Das Ziel der Busreise 2018 ist die chinesische Metropole und Partnerstadt von Hamburg: Shanghai! 53 Tage lang dauert das Seidenstraßen Abenteuer. In diesem Artikel berichten wir über Woche drei: Am Ende der letzten Woche haben sie die Grenze nach Kasachstan übertreten. In dieser Woche reisen sie hauptsächlich durch Karakalpakstan bzw. Usbekistan.
Wer unterhält die ZEIT-Reisenden an Bord der Busreise 2018 ? In Usbekistan unterhält ZEIT Experte Erich Follath, Journalist und Bestsellerautor im Bereich Asien das Publikum.
Der Moment, in dem man zwischen Europa und Asien steht ist einzigartig. Zur Erinnerung werden auf der Europabrücke über dem Ural Erinnerungsfotos geschossen.
In Atyrau besichtigt die Busreise 2018 Hamburg – Shanghai das Heimatmuseum, in dem zahlreiche Ausgrabungen präsentiert werden. Zudem erfährt die Gruppe, dass die Kasachen wahre Profis im Bau von Jurten sind. Eine Jurte schützt durch die geflochtene, aber stabile Außenwand vor Regen, Wind und Hitze. Der Innenraum ist wohnlich eingerichtet mit Teppichen und Dekor.
Die Abfahrt in Kul'sary erfolgt gleich morgens um 6 Uhr. Das Panorama, was sich den Reisenden bietet, beruhigt unheimlich und lässt einen jeden ganz bei sich selbst ankommen. Nach dem Grenzübergang leert sich die Wüste und keine Kamele sind mehr zu sehen. Nicht nur die Landschaft, auch die Autobahn verändert sich. Die Strecke wird zu einem Schlaglochparcours.
In Jazliq übernachten die Seidenstraßenentdecker in einem traditionellen Teehaus inmitten der Wüste Kysylkum.
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Originell geweckt von dem Blöken der Kamele starten die Busreisenden wieder früh in den Tag. Auf dem Kurs nach Südosten entdecken sie eine Ölraffinerie und eine Industriesiedlung. In der weiten, trockenen Steppe sehen sie ein Hauch vom Aralsee. Dieser ist nahezu ausgetrocknet.
Die Reisegruppe schaut sich einen muslimischen Friedhof an. Besonders ist die Ausdehnung des Friedhofs. Einige Gräber haben fast die Größe eines Einfamilienhauses.
Zunächst wird das Hotel Jipek Joly*** in Nukus, der Hauptstadt Karakalpakstans, bezogen. Anschließend verbringen die Reisenden Zeit in einem Museum, in dem eine große Sammlung russischer Moderne über die Sowjetzeit ausgestellt ist.
Vom modernem Nukus geht die Reise weiter in das historische Altstadtviertel Khivas. Gut 200 km liegen die beiden Städte auseinander. Das Landschaftsbild verändert sich kaum. In Khiva konnten sich die Busreisenden endlich mal wieder zu Fuß auf Tour begeben: Bei einer dreistündigen Stadtbesichtigung gab es vor allem viele Moscheen, Minarette und Medresen zu sehen.
Nur einige wenige erklimmen das Minarett, das eine atemberaubende Aussicht verspricht. Extrem steile und ausgetretene Stufen bereiten den Weg an die Spitze. Teilweise muss sogar die Taschenlampe eingeschaltet werden. Nachdem sich am Fuße des Minaretts zu Abend gestärkt wurde, spazieren die ZEIT-Reisenden bei Nacht durch Khiva.
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Die Fahrt schlängelt sich heute durch die Wüste entlang des Flusses Amudarja und dem Chash-Kala-See. Das nächste große Ziel ist Buchara – 450 km sind es noch. Die riesigen Baumwoll- und Getreidefelder beeindrucken die Gruppe, da die Bewirtschaftung nur durch das ausgeklügelte Bewässerungssystem des Flusses Amadurya ermöglicht wird.
„Die Edle", wie Buchara auch genannt wird, verzaubert mit ihren bis zu tausend Jahre alten Bauwerken. Darüber hinaus fasziniert sie mit überdachten Basaren, der Festung Ark, Karawansereien und der allgemeinen Atmosphäre wie aus 1001 Nacht. Buchara war einer der wichtigsten Eckpunkte der Seidenstraße.
Auch Buchara bleibt mit seiner angenehmen Luft in Erinnerung. In Usbekistan werden rund 80% der Autos mit Gas betrieben. Weiter führt die Busreise an Tag 21 nach Samarkand. Nach ca. 5 Stunden erreichen die Seidenstraßenreisenden die Stadt – bei 36 °C und keinerlei Wolke am Himmel. In 800 m Höhe liegt Samarkand, sie ist die zweitgrößte Stadt Usbekistans.
Am Nachmittag wird die Nationalspeise Plov (bestehend aus Reis, Gemüse und Fleisch) serviert. Danach steht das Mausoleum Gur-e-Amir auf dem Programm. Dies ist die Grabstätte des Mongolen Herrschers Timur. Heute fungiert die Grabstätte als beliebte Pilgerstätte.
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