Abenteuer in Guilin Teil 2

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Fortsetzung des Abenteuers in Guilin Teil 1: Nach der wirklich tollen Floßfahrt am frühen Morgen meines dritten Tages in Guilin holt mich der von China Tours organisierte Fahrer pünktlich vom Gasthaus ab...

Tag 3: Der Weg zu den Reisterrassen von LongSheng

Mit dem Minivan geht es erstmal von Yanshou zurück nach Guilin und von dort aus nach Longji. Die Busfahrt soll drei Stunden dauern, also versuche ich zu schlafen. Doch kurz nachdem wir die Stadt verlassen, bekomme ich einfach kein Auge zu. Die Landschaft ist einfach zu überwältigend! Es geht zunächst an den bis zu 200 Meter hohen Bergen um Guilin herum vorbei, bis wir in eine grüne Berglandschaft eintauchen. Später geht der Weg entlang eines kleine Flusses, und die Hütten, die hin und wieder an mir vorbei rauschen, sehen aus wie kleine Berghütten in der Schweiz - mit einem chinesischem Touch natürlich. Nach drei Stunde WOW-Panorama-Busfahrt erreichen wir das Basislager Longji.

Von hier aus geht es zu Fuß den Berg hinauf ins Hostel. Man kann sich hier gegen eine lächerliche Gebühr von 50 Yuan (etwa 6€) auch die Rücksäcke den Berg hinauf tragen lassen, aber das kann ich den einheimischen Frauen wirklich nicht antun. Ich gehe also selbst mit all meinem Gepäck den zunächst harmlos wirkenden Pfad hinauf. Bereits nach etwa 30 Minuten fühle ich mich wie ein richtiger Bergsteiger, mit meinem Rucksack und der ganzen Ausrüstung sah ich wohl auch so aus. Ich weiß allerdings nicht, ob echte Bergsteiger nach 45Minuten Aufstieg auch am liebsten unter die heiße Dusche möchten…

Der anfangs entspannte Pfad wird immer schmaler und auch etwas rutschig – alles kein Problem, solange einem kein Esel, vollbeladen mit Gasflaschen, entgegen kommt. Einen Wandersmann in meinem Konvoy hat dieser ein paar Meter mitgezogen - auf einem 1 Meter breiten Weg, ohne Geländer und einem nicht unbeachtlichem Abgrunde auf der einen Seite. Überlebt haben alle und etwas erschöpft komme ich nach knapp zwei Stunden in meinem Hostel an.

Das Hostel in den Reisterrassen

Die Köche des Hostels müssen mir meinen Hunger schon beim Betreten des Hostels angesehen haben. Jedenfalls  empfehlen sie mir direkt die Spezialität der Gegend - ein gebratenes Hähnchen mit Gemüse und Reis. Leider kann ich diese Speise erst am nächsten Tag essen, da man hier in der Regel einen Tag vorher bestellt – kein Wunder, es muss ja alles hochgetragen werden und das will ordentlich geplant sein. Heute esse ich ein paar gebratene Nudeln. Die sind immer vorrätig und lasse den Abend mit meinem Buch über chinesische Philosophie ausklingen.

Gebratene Nudeln

Tag 4: Die Reisterassen in voller Pracht

Die Höhenluft tut mir anscheinend wirklich gut - Ich hüpfe aus dem Bett und nehme das Frühstück ein. Wahnsinnig gut schmecken mir auf einmal Toastbrot und kalter Kaffee. Danach geht es auch schon los, heute steht der schönste Aussichtspunkt in den Reisterrassen auf dem Programm: der Drachengipfel! Dieser liegt etwa 300 Höhenmeter oberhalb meines Hostels. Das bedeutet für mich im Klartext 1,5 Stunden Treppenlaufen. Trotzdem bin ich extrem motiviert! Grund dafür sind besonders die vielen traditionellen Holzhäuser in den Reisterrassen.

Es bilden sich ab und an auch kleinere Dörfer. Hier, so stelle ich fest, wohnen die Menschen tatsächlich - es wird über dem offenen Feuer gekocht und mit der Hand die Fäden gesponnen. Auch kommen hier wohl die meisten ohne Internet aus. Die Reisterrassen von Longji offenbaren sich mir noch einmal in ihrer ganzen Schönheit, als ich auf dem Gipfel ankomme. Wunderbar dieses Gefühl! Hier stehe ich jetzt in absoluter Ruhe, inmitten der Reisfelder in China. Ein tolles Gefühl, ähnlich dem als ich vor zwei Jahren auf der großen Mauer stand und die Sonne habe aufgehen sehen.

Reisterrassen

Das Abendessen habe ich schon am Vortag bestellt. Als ich im Hostel ankomme ist die Sonne bereits untergegangen. Ich sitze im Speisesaal, als mir die lokalen Spezialitäten serviert werden. Als Vorspeise bekomme ich eine leckeren Gemüsemix und danach das erschreckend europäisch zubereitete Hähnchen, welches aber ausgesprochen gut schmeckt. Was mein Essen aber eigentlich zu einem Erlebnis macht, ist der Reis. Dieser wird hier in einem Bambusstab geräuchert und in diesem serviert. Das schmeckt wirklich gut! Gerade für Freunde von Geräuchertem ist das ein absoluter Geheimtipp. Zu trinken bestelle ich mir eine Flasche Great Wall Rotwein – man gönnt sich ja sonst nichts. Und so endet auch Tag vier sehr entspannt und voll zufrieden.

Der Blick auf die Reisterrassen

Tag 5 Der Abstieg

Ein paar beeindruckende Tage gehen zu Ende - etwas wehmütig sitze ich beim Frühstück, welches bei aller Tristheit hervorragend ist und lasse die letzten Tage Revue passieren. Ich habe eine Menge erlebt und gesehen. Angefangen mit der Fahrt von Xing Ping nach Yanshou über das Frühstück auf der Dachterrasse meines Hostels, dem frischen Fisch an der Drachenbrücke oder die Floßfahrt auf dem Li Fluss. Nicht zu vergessen der Besuch bei China Tours in Guilin. Ich habe mir wirklich einen Traum erfüllt.

Jetzt heißt es für mich ein letztes Mal den Rucksack packen, aufsatteln und der Abstieg kann beginnen. Auf dem Weg zum Basislager komme ich durch ein kleines Dorf. Hier wird gerade Erntedankfest gefeiert. Ich nutze die Gelegenheit und kaufe ein Paas Souvenirs, denn hier ist mit Sicherheit alles handgemacht.

Enrtedankfest

Im Basislager angekommen wartet auch schon ein Bus auf mich und mein Abenteuer ist vorbei.

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