New Silk Road: Tag 52 und 53 - Die Teilnehmer haben Shanghai erreicht

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„Im Landeanflug“ auf Shanghai. Team 3 berichtet erneut von chinesischen Impressionen, behördlichen Begegnungen  und dem letzten Reisetag.

Zwei ereignisreiche Tage sind noch nicht zu Ende. Gestern Morgen eine eigentlich kurze Autobahnfahrt nach Wuxi, wo man uns schon erwartete. Aber so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Bei der ersten Mautstation war hier für Kay, unserem tapferen Motorradfahrer, Schluss – keine Autobahnerlaubnis für ein Gespann! Das durfte nicht wahr sein! Nach über 5.300 km auf Chinas Straßen verwehrte man ihm die allerletzten 154 km bis zum Ziel! Es folge großes Palaver mit der Rallyeleitung Fang, Liu Guosheng und mindestens fünf Beamten. Es wurden zig Dokumenten vorgezeigt doch nichts half! Inzwischen hatte sich Kay mutig über alles hinweggesetzt, und war pfiffig unter der Schranke durchgefahren und schon auf der Autobahn so zu sagen durchgebrannt. Die nun furiosen Beamten schickten Svend hinter Kay her, um diesen einzufangen und von der Autobahn auf die nächste Landstraße zu leiten.

Für uns alle blieb solange die Schranke geschlossen und hinter Jan, unserem Mechaniker im Begleitfahrzeug, stellte man sogar Pylonen auf (damit wir ja nicht den Rückwärtsgang einlegen). Man nahm uns also gewissermaßen in „Sippenhaft“. 30 Minuten Später war der Fisch gegessen – Kay war auf der Landstraße, wir durften auf die Autobahn und Svend wartete irgendwo auf uns. Trotz allem erreichten wir Wuxi pünktlich, wo man uns im Park feierlich Musik, geschmücktem Platz, Blumen, Girlanden und Festansprachen empfing. Bei einem anschließenden Mittagessen am See wurden uns allerlei Köstlichkeiten aus der Gegend aufgetischt und zur Entspannung ging es anschließend bei herrlichem Wetter auf den See - in einer altertümlichen Dschunke, Entspannung pur! Unser Hotel war die „Wucht in Tüten“ und das sollte noch durch einen schönen Abend in Wuxis Altstadt samt „Night Cruise“ auf dem Kanal und „Barstraße“ getoppt werden. Leider leider hatte das direkt am Hotel aufgebaute riesige Riesenrad seinen Betrieb bei unserer Rückkehr bereits eingestellt. Da blieb nur noch der hauseigene Barbesuch, der einigen unserer Teilnehmer am heutigen Tag einen etwas schweren Kopf bescherte. Schade – in Wuxi hätten wir gerne noch einen Tag bleiben können, es war sehr schön.

Aber, heute Morgen begann unser ALLERLETZTER Reisetag, Tag 53 mit strammem Programm. Heißt, um 11 Uhr bei VW Shanghai sein! Auf die Minute trafen wir ein und waren innerhalb kürzester Zeit von Menschentrauben umringt. Kameras, Mikrofone, Gruppenfoto, Begrüßung durch Peter Schaper, dem technischen Leiter. Nach einem guten Lunch in der VW Kantine wurden wir in die Blechversuchsabteilung des Prototypenbaus geführt. Vorab mussten alle Fotoapparate und Handys abgegeben werden, um einer möglichen Werksspionage vorzubeugen. Die gezeigten Abteilungen waren vollgespickt mit technischem Gerät, riesiger Blech, Stanzmaschine für Prototypen,  CNC Fräsmaschinen, elektronische Vermessungsplätze und vieles mehr. Hoch interessant für alle die, die sich für Technik interessierten. Nach  dem Rundgang durften wir mit unseren Fahrzeugen noch das VW Testgelände befahren. Sehr groß und mit allen möglichen Straßenbelägen ausgestattet. Schotter, Betonplatten mit breiten  Spaltmassen und Wackersteine. Der ganze Kurs war umsäumt von einer Steilwandkurve, auf der die Testfahrzeuge wie Matchbox-Autos wirkten. Überall wurde gefahren, gebremst und getestet. Mittendrin durften wir dann noch unsere letzten beiden  Sonderprüfungen absolvieren, von denen aber Svend noch erzählen wird. Er weiß mehr, denn diese drei  letzten Ergebnisse werden erst einmal nicht veröffentlich, will man sich die Spannung  für den letzten Abend mit Siegerehrung aufbewahren möchte.

Genau jetzt, um 16 Uhr befinden wir uns im „ultimativen Landeanflug auf Shanghai“, gleich gibt es einen Empfang vor unserem Hotel. Und wir fassen es nicht: wir haben die gesamten verflixten 14.144 km bis nach Shanghai geschafft!!! „DANKE FRANZMANN“ – hast Dich wacker geschlagen ohne nur ein einziges technisches Problem. Noch nicht einmal eine Glühbirne musste gewechselt werde, unfassbar. Mit diesem Auto könnten wir bis nach Amerika übersetzten und unsere Reise dort Richtung Ostküste fortsetzen, dann hätten  wir einmal… ach was, lassen wir das lieber.

Ach ja – heute Abend nehmen wir mal einen – müssen ja morgen nicht weiter fahren. Aspirin liegt schon auf dem Nachttisch… Wir grüßen Euch alle von Ost nach West!

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