Reisanbau in China: Neue Reissorte aus Shanghai

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Reis, das Grundnahrungsmittel von 1,3 Mrd. Chinesen. Ob Frühstück, Mittagessen oder Abendessen, kaum eine Mahlzeit kommt ohne Reis aus. China ist der größte Produzent und auch der größte Konsument der weißen Körner. Doch der Reisanbau braucht Platz und vor allem Wasser.

In China lebt rund ein Viertel der Weltbevölkerung. Von der Fläche her ist es das viertgrößte Land der Welt, aber nur 15% des Bodens ist landwirtschaftlich nutzbar. In der internationalen Statistik der pro Kopf Wasservorräte liegt China auf Platz 109, bei der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche auf Platz 140. Die Wasserknappheit verursacht hohe wirtschaftliche Kosten und allein 56% der Wasservorräte werden für den Reisanbau genutzt. Experten vermuten, dass der Reisverbrauch bis 2030 auf 256 bis 272 Mio. Tonnen pro Jahr ansteigen wird. Zurzeit werden in der Volksrepublik jährlich 200 Mio. Tonnen produziert. Eine einfache Rechnung: der Ertrag muss steigen oder China wird zunehmend auf Importe aus dem Ausland angewiesen sein.

Die wissenschaftliche Forschung im Bereich des Reisanbaus wird deshalb mit höchster Priorität betrieben. Die Ergebnisse werden entscheidend sein für die zukünftige Entwicklung des Riesen-Reichs. In diesem Jahr gelang dem Shanghai Forschungscenter im Bereich Biogenetik ein neuer Durchbruch. Eine neue Reissorte wurde entwickelt und in dieser Saison erstmals in Shanghai und einer Reihe weiterer Provinzen, wie Yunnan, Sichuan und Guangdong, angebaut. Das besondere an „Shanghai Trocken 1A“ ist, dass sie hohe Erträge liefert und bis zu 50% weniger Wasser als herkömmliche Reissorten benötigt.

Beim Thema Reis sind die Chinesen Forschungspioniere und auf einmal sehen sie sich mit einem Problem konfrontiert, mit dem normalerweise Unternehmen wie Starbucks oder Siemens zu kämpfen haben: die Verletzung der geistigen Eigentumsrechte. Schon seit den 70er Jahren wird in China ein sehr ertragreicher Mischreis angebaut, der auch in Süd-Asien aufgrund des ähnlichen Klimas gut gedeiht. Viele Importeure in diesen Ländern oder ausländische Unternehmen in China haben geistige Eigentumsrechte an den, in der Volksrepublik entwickelten Reissorten beantragt, so dass China die Rechte an seiner Kreation verliert. Dieses Problem dringt erst allmählich in das Bewusstsein der Behörden. Eine angemessene Gesetzgebung, verbesserte Grenzkontrollen und entsprechende Strafen bei illegalen Exporten sollen dafür sorgen, dass der Reis aus China auch weiterhin chinesisch bleibt.

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