate Meyer begab sich auf die Spuren alter Händler. Ihre Reise führte sie über Peking und Xi’an hinein in die chinesische Provinz Xinjiang, wo die legendäre Seidenstraße zu beiden Seiten der Wüste Taklamakan verläuft.

Diese China-Reise ist von Anfang bis Ende spannend: zur Einstimmung sind das Treiben und die Gerüche im Lama- und Konfuziustempel in Peking genau das Richtige. Hier scheint die Zeit stehen zu bleiben und die vielen, kräftigen Farben werden uns auf der weiteren Reise begleiten. Doch welch ein großer Kontrast zum Olympiapark: wir stehen vor dem Vogelnest und schauen auf den großen Drachen, der sich zusammensetzt aus den Gebäuden für das olympische Komitee, sowie die Unterkünfte der Athleten und Presse. Die Alleen sind breit angelegt und mit der phantasievollen Architektur werden wir in die Neuzeit versetzt, spüren die Macht Chinas und seine funktionierende Größe. Unser Hotel ist super, sehr günstig gelegen mit U-Bahn –Anschluss in der Nähe und wir lernen schnell, dass es in China kein Erdgeschoss gibt, sonder alles mit dem 1. Stock beginnt.

Renate Meyer bereiste die legendäre Seidenstraße Renate Meyer bereiste die legendäre Seidenstraße

Xi’an präsentiert seine Schönheit bei sommerlichem Wetter. Die Terrakotta-Armee führt uns in die Zeit der Seidenstraße und beeindruckt mit einer unvorstellbaren Vielseitigkeit in den Details jeder einzelnen Figur. Das Museum zeigt den hohen Entwicklungsstand der damaligen Kultur und wir staunen, dass in China das Rad, die Keramik, die Metallgewinnung und-verarbeitung erfunden wurden.

Weiter geht es nach Jiayuguan – eine Stadt im Look des 70-Jahre-Sozialismus – und wir genießen eine sehenswerte, wieder aufgebaute Festung mit alten Teilen der Mauer an. Hier findet man auch den westlichen Anfang der großen chinesischen Mauer, diesmal ganz in Lehm und nicht in grauen Steinen.

In Dunhuang, an der Wüste Gobi gelegen, wechseln wir unser Fortbewegungsmittel und begeben uns auf Wüstenschiffe: wir machen einen Kamelausritt! Die Luft ist klar, man hört nur die begeisterten Stimmen der Touristen und große Sanddünen vermitteln eine erholsame Entlegenheit. Nur der Mondsichelsee enttäuscht: in seiner Größe scheint er zu versiechen!

Wir bewundern auf dem Weg nach Aksu schöne, ausgemalte Buddha-Grotten  in Mogao und Beziklik. Dann beginnt der Ritt über den Taklamakan-Highway; es ist nicht möglich, ein Buch zu Lesen, geschweige denn, endlich die Postkarten zu schreiben. Die Straße wird gesäumt von verschiedenen Formen der Böschungsbefestigung, denn der ständige Wüstenwind wirbelt den Sand auf und droht, die Straße zu versanden. Alte, knorpelige Bäume und Büsche geben ein abwechslungsreiches Bild auf dem weißen Sand. Da unserem Fahrer eine Zeit zum Durchfahren des Highways vorgegeben ist,  können wir nur kurz zum Picknick auf  kleinen Dünen am Wegrand verweilen. Der Zutritt in den inneren Teil dieser Wüste ist uns leider verwehrt.

Wir fahren weiter auf Landstraßen durch grüne, fruchtbare Oasen und kommen vorbei an den Märkten der kleinen Dörfer, deren Melonen, Äpfel, Birnen, Weintrauben und Fladenbrote zum Kaufen locken. Wir widerstehen der Versuchung nicht und kommen unter dem freundlichen Gelächter der Landbevölkerung in den Genuss der Frische dieser Produkte.

Kashgar selbst ist eine moderne Großstadt mit einer sehenswerten Altstadt, die zurzeit für Touristen renoviert wird. Ganze Straßenzüge werden nach alten Vorbildern wieder aufgebaut. Kashgars Basare bieten noch zusätzlich eine reiche Palette der Handwerkskunst und faszinieren durch in Vergessenheit geratene Herstellungsmethoden. Hier ist so manches Schnäppchen möglich.

Am nächsten Tag geht es weiter zum „Schwarzen See“, dem Karakul-See. Allein die Fahrt auf fast 3.600 m Höhe lässt uns in einen Fotografier-Rausch geraten, jede Wegbiegung lässt uns den Atem anhalten: wir sehen Gesteinsschichten in rot, schwarz und grün, unterschiedlich verschoben, und Gesteinsformen in allen nur erdenklichen Größen. Nach jedem Stopp zum Fotografieren kehren wir beladen mit Steinen zum Bus zurück in der Hoffnung, dass endlich einmal Jade dabei ist.

Diesmal geht es per Flugzeug weiter nach Urumqi. Auch diesmal haben wir wieder ein sehr gutes Hotel, sehr modern wie das neue Seidenstraßen-Museum. Dieses schöne Museum versetzt uns intensiv in das Yin und Yang der chinesischen Geschichte und wir versinken noch einmal in das bisher Gesehene und Erlebte. Uns wird schmerzlich bewusst, dass die Reise sich dem Ende nähert. Hier im Museum treffen wir auf die tapferen Fahrer der Rallye von Bremen nach Shanghai und die kleine Gemeinde der China-Tours-Reisenden tauscht fröhlich ihre Reiseerlebnisse aus.

Wieder zurück in Peking genießen wir das Hotel und nutzen den freien, sommerlichen Tag für Besichtigungen und Einkäufe. Am nächsten Tag ist dann leider schon der Rückflug nach Deutschland und bei so einer netten Reisetruppe gibt es sehr herzliche Abschiede zwischen deutschen und österreichischen Seidenstraßen-Reisenden.

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