Chinatours Reise-Blog

Taiwan Sehenswürdigkeiten: Was darf ich keinesfalls verpassen?

Geschrieben von Dennis | Dec 13, 2019 3:44:00 PM

Taiwan ist ein wundervolles, aber noch vielerorts unbekanntes Land mit unzähligen Sehenswürdigkeiten. "Die Schöne Insel" ist nach Japan das zweitsicherste Land der Welt, hat das viertbeste Gesundheitssystem gemessen an Patienten-Zufriedenheit, die fünftklügsten Menschen gemessen an IQ Punkten pro capita und und und ... Lernen Sie hier Taiwan und seine unvergesslichen Highlights kennen!

 

1. Die pulsierende Weltmetropole Taipei

 
Der Blick auf Taipei 101 vom Elephant Mountain. Source: Unsplash
 

Die Hauptstadt von Taiwan ist ein wundersamer Ort mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Es ist nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum der Insel, sondern auch das kulturelle, da es hier eine lebendige Kunst- und Kulturszene gibt. Mit einer berauschenden Mischung aus Altem und Neuem, einer köstlichen Küche und der atemberaubenden Architektur ist es eine faszinierende Stadt. Alte Tempel befinden sich inmitten der Wolkenkratzer, und das hoch aufragende Taipei 101 war einst das höchste Gebäude der Welt. In dieser pulsierenden Stadt gibt es viele fantastischer Restaurants, Geschäfte und Bars. Außerdem gibt es zahlreiche Attraktionen wie die Maokong Teeberge, den hell-illuminierten Ximending Shopping District und den wundervollen Longshan Tempel. Um einen authentischen Einblick in die lokale Kultur zu erhalten, sollten Sie den größten der Nachtmärkte in Shilin besuchen. Hier finden Sie großartiges Essen und Unterhaltung. Zahlreiche historische Orte wie die Chiang Kai Shek Gedenkstätte helfen Ihnen dabei, das reiche kulturelle Erbe Taiwans näher kennenzulernen. Taipei ist eine Stadt zum Verlieben!


 

2. Das bunte Regenbogendorf (Rainbow Village)

Das bunte Regenbogendorf. Source: Dennis von Chinatours

So fesselnd wie seine farbenfrohen Straßen, ist die inspirierende Geschichte hinter dem Rainbow Village. Ursprünglich war es als ein Dorf für erfahrene Soldaten in der Stadt gebaut und hieß Caihongjuan. 1.200 Häuser wurden im Dorf gebaut und mit der Zeit wurde das einstig kostengünstige Gebiet immer begehrter. Entwickler wollten die Grundstücke kaufen und das Dorf abreißen und die Bewohner verließen ihre Häuser. Alle Bewohner? Nein, Herr Huang weigerte sich sein Haus zu verlassen.

 

Aus Protest begann er, sein Haus mit Bildern von Fantasieformen und -Tieren in leuchtenden Farben zu bemalen, und seine Nachbarn baten ihn, auch ihre Häuser zu bemalen. Die Geschichte von dem Opa, der versuchte, seine Siedlung zu retten, nahm rasch Fahrt auf und das Dorf wurde gerettet. Heute sind leider nur noch 11 der ursprünglichen Häuser erhalten. Bunt bemalt wird die kleine Siedlung nun Rainbow Village genannt und ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Taichung.

 
 

3. Die szenischen Maokong Tee-Berge

Schnappschuss auf die Teefelder während einer Regenpause beim Wandern. Source: Dennis für Chinatours

Unter Teeliebhabern wie Photographen gleichermaßen berühmt sind die Maokong Teeberge um Taipei. Mit einer Transport-Kombination aus U-Bahn und Seilbahn ist das Gebiet gut zu erreichen. Verschiedene Pfade laden zum Wandern und erkunden der diversen Highlights ein. In den Wäldern gibt es alte Tempel zu entdecken, der Musikpfad lädt zum Klimpern ein und sogar ein altes "Amphitheater" kann besichtigt werden. Eine versteckte Sehenswürdigkeit ist der Silberfluss-Pfad. An dessen Ende befindet sich ein Wasserfall und ein in den Berg gebauter Tempel. Magisch! Und natürlich darf man sich am Ende der Wanderung mit Panorama-Blick über die Teefelder und köstlichem Oolong oder Orientalische Schönheit Tee verwöhnen.

