Im Nordosten Pekings liegt Dashanzi, auch als Künstlerviertel 798 bekannt. In dem ehemaligen Fabrikkomplex hat sich seit Ende der 90er eine wachsende Künstlergemeinschaft niedergelassen und ist so zu einem bunten Szeneviertel geworden.
Der alte Bauhaus-Stil ist noch erhalten und man kann die damalige Fabrikatmosphäre außerhalb der Gebäude noch spüren. Aber im Inneren haben sich die alten Werkstätten in moderne Galerien, Modedesignbüros, Bildhauereien, Cafés und Restaurants verwandelt. In den großen Hallen mit den bunt gestrichenen Wänden und sägenzahnförmigen Dächern erwarten Sie verschiedene Skulpturen, Gemäldeausstellungen, Installationskunst und Performance Art.
Neben den Galerien und Ateliers sind im Künstlerviertel Dashanzi auch Mode-Boutiquen vertreten, wo Sie das ein oder andere Kleidungsstück erwerben können. In einem anderen Teil von Pekings Künstlerviertel befindet sich eine Buchhandlung, wo es eine Vielfalt an Kunstbüchern aus der ganzen Welt gibt. Die Cafés und Restaurants laden dazu ein, eine Pause einzulegen und die künstlerische Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. In dem Künstlerviertel 789 treffen Avantgardekunst, alte Industrieanlagen sowie traditionelle chinesische Kunstelemente aufeinander und verschmelzen zu einem einzigartigen Zauber - Ein idealer Ort zum Spazieren, Essen oder zur Inspiration.
Das heutige Künstlerviertel Dashanzi war unter Mao Tsetung ein Rüstungsbetrieb der chinesischen Armee. Anfang der 1950er schenkte die Sowjetunion China die Rüstungsanlagen. Sie sollten der militärisch-industriellen Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und der neu gegründeten Volksrepublik China dienen. Zum Ende des 20. Jahrhunderts waren die Produktionsstätten zu alt und auch Wohnhäuser waren zu nah an die Fertigungshallen herangewachsen, sodass eine neue Nutzung in Betracht gezogen wurde.
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