Der Tai Shan im Norden der Stadt Tai'an in der Provinz Shandong ist der wichtigste der fünf heiligen Berge des Daoismus. Die Verehrung des Tai Shans hat eine über 3000 Jahre lange Tradition. Im Verlauf der Chinesischen Geschichte sollen es insgesamt 72 Kaiser auf dem Taishan gewesen sein. Auch ganz entgegen seiner anti-traditionellen Doktrin bestieg selbst Mao Zedong diesen heiligen Gipfel.
Auch noch heute könenn Sie auf einer über 6.000 Stufen zählenden Stiege in den Fußstapfen von Chinas größten Staatsmännern, Dichtern und Gelehrten, darunter von Konfuzius, wandeln. Konfuzius soll den Taishan erklommen und von seinem Gipfel aus verkündet haben: „Die Welt ist klein.“ Seit 1987 gehört der Tai Shan zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Jade-Kaiser Gipfel ist mit einer Höhe von 1.545 m der höchste Gipfel des Tai Shans. Mit jährlich über 6 Millionen Besuchern zählt der Tai Shan zu den meistbestiegenen Bergen der Welt. Entlang des Aufstiegs gibt es auf dem Taishan 11 Tore, 14 Torbögen, 14 Kioske und 4 Pavillons. Insgesamt gibt es 22 Tempel, 97 Ruinen, 819 Steintafeln und 1018 Felswand- und Steininschriften.
Der Tempel des Gottes (Dai-Miao Tempel) ist das größte Gebäude auf dem Tai Shan. Der Tempel des insgesamt 96.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes am Fuße des Berges wurde während der Qin-Dynastie unter der Herrschaft des Han-Kaisers Wu Di (156-87 v. Chr.) gebaut. Seine Haupthalle, in welcher der Erde die „Shangopfer“ dargebracht wurden, ist seit dem Jahr 1008 erhalten geblieben. Auch die berühmten „Han-Dynastie-Zypressen“, welche das Dai Miao malerisch umgeben, wurden im Auftrag von Wu Di vor über 2100 Jahren gepflanzt.
Nach dem Dai-Miao Tempel klettert der Weg nach oben, unter Steinbögen, Toren und einem riesigen umgekippten Baumstamm hindurch. Der Wanderweg an der Spitze des Taishan mit der beschaulichen Landschaft und den vielen Sehenswürdigkeiten ist eine der schönsten und berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Provinz Shandong. Nicht ohne Grund besuchten im Laufe der Jahrhunderte viele Gelehrte, Dichter und Künstler den Tai Shan, um sich von der überwältigenden Natur inspirieren zu lassen.
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