China Tours-Mitarbeiter Andreas Flück und Nicol Hartz waren für Sie auf Entdeckungstour in Guangxi. Schroffe Karstberge, überschaubare chinesische Kleinstädte, endlose Reisterrassen und sich windende Flussläufe bildeten die Kulisse ihrer Reise durch die südliche Provinz im Reich der Mitte. Im China Tours Magazin berichten die beiden von ihrer Entdeckungstour.
Ein straffes Programm stand uns bevor. Es galt aktuelle China Tours-Highlights zu optimieren und neue Wege aufzuspüren, die China Tours als führenden Spezialisten ausmachen. Gestartet wurde in Dazhai – das Tor zu den wohl weltweit beeindruckendsten Reisterrassen. Nur das Nötigste durfte mitgenommen werden. Vorher haben wir die Schule besucht, die China Tours seit einigen Jahren aktiv unterstützt. Hier war es ruhig und menschenleer – wie es sich gehört, wenn Sommerferien sind. Der anstrengende Aufstieg brachte uns Schritt für Schritt näher in das mystische Wunderland. Endlich angekommen in unserem einladenden Gästehaus – dem Mei Jing Lou.
Nach zwei Stunden Anstrengung ist die Belohnung ein atemberaubender Ausblick auf die saftig grünen Reisterrassen. Hier genossen wir gemeinsam mit China Tours-Agenturchef Chen Guoqiang aus Guilin ein typisch chinesisches Abendessen. Zuvor wurde das Essen, wie es auch auf unseren Reisen üblich ist, gemeinsam in der Küche zubereitet. Die Nacht war kurz.
Tag 2 der Entdeckungstour begann um 6:20 Uhr mit dem Sonnenaufgang in den Reisterrassen. Die Sonne blieb weitestgehend verborgen hinter einer dichten Wolkendecke – schön war es trotzdem. Die Sonne hatte Sendepause. Doch allein die nacheinander in einer Reihe aufgestellten Chinesen mit ihren hochmodernen Fotoausrüstungen sowie zwei junge Chinesinnen, die auf ihren Highheels durch die Reisterrassen stolperten, bildeten ein hervorragendes Unterhaltungsprogramm. Nach einem stärkenden Frühstück ging es aktiv weiter. Die Wanderung durch das kräftige Grün bot weitere einmalige Fotomotive.
Es folgte eine Fahrt durch beeindruckende Landschaften. Das Ziel unserer Reise: Chetian. Noch nie gehört? Auch für uns ein neues Ufer, doch das ist unsere Philosophie. Neue Ufer sind da, um entdeckt zu werden. Ausgestattet mit leuchtend orangefarbenen Schwimmwesten ging es ins Schlauchboot. Rafting in nahezu unberührter Natur. Die 1 ½ -stündige Fahrt im robusten Gummiboot hielt einige turbulente Abschnitte aber auch genüssliche Momente zum Zurücklehnen bereit. Im Vordergrund steht hier allerdings die Natur. Wir waren uns einig: Das Rafting von Chetien nach Lianghekou (chin. "2 Flüsse Ausgang") ist eine willkommene Erfrischung und definitiv einen Ausflug wert. Immer wieder wurde auf der Rückfahrt nach Guilin gestoppt. Landschaftsfernsehen! Der Auslöser der Kamera stand kaum still.
In Guilin wurde gerodelt, erklommen und geschlemmt. Mit der Seilbahn ging es auf den Yao Shan. Unsere China Tours-Reiseleiterin aus Guilin verriet erst in schwindelerregender Höhe, dass sie Höhenangst hat. Tapfer erreichten alle den Gipfel, genossen die Aussicht über die malerischen Karstkegelberge und rodelten mit der Sommerrodelbahn rasant gen Zieleinfahrt am Fuße des Berges. Ein Stopp in den Minggräbern folgte. Pompös und lautstark wird hier jährlich am 5. April das Ahnenfest zelebriert. Die umliegende Straße hüllt sich zu dieser Zeit in ein kräftiges Rot - Überreste tausender Feuerwerkskörper. Auf den Fuboberg ging es im Anschluss mit eigenen Leibeskräften. Der Aufstieg ist nur kurz. Dennoch hatten wir von hier den wohl besten Ausblick in ganz Guilin. Nachmittags liefen im wohlklimatisierten Büro in Guilin die Köpfe heiß. Die aktuelle Katalogproduktion, neue Reiseideen und bestehende Programmabläufe wurden diskutiert. Mit dem gesamten Team aus Guilin verarbeiteten wir beim gemeinsamen Abendessen am riesigen runden Drehtisch die vergangenen Erlebnisse in Guangxi. Ein besonderer Gaumenschmauß und Leibgericht für uns ist „qié zí“ (gebratene Aubergine). Ein Muss für jeden chinesischen Serviergang.
Nächster Stopp Yangshuo. Die trubelige Touristenhochburg beeindruckt mit ihrer umliegenden Landschaft, die auch auf der Rückseite des 20-Yuan-Scheines zu sehen ist. Mit dem Fahrrad geht es raus aus den mit chinesischen Touristen überfüllten Straßen. Zurzeit ist Ferienzeit in China. Eine einmalige Kulisse, in der es sich wunderbar Radeln lässt. Eine Bambusbootsfahrt auf dem Yulong-Fluss sorgte für jede Menge Spaß und Action. Wir lieferten uns mit vorbeifahrenden Chinesen eine ausgiebige Wasserschlacht. Jedes Bambusboot ist mit Wasserpistolen ausgestattet. Nass bis auf die Haut wurde weitergeradelt. Im Dorf Aishanmen machten wir eine überraschende Entdeckung, die vor allem für unsere individualreisenden Kunden ein heißer Tipp ist. Neben einem Reisfeld befindet sich ein kleines Gästehaus, welches von einem holländischen Paar geführt wird. Giggling Tree - ein wunderbarer Ort, um ein Weilchen die Seele baumeln zu lassen. Wir nutzten die Chance und baten den Besitzer Karst zum Tischgespräch.
Im Anschluss wurde ein neuer Programmpunkt getestet und schließlich als sehr gelungen bewertet. Die Bootsfahrt auf dem Li-Fluss in Fuli. Dort erlebten wir eine Bootsfahrt in völliger Abgeschiedenheit von jeglichen Touristen vorbei an beeindruckenden Karstkegelbergen. Ein Moment der Ruhe, in dem nach dem straffen Programm neue Energie getankt wurde. Unsere Entdeckungstour endete mit der Lichtershow in Guilin. Symphony of Lights: ein letztes Mal wurde die Natur auf ganz besondere Weise wahrgenommen.
Mitgebracht nach Deutschland haben wir viele Eindrücke, intensive Kenntnisse der Region Guangxi, neue Ideen und jede Menge Motivation, dieses schöne Fleckchen Erde auch China Tours-Kunden authentisch näher zu bringen. Sollten Sie bereits Lust auf Guangxi bekommen haben, können Sie hier einen Blick in unserer Südchina Reisen werfen.
