New Silk Road: Startnummer 3 berichtet von ihrem Rallyealltag

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New Silk Road Rallyeteilnehmerin, Beate Brätsch, berichtet von ihrem ganz persönlichen Rallyealltag und von den großen Herausforderungen ihres kleinen Renault R4's.

Tag 6   24.8.2012  Lviv-Kiew – Heute gibt’s den Wecker zu früher Stunde: es geht nach Kiew und Team 3 mit dem wackeren „Franzmann“ nimmt sich die nächsten 545 km unter die aufgemotzten 155iger!! Räder. Für uns ist das eine besondere Herausforderung, denn unser Erfolgsrezept beruht nur und ausschließlich auf Schwung. Parole: wenn ein dicker Laster vor uns fährt: annähern,ansaugen und zügig überholen. Mit diesem Prinzip haben wir bereits Deutschland und Polen bewältigt, jetzt nehmen wir uns die Durchquerung der Ukraine vor. 7.45 Auf geht’s! Raus aus der  Stadt im Konvoi. 3 km später über herbes Kopfsteinpflaster haben wir unser Damenteam (Team 5) verloren – der Fiat ist verschwunden und mit ihm Frank, unser Mechaniker, im Begleitfahrzeug B2. Nach gut 20 Minuten Wartezeit und diversen Telefonaten von Kyrill, unserem ukrainischen Begleiter,  fahren alle Teams weiter – außer – uns, Team 3 und die Ralleyleitung B1 mit Svend-Jörg, Oliver und Kyrill. „WO BIST DU,FRANK?" Mein Vorschlag, Frank telefonisch nach seinen heute schon gefahrenen KM zu fragen und diese mit unseren zu vergleichen gibt  Aufschluß: Frank und die Damen  sind längstens vor uns! (hatten wohl eine uns unbekannte Lemberger Abkürzung genommen ….) Also fahren wir weiter , saugen uns am Fahrzeug B1 fest und rauschen mit durchweg 96,7 Std.km über die gut ausgebaute Landstraße immer ostwärts gen Kiew. (Die EM 2012 läßt grüssen )

 

 

 

 

 

 

Renault R4 - Startnummer 3 Renault R4 - Startnummer 3

 

 

 

 

 

9.40  100 km sind geschafft – es regnet,aber nur kurz. 10.00 Damen und Frank wieder eingefangen – zusammen geht’s weiter mit knapp 98 Std.km/h, nur gestoppt durch reichlich Radarkontrollen…Und das alte Spiel geht weiter für den 34 PS starken R4: Lkw in Sicht, ranpirschen ,ansaugen und vorbei. Fahrzeug B1 gibt uns dabei gute Schützenhilfe + meist kommen wir im Doppelpack gut an den Ungetümen vorbei. Auch Team 10 mit Lars im 3er BMW steht uns bei, weit vorausschauend hält er uns hinten den Weg frei. Merci Lars! Malerische Landschaft – was uns auffällt: keine Touristen, keine Reisebusse weit und breit. Viel neu gebaut, die Gegend scheint recht wohlhabend zu sein. Und immer noch keinen anderen R4 gesehen. Stattdessen grasende Kühe direkt am Straßenrand und Frauen, die auf einem Schemel sitzen und Obst feilbieten; ein Huhn, das die Strasse überqueren will, aber nicht mehr dazu kommt; Walki-Talkies im regen Einsatz; selbstgebrauter Kaffee auf eigens mitgeführtem Gaskocher während einer Rast. Schon ist Kiew in Sicht – dank dem treuen „Franzmann“ und dem prima Fahrer Christian. Wir freuen uns schon auf unsere weiteren Abenteuer, jetzt aber erstmal auf die wohlverdiente Dusche im toll aussehendem Hotel „Alfavito“ in Kiew.

P.S. Den Autobahnausbau bis nach Kiew hat man bis zu Beginn der EM doch nicht ganz geschafft……

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