Reisebericht: Die Tropeninsel Hainan

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Unsere Mitarbeiterin Ulrike Löhrl war in China unterwegs. In diesem Reisebericht erzählt sie von ihren Eindrücken auf der chinesischen Insel Hainan.

Von Ulrike Löhrl

Sanya - Das Meer rauscht, es weht kräftiger Wind, deshalb ist das Baden im Meer leider nicht möglich. Aber ich habe einen Whirlpool auf einem Balkon vor meinem Zimmer im Kempinski Hotel. Ich bin ja nicht so die Badende, aber das werde ich mal ausprobieren. Fehlt nur noch der Champagner – aber grüner Tee tut es (wahrscheinlich) auch. Es gibt sogar Badesalz.

Es ist eine beeindruckende, aber auch verwirrende Anlage, dieses Hotel. Am Anfang habe ich mich auf der Suche nach den Übergängen von einem Haus zum anderen doch tatsächlich verirrt und musste von einem Mitarbeiter wieder auf den richtigen Weg zu meinem Zimmer gebracht werden.

Das ganze Hotel ist sehr hoch und luftig gebaut, mit schönem Holz, angenehme Atmosphäre. Fantastisches Frühstück bis 11 Uhr, man kann sich durch alle internationalen Küchen essen. (Es werden laut Hotelprospekt mehr als 260 Lebensmittel angeboten – wir haben nicht nachgezählt, sondern glauben es einfach).

Jacuzzi im Hotel

Abends gab es für uns Reisende Nudelvariationen: Daoshao mian (mit dem großen Messer vom Teigkloß direkt in die kochende Brühe geschabte Nudeln) mit Soße, feine langgezogene Nudeln aus Lanzhou (Lanzhou lamian) mit Rindfleisch und Peking-Nudeln mit einer Fleisch-Sojapasten-Soße (Beijing Zhajiang mian). Die Abstimmung unter meinen Mitreisenden fiel unentschieden aus: alle Gerichte wurden einstimmig auf den 1. Platz gewählt. Satt und zufrieden haben wir uns dann zum Strand gerollt und der Brandung unter dem sternenklaren Himmel zugesehen.

Die Regionale Küche

Chinesen sind leidenschaftliche Esser, aber das habe ich ja schon mehrfach erwähnt. Auf unserer Reise haben wir so viele unterschiedliche Regionalküchen probiert, von der Ente, moslemischen Lammfleischspießen und Jiaozi (Teigtaschen) in Peking über scharfe Sichuan-Küche in Chongqing, Yunnan-Küche (auch scharf) in verschiedensten Variationen, auch beeinflusst von den angrenzenden Ländern wie Burma oder Laos, Reisnudeln in Guilin und gefüllten Tofu in Yangshuo, Fisch und Seafood in Sanya und Hongkong.

Viele Gemüsearten kann ich bei der Frage, was ist das, nicht auf Deutsch übersetzen, weil es sie bei uns gar nicht gibt. Oder einfache Sachen: der Mann meiner Kollegin in Yangshuo hat uns ein Gericht gezaubert aus den Blättern der Süßkartoffel. Und wer meint, chinesisches Essen werde immer vom Reis begleitet, der kennt die Leidenschaft der Chinesen für Nudeln, Dämpfbrötchen und gefüllte Baozi nicht, und hat noch nie Diskussionen über Füllungen gelauscht, und dem Geräusch, wenn das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn von hausgemachten Dill-Baozi gesprochen wird, oder Baozi mit süßer Roter-Bohnen-Füllung oder oder...

Xi’an, wo ich diesmal nicht war, ist die Hauptstadt der Nudeln, die Provinz Shanxi ist Chinas Nudeltopf. Eine Kollegin aus Xi’an würde alle Reisnudeln aus Guilin gegen ein ordentliches Weizennudelgericht aus Shaanxi eintauschen. Der Guiliner lässt dagegen nichts auf seine Reisnudeln zum Frühstück und zu Mittag kommen und isst diese sauer-scharf mit Chili-Öl.

Blick auf das Wasser

Hotelbesichtigungen

Heute habe ich mir noch einige Hotels angesehen, fast alle Hotels sind groß ausgelegt und liegen fast alle im 5-Sterne-Bereich. Die verschiedenen Buchten hier bei Sanya sprechen sicher alle Geschmäcker an, vom lebhaften Stadtstrand, über die ruhigere Dadonghai Bucht bis hin zur Haitangwan, an der die großen Resort-Hotels wie Kempinski und das Sheraton liegen. Das war spannend und informativ. Ich hatte den Eindruck, ganz Sanya ist eine Baustelle, so viele neue Hotels werden hochgezogen. Ein 10 Jahre altes Hotel wird als alt empfunden und eher abgerissen und neu gebaut, als dass zuviel in die Renovierung gesteckt wird. Boom-Gebiet. Es sind viele chinesische Gäste hier in Sanya, auch in unserem Hotel sind nur wenige westliche Ausländer.

Die Rückreise

Ich mag noch gar nicht an das Wetter, welches mich nächste Woche in Deutschland erwartet, denken. Dann heißt es wieder: Heizung an statt Fenster auf und der Brandung lauschen. Heiße Schokolade statt kühlem Kokosnuss- oder Melonensaft. Spekulatius und Stollen statt Mangocreme. Pullover und warme Kleidung statt Leinenhosen und kurzämelige Blusen... Ich genieße morgen noch einen Tag mit Swimmingpool und Strand, dann geht es über Hongkong und Helsinki nach Hamburg.

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