Mit der Harley von Rom nach Hamburg │Tag 8: Born to be wild!

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Rock n’ Roll! Paaaarty! Daaaanke Bertl! Was für eine großartige Feier! Einfach genial! Und alle haben mitgemacht. Ganz China scheint voller unentdeckter Talente zu stecken. Zu Tage befördert beim Karaoke, beim Tanzen, beim Gampei (Aufforderung auf ex zu trinken) mit Einliter-Krügen (Werner hat zwei hintereinander geschafft). Tolle Stimmen am Mikro, tolle Soloeinlagen, Rudi am Schlagzeug, Ruoxin legt einen männlichen Strip hin, angetan mit Tirolerhut, bayerischem Seidentuch und italienischer Pfeife - erstmal. Zum Schluss fallen ein paar Hüllen und die letzte Scheu.

Edelweiß, Kühe, Gemsen

Aber zurück auf Los. Und zwar von irgendwo in der Pampa bei Augsburg, das wir aber nie gesehen haben. Herrlich, so in den jungen Morgen zu starten, den Tag mit den Harleys aufzurollen. „Klara ist wieder da!“ freut sich Bianka und meint die Sonne, die den Schalter bei allen auf positiv umlegt. Dann vorübergehend ausgebremst in Dinkelsbühl. „Welcoming by Mr. X, Director of Tourismus“, steht im Programm. Dumm nur, wenn er offenbar gar nichts davon weiß. Kommunikationsschwierigkeiten offenbar. Wir warten. Ich nutze die Zeit und gebe den Kollegen bei der Fränkischen Zeitung Bescheid, dass sie ein lohnendes Motiv auf dem Marktplatz finden. Sie schicken einen Fotografen.

Wir warten immer noch. In aller Eile wird eine Ersatz-Mitarbeiterin des Tourismusamts entsandt, die ein paar Worte über Dinkelsbühl erzählt. Haben wir aber sowieso schon alles inspiziert – den Dom, den Brunnen, die mittelalterliche Stadt. Die Chinesen haben sämtliche Trachtenshops gestürmt, Ruoxin ist mal wieder Shoppingking des Tages. Stolz zeigt er mir ein Seidentuch mit allem, wofür Deutschland zu stehen scheint: Edelweiß, Kühe, Gemsen. Und freut sich. So wie wir, wenn wir in Texas sind und Cowboyhüte kaufen. Stimmt’s?

Keine Zeit für Schwamm und Schminke

Leider viel Zeit verloren. Also haben die Breitenfelder in Rothenburg ob der Tauber eine Pferdekutsche geentert zur Stadtrundfahrt. Die armen Gäule hatten aber null Bock, die steilen Straßen hochzutraben. Die Chinesen waren währenddessen... man kann gar nicht schnell genug gucken, wie sich zum Beispiel einer von ihnen eine Pickelhaube kauft! Inzwischen ist unser Zug beträchtlich angewachsen und schlängelt sich wie ein glitzender Lindwurm durch die engen Gassen. Schön sieht’s aus, wenn sich die endlose Reihe von Harleys wie Perlen an der Schnur über die Landstraße zieht.

Irgendwo erwarten uns Bertl und sein Rottweiler im Beiwagen. Eskortiert uns ins Hotel Welcome Residenzschloss, wo wir genau soviel Zeit haben, um im Tiefflug durch den Koffer zu düsen, ein frisches T-Shirt überzuwerfen und uns wieder auf die Harleys zu schwingen. Keine Zeit für Schwamm und Schminke. Der Zeitplan wird von Männern diktiert, die brauchen so was nicht.

Worum es bei der großen Harley Family geht

Bertl, Dealer in Unterhaid und Teilnehmer der Chinareise im Oktober hatte in fast hanseatischem Understatement angekündigt, dass er eine „Kleinigkeit“ vorbereitet hätte. Auf dem Hof erwartete uns der Blasmusikverein Oberhaid mit 25 Mann und Mädels, Bier aus dem Fass und eine köstliche fränkische Brotzeit. Danach spielte eine Rockband, der Rest siehe unten. Einige Member des Franken Chapters  waren gekommen, auch China-Kalle, der uns noch eine Strecke begleiten wird. Wer bislang noch nicht weiß, worum es bei der großen Harley Family geht, der hat es spätestens jetzt verstanden.

Bertls Service schloss sogar das Waschen der Mopeds mit Hochdruckreiniger ein. Damit die HOGs das Fest so richtig genießen können, war ein Bus organisiert worden, der uns mit deutsch-chinesischen Gesängen ins Hotel zurückfuhr und uns morgen wieder abholen wird. Für eine kurze Strecke verwandelten sich die Biker in ganz normale Bustouristen. Doch spätestens morgen früh heißt es wieder: Born to be wild!

Daggi knipst jetzt als letzte das Licht aus und sagt gute Nacht!

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Am 24. Juni wird die Gruppe in Hamburg ankommen. Pünktlich zu den Hamburg Harley Days, wo sie die große Harley-Parade anführen werden. Nur noch wenige Tage bis zum Ziel! Wir können es kaum erwarten. :)

Chinas Ostküste mit der Harley entdecken!

East Coast Blues

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