Macau | Eine große Liebe mit vielen Seitensprüngen

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Die Portugiesen haben durch ihre seit 1557 fast 450-jährige Anwesenheit auf dem Landzipfel an der Südküste Chinas ihre Spuren hinterlassen und Macau so zur ältesten europäischen Siedlung auf dem asiatischen Festland gemacht. Eine alte Liebe, die noch heute hier und da ihren Charme versprüht. Die Einflüsse dieses kolonialistischen Tête-á-têtes machen sich hauptsächlich im Stadtbild und den Sehenswürdigkeiten bemerkbar, in denen der Anteil Portugals nicht geleugnet werden kann. „Alte Liebe rostet nicht“ heißt es schließlich.

Blick auf Macau Blick auf Macau

Doch nicht nur Portugiesen fanden in Macau ihre neue Heimat oder das Sprungbrett in eine neue Welt. Gesichter verschiedenster Nationalitäten profitierten von der Ost-West-Liebelei. So wurde Macau Startpunkt für westliche Abenteurer, für Matrosen und Missionare, die lossegelten, um Neues zu entdecken, Waren zu verkaufen, die Welt zu erobern und zu bekehren.

In Macau machten der italienische Jesuit Matteo Ricci und der deutsche Jesuit Johann Adam Schall von Bell im 17.Jahrhundert Station auf ihrem Weg in die Verbotene Stadt. Ein Muss – denn schließlich war die Kolonie ein bedeutender Ausgangspunkt für die Verbreitung des Christentums. Neben christlicher Keuschheit herrschte freizügiges Lustspiel. Macau war Zentrum aller Sünden und Laster. Männer und Frauen aus aller Herren Länder suchten hier ein neues Leben und neue Vergnügen. Die Lusthäuser der berühmten Rua da Felizidade, Macaus Herbertstraße, waren die luxuriösesten Asiens; ihre Opiumhöhlen die raffiniertesten.

Koloniale Einflüsse in Macau Koloniale Einflüsse in Macau

Doch auch als Zufluchtsort half und beherbergte Macau Menschen in Not. So empfing die Halbinsel Tausende von Chinesen im Jahre 1937 nach dem Angriff durch Japan oder als 1941 Hong Kong fiel. Hunderte von überfüllten Schiffen aus der britischen Kolonie suchten Zuflucht und ließen die Bevölkerung rasant anwachsen. Später fanden über 20000 Chinesen aus Burma, die niemand haben wollte, eine Heimat in Macau. Hinzu kamen Armenier, vietnamesische und kambodschanische Bootsflüchtlinge, Mischlinge aus allen unabhängig gewordenen portugiesischen Kolonien, Inder aus Goa, Afrikaner aus Angola und Mosambik.

Die Welt zu Gast in Macau! Ein Ort der nachweislich nur eine große Liebe mit Portugal erlebte – jedoch auch unzählige Seitensprünge mit fremden Länder und Menschen aus aller Welt.

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