City Beats: Shopping-Geschichten

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Taschen, Schuhe, Kleidung – wer heutzutage an China denkt, muss das Land mit seinen vielen, inzwischen schon weltweit berühmten Einkaufsstraßen wohl mit auf die Liste der internationalen Shoppingparadiese setzen. Hell erleuchtete Konsumtempel säumen ganze Straßenzüge, an ihren Fassaden glänzen die Namen großer Marken wie Gucci, Prada und Co.

Ein Anblick, den man eigentlich kaum erwarten würde, wenn man bedenkt, dass wir uns in einem, zumindest offiziell, sozialistischen Land befinden – wenn auch chinesischer Prägung. Dennoch kann Konsum hier als eines der liebsten Hobbys der jungen Generation gelten. In China macht Einkaufen Spaß – auch wenn Sie kein Geld für teure Markenartikel ausgeben möchten. Denn schließlich lassen sich die tollen Erlebnisse, welche einem selbst im Gedächtnis bleiben, meist nicht in den normalen Läden finden. Es sind die vielen Märkte, vollgepackt mit Textilien, Schuhen, Taschen und eifrigen Verkäufern, die einem nach der Rückkehr nach Deutschland in Erinnerung bleiben:

Hier reiht sich ein kleiner garagenähnlicher Stand an den nächsten, die Wände sind bis unter die hohen Decken behangen mit allerlei Waren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Elektronik über Jacken und kitschige Andenken bis zu Unterwäsche lässt sich alles finden, was das Herz begehrt.

Richtig interessant wird es aber auf einem der vielen Stoffmärkte, welche sich ganz auf die Schneiderkünste der Standinhaber spezialisiert haben. Mit einer Woche Zeit können die Kunden sich hier ihren Traummantel auf den Leib schneidern lassen, Anzüge und Kleider werden ganz nach ihren Vorstellungen angefertigt. Sie wollen ein traditionelles chinesisches Kleid, einen Qipao, aus pinkem Hello Kitty Stoff? Kein Problem, hier bekommen Sie ihn – auch wenn die extravagante Wahl sicherlich so manche verwunderte Blicke nach sich ziehen mag. Selbst das ein oder andere Dirndl kann sich schon mal in einen Verkaufsstand verirren.

Modische Individualität wird auf solchen Schneidermärkten noch leicht gemacht und mit ein wenig Verhandlungsgeschick lassen sich überall echte Schnäppchen schlagen.

Richtig spannend wird es jedoch, wenn Sie sich mit den Verkäufern unterhalten. Lauschen Sie deren Berichten, denn die meisten haben viel zu erzählen. Wie der leicht untersetzte Verkäufer von Hemden auf einem kleinen Markt im Herzen der Stadt, welcher stolz einige Sätze auf Deutsch präsentiert, die ihm seine regelmäßigen Kunden beigebracht haben. Oder Mina, eine ältere Schneiderin, die sich ganz mütterlich um ihre Kunden kümmert, ihren eigenen Job aber furchtbar anstrengend findet. Hier hören Sie Geschichten, wie sie das echte chinesische Leben schrieb: Von unfreundlichen, brüllenden Kunden bis hin zur Hochzeit der Tochter eines Schneiders oder der ausgefallenen Heizung daheim.

Selbst wenn es nicht zu einem Verkauf kommt, bekommt der Bummel über einen Markt so ein sehr menschliches Gesicht. Und natürlich gilt auch hier: Je besser Verkäufer und Kunde sich verstehen, umso fairer wird der Preis, den beide am Ende aushandeln können.

Viel wichtiger ist aber, dass diese ganz persönliche Note Spaß macht und zumindest mir viel länger in Erinnerung bleiben wird, als Spaziergänge durch die aufpolierten Shoppingzentren.

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