Reisebericht: Mythos Shangri-La Teil 2

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China Tours-Mitarbeiterin Phuong Conlé hat sich auf eine China Reise in abgelegene Regionen des Osthimalayas gemacht und deren Herzstück das Shangri-La mit ihrer einmaligen Landschaft kennen gelernt. In ihrem  Reisebericht erzählt sie nun im letzten Teil über die Fahrt nach Shangri-La, Lijiang, Dali und Kunming auf Ihrer Reise Mythos Shangri-La vom 16.05.-31.05.2012:

Weiter geht die Reise nach Süden in Richtung der Provinz Yunnan. Auf etwa halber Strecke bei Xiangcheng einer Kreisstadt befindet sich das imposante und bedeutsame tibetische Sangpi-Kloster. Für uns bot sich ein spannendes Ereignis. Die bevorstehende Ankunft eines lebenden Buddhas versetzte das ganze Kloster in helle Aufregung. Eine Vielzahl von Mönchen ist eigens für dieses Ereignis angereist, das Kloster wurde fein herausgeputzt und ein Empfangskomitee säumte die Straße zum Kloster.

Klosterstadt Ganden Sumtseling

Nach einer schönen Fahrt am Nebenfluss des Yangtze überqueren wir die Provinzgrenze  und erreichen nun Shangri-La. Seit 2001 heißt der Ort Zhongdian offiziell Shangri-La. Wir sind wieder zurück in der Zivilisation. Die Klosterstadt Ganden Sumtseling (Songzanlin) gehört selbstverständlich zum Programm. Erhaben glitzern die goldenen Dächer der Tempel. Wir, die es bislang gewohnt waren, die einzigen Besucher im Kloster zu sein – müssen uns nun an den Ansturm bei den Besichtigungsstätten wieder gewöhnen –ach wie schön war es noch, als weit und breit kein anderer Tourist geschweige denn westliche Touristen zu sehen war.

Unweit von Shangri-La ist der Pudacuo-Naturpark gelegen. Bereits auf dem Parkplatz standen zahlreiche Busse und im Wartesaal spitzte sich der Andrang zu. Es gab ein Gerangel, um zu den Bussen zu gelangen. Das Wachpersonal schaffte es trotz Trillerpfeifen und weiterem Personal nicht, die Wartenden in zwei Schlangen zu formen. Nach einer knapp 15-minütigen Fahrt befand man sich im Inneren des Parks. Auf vorgegebenen Wegen ging es im Pulk zum Shudu-See. Die Landschaft ist sehr sehenswert wie bereits auf dem ganzen Weg hierher.

Pudacuo-Nationalpark

Auf einer Reise durch Yunnan darf die Tigersprungschlucht selbstverständlich nicht fehlen. Zwischen Shangri-La und Lijiang gelegen, rauscht das Wasser des Yangtze mit einem lauten Tosen wie durch ein Nadelöhr durch die tiefe Schlucht. Ein sehenswertes Spektakel, der zahlreiche Touristen anlockt. Wer mag, kann in dieser Schlucht auch eine zweitägige Wanderung entlang des Flusses machen. Dafür bleibt uns allerdings keine Zeit.

Am frühen Nachmittag erreichen wir auch schon Lijiang und stürzen uns in die weitläufige Altstadt, die die UNESCO unter Schutz gestellt hat. Wer bislang keine Gelegenheit für Geschenke oder Souvenirs hatte, der hat hier die breite Auswahl. Zahlreiche Lokale und Essenstände laden zudem zum Verweilen ein. Wer es etwas lauter möchte, der wird sich in der Kneipenstraße wohl fühlen. Es gibt aber auch ruhigere Ecken – aber Vorsicht man kann sich in den vielen Kneipen in den Nebenstraßen verlaufen. Von unserem oberhalb der Altstadt gelegenen Hotel im Courtyard-Stil hat man einen wundervollen Ausblick auf die Dächer der Altstadt, für die Lijang so berühmt ist. Wer mag kann am Abend einen Naxi-Musikabend genießen.

Der Teich des schwarzen Drachen ist das Fotomotiv Lijiangs – die Spiegelung der Brücke im Wasser mit strahlendem blauem Himmel. Doch das Bild, welches sich uns anbot, war ein anderes. Der Teich war wegen der anhaltenden Trockenheit ausgetrocknet. Der herumliegende Park und das Dongba-Museum sind einen Besuch wert.

Weiße Pagoden in Dali

Neben Lijang stehen die drei Pagoden bei Dali zu den absoluten Aushängeschildern dieser Gegend. Außerhalb der Stadttore Dalis gelegen ragen die drei Türme stolz gen den Himmel. Wer noch weitere Tempel sehen möchte, kann hinauf zum Chongsheng Si Tempel laufen. Ansonsten gilt es die Reflektionen der Türme im naheliegenden Teich festzuhalten. Auch Dali hat eine nette Altstadt, die aber im Vergleich zu Lijiang weit kleiner, aber authentischer ist.

Das weite Tal bei Dali und dem Erhai-See wird überragt vom Cangshan-Gebirge. Mit einer Seilbahn – es gibt sowohl einen Sessellift als auch eine Kabinenbahn – können Sie in das bewaldete Gebirge hochfahren und hier die Landschaft genießen. Wanderwege laden zu kurzen oder längeren Spaziergängen ein. Ein schöner Ausflug in die Natur ehe es wieder in die Stadt geht. Kunming, auch die Stadt des ewig

en Frühlings genannt wartet am Abend auf uns. Hier ist es das ganze Jahr über sehr angenehm.

Zum Abschluss besuchen wir den berühmten Steinwald. Hier beeindrucken die verschieden bizarren Felsformationen. Es heißt, Götter hätten ihn angelegt, damit Liebende in ihm Zuflucht vor neugierigen Blicken finden. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf, dann entdecken Sie verschiedenste Dinge, Tiere und Gegenstände.

Eine wunderschöne Reise mit tollen Landschaften und tibetisch geprägter Kultur geht nun zu Ende. Mein Fazit: Die anfänglich anstrengenden Fahrten und zum Teil einfachen Unterkünfte haben sich auf jeden Fall gelohnt.

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