Reisebericht: Faszinierendes Hongkong

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Unsere Mitarbeiterin Ulrike Löhrl war in China unterwegs. In diesem Reisebericht erzählt sie von ihren Erlebnissen in Hongkong.

Von Ulrike Löhrl

Heute morgen blicke ich von meinem Zimmer im 26. Stock auf ein anderes Wasser, auf den Victoria Harbour in Hongkong, genauer: von Hongkong Island aus auf den nördlichen Victoria Hafen mit der Landebahn des alten Flughafens Kaitak vor Augen. Seit letztem Jahr hat sich da sehr viel getan, die alte Piste ist jetzt bebaut und die ursprüngliche Funktion fast nicht mehr erkennbar.

Hongkong ist wie immer: hektisch, eilig, vollgestopft mit Hochhäusern, vielen Menschen auf der Straße, die diszipliniert ihren Vorhaben nachgehen. Kleine Läden, Restaurants, große Glitzergeschäfte, alles schon weihnachtlich geschmückt. Die Hongkonger lieben Weihnachten und das Chinesische Neujahr. Im Hotelflur läuft eine Endlos-Schleife mit Weihnachtsliedern... Ja, ich muss mich darauf einstellen, dass ich bald wieder im kalten Hamburg bin.

Die Hongkonger laufen trotz der für uns frühherbstlichen Temperaturen in modischer Winterkleidung herum, ich habe die Sommersachen jetzt auch in den Koffer verbannt und werde die Knie-Strümpfe für den Rückflug raussuchen. Der Mantel hängt auch schon an der Garderobe, dafür habe ich wieder etwas Platz im Koffer.

Im Shuttlebus vom Flughafen war ich wieder mal fasziniert, wie der Verkehr läuft, wie dicht an dicht die Autos auf den engen Spuren fahren, wie es aber trotz des Feierabend-Verkehrs läuft, klaglos bei einer Spurverengung die Autos von der Nebenspur im Reißverschluss-Prinzip hereingelassen werden. Alles ohne Hupen und Generve – und auch noch auf der falschen Straßenseite!

Meine Reisebegleiter sind diesmal in einem anderen Hotel untergekommen, 15 Minuten zu Fuß von meinem Hotel die Java Road hinunter. Sie werden noch ein wenig länger in Hongkong bleiben und es für sich erkunden. Heute erwartet sie erstmal eine kleine Rundfahrt über Hongkong-Island, mit Auffahrt zum Victoria Peak, Stanley Bay und Fischerhafen Aberdeen, damit sie einen Überblick haben.

Harbour Plaza Hotel Harbour Plaza North Point

Der zweite Tag in Hongkong

Ich treffe mich mit dem Business Relation Manager zum Frühstück und er zeigt mir mein Hotel, das Harbour Plaza North Point. Nachmittags gehe ich mit Michael, einem unserer deutschsprachigen Hongkong-Guides, noch in 2 bis 3 andere Hotels, die ich gerne sehen möchte, und vielleicht auch bei einem der nächsten Male ausprobiere.

Morgen steht auf jeden Fall die Star Ferry auf dem Zettel, für mich ein Muss. Ich liebe diese alten grünen Fähren, die so verlässlich ihre Passagiere von Central auf Hongkong Island nach Tsim Sha Tsui in Kowloon oder umgekehrt bringen. Seit fast 150 Jahren gibt es diese Fährverbindung, und bei jedem Besuch in Hongkong fahre ich mindestens einmal damit.  Kleine kurze Auszeit auf dem Deck der 2. Klasse, bei Wind, Wassergeruch und Dieselgetucker.

Und die Tram, dieses historische Fortbewegungsmittel, zweistöckig, mit relativ kurzen Wagen. Bezahlen beim Aussteigen... Die Haltestelle ist direkt bei meinem Hotel, einfach aufspringen und einige Stationen fahren. Die Entdeckung der Langsamkeit. Die Promenade Avenue of Stars auf der Kowloon-Seite, mit dem Blick auf Hongkong Island mit den Hochhäusern besonders am Abend, ein Spaziergang durch SoHo mit dem Central Escalator und den Märkten, Einblicke in das Alltagsleben der Hongkonger.

Aussicht von der Wooloomooloo Bar Aussicht von der Wooloomooloo Bar (Foto: Wolfgang Meins)

Mehrwert in Hongkong

Am Abend habe ich mit unserem Hongkonger Agenturleiter unseren neuen Mehrwert ausprobiert: Nach dem Abendessen sind wir in die Wooloomooloo-Bar gegangen. Das ist eine Bar in einem der oberen Stockwerke eines Shoppingcenters an der Nathan Road, also im Herzen Kowloons. Mit dem Fahrstuhl sind wir in den 21. Stock gefahren – gefühlt sind es aber viel mehr, weil der Fahrstuhl durch leere Stockwerke fährt, die nicht mitgezählt werden.

Wir hatten reservierte Plätze auf dem Balkon der Bar, mit einem wunderbaren Blick über die abendliche Skyline Hongkongs bis zum Victoria Harbour - immer wieder ein Erlebnis. Und dies mit einem leckeren Wein oder einem Bier in der Hand. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Immer wieder schoben sich Besucher an die Brüstung und fotografierten sich gegenseitig vor dem Hongkonger Hintergrund.  Schließlich mussten wir uns richtig losreißen, um uns auf den Weg zurück ins Hotel zu machen. Ein Besuch hier wird definitiv bei meinem nächsten Hongkong-Besuch wiederholt!

Vielen Dank xiexie 谢谢 und mgoi 唔該 , dass ihr mit mir auf diese Reise gegangen seid.

Mehr über Hongkong erfahren Sie hier!

Weitere Reiseberichte finden Sie außerdem auch auf sinograph.ch.

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