Unsere Teilnehmer haben ihre ersten Tage in China hinter sich, und haben bereits viel erlebt. Grüne Oasen, die tibetische Hochebene und ein Schulbesuch der anderen Art. Team 2 berichtet hier was die New Silk Road Teilnehmer in China bisher erleben durften.
Kurz hinter Karghilik treffen wir die Landrover-Experience-Rallye-Teilnehmer am Straßenrand wieder, die wir vor einer Woche in Fergana (Usbekistan) kennenlernten (dabei zwei Wuppertaler). Es gibt ein großes Hallo! Sie hatten die für uns doch etwas nervige Strecke Sary-Tash - Kashgar mit ihren topausgestatteten Landrovern leicht weggesteckt. Diese tollen Burschen machen im Moment die Erkundungstour für ihre Rallye, die für 2013 geplant ist (auch 15.000 km), und haben jetzt noch die Strecke Kathmandu, Dehli und Mumbai vor sich. Vielleicht sieht man sich mal in Deutschland wieder.
Auf der Strecke durch die Wüste liegen rechts die schneebedeckten 8.000er Gipfel der tibetischen Hochebene, zur Linken die mit Steinen übersäten Ebenen. Einfach traumhaft. Dann wieder grüne Oasen mit uigurischen Pappeln. Auf der Fahrt werden wir gleich zweimal von sehr freundlichen Verkehrspolizisten kontrolliert.
Bei einem Stopp in Karakax lernen wir Tina kennen. Sie ist Chinesischlehrerin an einer Mittelschule (2.000 Schüler), vor der wir gerade parken. Ihrer netten Einladung zur Besichtigung ihrer Schule kommen wir gerne nach. Das Schulgelände liegt im Schatten grosser Bäume. Die Klassenräume sind heruntergekommen und sehr renovierungsbedürftig. Tina's Schüler begrüßen uns neugierig. Was wollen diese Langnasen bei uns? Kommen sie tatsächlich mit ihren Autos aus Deutschland hierher? Für diese Kinder wohl unglaublich. Dann heißt es Abschied nehmen, „bye bye“ und weiter geht's
Nach dem Check-in im Hotel Westlake Yindu in Hotan, der alten Königsstadt, machen wir den inzwischen üblichen Basarbesuch, nur etwas schneller als sonst. Das Problem: hier liegt jede Menge Müll, was nicht besonders einladend wirkt wie wir finden.
Heute haben sich die Rallyeteilnehmer wieder um 9:30 Uhr auf die Socken gemacht, um die Strecke von Kargilik nach Khotan zurückzulegen. Nach einem einfachen chinesischem Frühstück ging es los. Die Strecke ist gute 260 km lang. Das Wetter spielte mit, die Sonne schien und die Temperatur bewegte sich so um die 25 Grad, sehr angenehm also. Wir fuhren auf der Straße am Rand der Taklamankan-Wüste. Viele schöne Kamele haben wir gesehen und fotografiert. Etwa 50 km entfernt von Hotan liegt der Kreis Moyu, was auf Deutsch übersetzt schwarze Jade bedeutet. Wir überquerten den Moyu Fluss, und viele von uns entschieden sich für ein Bad im Fluss, da das Wasser unheimlich sauber ist. Das Hotel „Westsee“ in Hotan ist sehr zentral gelegen, und ist bestimmt das beste von Hotel in ganz Hotan. In der Nähe des Hotels ist der Stadtplatz. Die Bronzeskulputur von Mao Zedong steht noch hier. Abends gibt es hier einen Bazar mit einer Vielzahl an Garküche und Verkaufsständen, die allesamt unheimlich verlockend sind. Leider gab es im Hotel bereits ein üppiges Büffet, und zwar inklusive Bier ohne Ende. Freundliche Grüße aus Hotan!
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