Shanghai's Altstadt: Ein Exkurs in die Geschichte der Stadt

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Chinas Tor zur Welt, war ursprünglich einmal ein kleines Fischerdorf, das sich zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert zu Chinas bedeutendster Handelsstadt entwickelt hat. Die Altstadt Shanghais erstreckt sich heute nur noch ein Bruchteil ihres Ausmaßes, doch hat es sich in dem Gebiet um den Yu-Garten seine Handelskraft bewahrt. Allerdings findet man hier statt Fernhändlern heute größtenteils Touristen.

Eine Stadt im Aufschwung

Ein kleiner Ausflug in die Stadtgeschichte Shanghais: Der Name Shanghai taucht das erste Mal um 960 n.Chr. auf. Damals war Shanghai nur ein kleines Fischerdorf, benannt nach dem Shanghaipu, einem kleinen Zustrom des Wusong Flusses. Dieser kleine Zustrom findet sich im heutigen Stadtbild Shanghais nicht mehr, aber der Wusong ist noch da. Er ist ein Nebenfluss des Huangpu-Flusses. Die berühmte Waibaibu Brücke, oder Garden-Bridge, überspannt seine Abzweigung und verbindet den nördlichen und südlichen Bund. Eines der unzähligen Zeichen, wie sehr sich diese Stadt im Laufe der Zeit verändert hat.

Ausschnitt einer Stadtkarte Shanghais. Innerhalb des gelben Straßenovals befindet sich die Altstadt.

Nach und nach entwickelte sich Shanghai zu einer kleinen Hafenstadt, die 1553 die Genehmigung für den Bau einer Stadtmauer als Schutz vor Piratenangriffen erhielt. Dort wo bis 1912 die Stadtmauer noch stand, bilden heute die Renmin Straße und die Zhonghua Straße einen Kreis um die Altstadt. Nach der Konzessionsgründung durch die Briten Mitte des 19. Jahrhunderts explodierte die Stadt in alle Richtungen und verwandelte sich in Chinas kommerzielles Zentrum am unteren Yangzi Delta, bis zu der internationalen Metropole, die Shanghai heute ist.

Shopping oder Sightseeing?

Gerade wegen dieses schnellen Wandels zur Moderne ist es schön, dass die Altstadt immer noch einiges zu bieten hat. Das Gebiet um den Yu-Garten ist mit dem Garten selbst, dem Stadtgotttempel und der Old Shanghai Straße die Hauptattraktion der Altstadt. Für alle Shopping-Fans dürfte jedoch der Yu-Garten-Bazar das größte Highlight darstellen. Hier reihen sich die Geschäfte Tür an Tür zu beiden Seiten. Es gibt jede Menge Souvenirs, Kunsthandwerk, Schmuck und Tee zu kaufen. Auch für diejenigen, die nichts kaufen möchten, lohnt sich der Weg in das Gewirr aus kleinen Gassen umringt von hohen chinesischen Gebäuden. Auf einer China Reise findet man nirgends sonst in Shanghai so viele Gebäude in diesem alten, markant chinesischen Stil mit seinen elegant geschwungenen Dächern.

Ein beliebtes Souvenir sind chinesische Namensstempel. Der Name wird in chinesischen Schriftzeichen im Boden eingraviert, während aus dem oberen Ende die jeweiligen Tierkreiszeichen geschnitzt werden.

Zum Yu-Bazar und Garten kommt man am besten über die Old Shanghai Straße. Die heutige Old Shangai Straße, ist ein Nachbau der Ursprünglichen. Diese hieß früher Miaoqian Dajie und war die Hauptgeschäftsstraße der Stadt. Sie ist heute 825m lang und immer noch eine Hauptverkehrs- und Geschäftsstraße der Altstadt. Direkt an der Old Shanghai Straße befindet sich auch der Stadtgott Tempel. Der Tempel ist zur Zeit der Song-Dynastie, also zwischen dem zehnten und dreizehnten Jahrhundert, erbaut worden. Wie der Name sagt, dient er der Ehrung der Schutzheiligen der Stadt, aber auch andere Götter werden hier verehrt.

Wer also keine Lust auf Einkaufen hat, kann sich auch an den kulturellen Sehenswürdigkeiten bei einer Shanghai Reise erfreuen. Dabei sollte man den Yu-Garten nicht auslassen, denn bereits vor dem Garten kann man zwei Attraktionen bestaunen, die Jiuqu-Zickzack-Brücke, und das Teehaus Huxingting. Es gibt in China übrigens viele Brücken in diesem Zickzack-Stil, der die Geister fernhalten soll. Dem chinesischen Volksglauben nach können Geister nämlich nicht um die Ecke laufen. Der Yu-Garten selbst ist eines der berühmtesten Beispiele chinesischer Gartenbaukunst, das sollte man nicht verpassen.

Empfehlung der Redaktion

Was ich so weit beschrieben habe, ist lediglich der nordöstliche Teil der Altstadt. Im restlichen Gebiet der Altstadt finden sich noch ein-zwei weitere Attraktionen, wie der Dajing Pavillion und der Konfuzius Tempel, diese liegen jedoch sehr verstreut. Man findet zwar mehr kleine, verwinkelte Gassen, als in den meisten anderen Gebieten Shanghais, jedoch fehlt es der restlichen Altstadt etwas an dem besonderen. Daher meine Empfehlung, wenn Altstadt, dann der Nordosten. Wer gefallen an dem Trubel und stöbern dort gefunden hat, kann sich auch einmal einen der anderen Märkte in Shanghai anschauen, wie zum Beispiel den Anitquitäten Markt in der Taikang Lu. Sowohl in dem Gebiet um den Yu-Garten als auch auf anderen Märkten der Stadt lohnt es sich, zu handeln. Viele Waren sind gefälscht und überteuert, eignen sich dafür um so besser als Souvenirs.

Viel Spaß beim Erkunden!

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