Im Oktober findet einer der wichtigsten Feiertage in China statt - das traditionelle Mondfest. Wir haben bereits über die geschichtlichen Hintergründe und kulturellen Brauchtümer an diesem Tag berichtet. Heute geht es um die kulinarische Spezialität des Festes, die an diesem Tag auf keinen Fall fehlen darf: chinesischer Mondkuchen. Dieser wird im Familienkreis verzehrt oder an Freunde, Verwandte und auch Geschäftspartner verschenkt. Das Besondere an diesen kleinen Kuchen sind ihre Füllungen – diese sind nämlich ein großes Geheimnis und in der Regel nur dem Bäcker selbst bekannt.
Wer also beherzt in die Gebäckteilchen hineinbeißt, sollte sich auf die eher ungewöhnliche Füllungen einstellen. Von süßen Mandeln, über salziges Ei bis hin zu herzhafter Fleisch- oder Bohnenpastete kann der im Kern des Mondkuchens fast alles enthalten. Jede Region in China hat ihre eigenen Mondkuchen-Rezepte, die Süßes und Salziges nach dem Prinzip von Yin und Yang in einem Kuchen vereinen. Oft enthält das Innere des Kuchens auch gesalzene Eidotter als Symbol für den Vollmond. Für europäische Geschmäcker mag diese Kreation im ersten Moment nicht so verlockend wirken, aber Probieren lohnt sich auf jeden Fall!
Natürlich muss man nicht extra nach China reisen, um in den außergewöhnlichen Genuss des Mondkuchens zu kommen. Man kann die Leckerbissen auch einfach zuhause nachbacken und sie beim nächsten Kaffeeklatsch den Freunden anbieten – überraschte Gesichter sind da mit Sicherheit garantiert.
Am besten wird chinesischer Mondkuchen nach dem Backen noch 2-3 Tage abgedeckt gelagert, bevor er gegessen wird. So entfaltet sich erst der aromatische Geschmack.
Guten Appetit!
Falls Sie gerne den Ursprungsort des Mondkuchens besuchen wollen, finden Sie hier unsere Reisen nach China: