An Tag 19 führte es die Teilnehmer über die usbekisch-kirgisische Grenze in das Nomadendorf Sary-Tash. Von dort aus ging es für die Teilnehmer der New Silk Road Modern an Tag 20 nach China hinein. Auf dem Weg nach Kashgar lag überraschenderweise Schnee. An Tag 21 waren die Teams beim Verkehrsamt und haben ein chinesisches Nummernschild sowie den chinesischen Führerschein nach Absolvieren einer Führerscheinprüfung erhalten.
Die Teilnehmer durchquerten auf dem Weg nach Sary-Tash auf einer guten Asphaltstraße das Pamirgebirge und fuhren an dem kleinen Gebirgsfluss Gulcha entlang. Sary-Tash liegt auf 3170 m Höhe im Osten des Alaitals zwischen dem Alaigebirge und dem Transalaigebirge des Pamir. Der kleine Ort hat sich aus einer Nomadensiedlung entwickelt und wurde aufgrund seiner Lage zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit einigen Cafe-Shops, zwei Pensionen und einer Tankstelle. Bei gutem Wetter hat man eine großartige Sicht nach Süden auf die gewaltigen Berge des Pamir.
Am nächsten Morgen ging die Fahrt über den Pamir Highway weiter zur chinesischen Grenze. Schneebedeckte Berge rahmen das weite Hochtal ein. Ein kleiner Fluss, an dessen Ufern die Nomaden ihre Ziegenherden weiden, schlängelt sich durch die Mitte des Tals. Dann schien sich das Tal zu schließen und die Teilnehmer erreichten die Grenzabfertigung am Irkeshtam-Pass (2.940 m). Die Grenzkontrolle war umständlich und langwierig. Die Straße wurde auf chinesischer Seite aber deutlich besser und so kamen sie zügig voran. Nach einer Fahrzeit von insgesamt etwa vier Stunden, erreichten die Rallyeteilnehmer schließlich ihr Hotel in Kashgar. Willkommen in China!
An Tag 21 fuhren die Teilnehmer in Kashgar gemeinsam zum chinesischen Verkehrsamt, wo ihre Wagen geprüft wurden. Nachdem hier alle Formalitäten durch die chinesischen Beamten erledigt waren, erhielten sie ihren chinesischen Führerschein und das chinesische Nummernschild. Diese Prozedur hat viel Zeit in Anspruch genommen. Am Abend trafen sich alle, um den Tag mit einem regionaltypischen Abendessen ausklingen zu lassen.
Als Oasenstadt hat Kashgar eine mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte und bildet seit jeher einen wichtigen Knotenpunkt der Seidenstraße. Schon Marco Polo besuchte Kashgar (damals noch Cascar) um 1273. Die Stadt liegt am westlichen Ende des Tarim-Beckens in einem fruchtbaren Lössbecken, das vom Kashgar-Fluss bewässert wird. Die relativ üppigen Wasservorräte erlauben sogar den Reisanbau, Hauptanbauprodukte aber sind Baumwolle und zahlreiche Obstsorten. Seit Jahrhunderten lebt die Stadt vom Handel.
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