 
 

4. Das Kampfkunstzentrum der Sechs Natürlichen Wege

Ausblick vom benachbarten Teehaus auf den Innenhof des Dojos. Source: Dennis von Chinatours.

1937 gebaut, um japanische Aufseher und Polizisten in Kampfsport zu unterrichten ist das historische Kampfkunstzentrum der Sechs Natürlichen Wege als einzige gut erhaltene Kampfsporthalle in Taichung äußerst wertvoll für architektonische Studien der adaptive Wiederverwendung. Der Dojo-Komplex umfasst eine große Haupt-Kampfkunst-Halle und ein Nebengebäude. Die Haupthalle wurde nach einem symmetrischen Muster mit einem Schrein im hinteren Teil der Halle errichtet. Der Bereich links vom Schrein ist für Judo-Übungen und rechts für Kendo-Übungen (japanischer Schwertkampf). Die architektonische Struktur basiert auf dem Modell einer typisch-japanischen Kampfsporthalle mit erhöhtem Sockel, Holzimitationen, Hüft- und Satteldachkonstruktion, großen japanischen Wasserspeiern und Bargeboards. 

 
 

5. Der majestätische Taroko Nationalpark

Einer der vielen Tunnel auf den Serpentinen-Straße. Source: Google

Insgesamt ragen 27 Gipfel über 3000 Meter in den Himmel. Wegen seinen Höhenflügen in Sachen Größe und natürlicher Schönheit ist der Taroko Nationalpark ein Muss für jeden Taiwan Reisenden. Individual-Reisende können sich einfach einen elektrischen Scooter ausleihen und die Serpentinen des Gebirges erklimmen. Reisen Sie in einer Gruppe empfiehlt sich der Transport via Bus. Die vielen Wanderwege und Sightseeing Spots laden Sie beim Erklimmen zu großzügigen Buspausen ein. Wer will, kann sogar in einem der Hotels auf dem Berg übernachten!

 
 

6. Die historische Goldgräberstadt Jiufen

Blick auf das Teehaus in Jiufen. Source: Unsplash

Die alte Goldgräberstadt Jiufen liegt auf einem Berg nord-östlich von Taipei. Als erste Festland-Front zwischen Chinesischem Meer und Pazifischen Ozean, gibt es dadurch Gerüchten zufolge im Schnitt 320 Regentage im Jahr - also nicht die Regenjacke oder den Schirm vergessen! Der Ort versprüht einen historischen, der auch von den Touristen-Massen in den engen Gassen nicht getrübt wird. In Jiufens Old Street kann man allerlei Leckereien probieren oder sich mit Krims Krams eindecken. Das Highlight ist aber eindeutig das aus dem Miyazaki-Film berühmte Teehaus; eines der ältestens Asiens! Vor allem als kleine Regenpause lohnt sich der Abstecher in das Teehaus, um sich von Innen zu wärmen.

 
 

7. Der friedliche Sonne-Mond See

Der Blick auf den Sonne-Mond See. Source: Wikipedia

Warum ist der Sonne-Mond See so beliebt? Die einfache Antwort: Der Sun Moon Lake ist einfach unglaublich schön! Wie ein Juwel liegt der 768m hohe See an der Seite der taiwanesischen Bergkrone. Um den Hype um den See zu verstehen, muss man ihn von höheren Aussichtspunkten, wie dem Wenwu-Tempel, der Ci En Pagoda oder der Sun Moon Lake Ropeway, betrachten.

Seit der Qing-Dynastie wird das Ufer des Sees vom Stamm der Thao-Ureinwohner (邵族) bewohnt. Die Thao sind heute mit 626 Menschen eine der kleinsten offiziell anerkannten Ureinwohnerstämme Taiwans und leben zum Großteil in dem schönen Dorf Ita Thao. Der Thao-Mythologie zufolge entdeckten einige Thao-Jäger ein weißes Reh in den Bergen und jagten es zum Ufer des Sonne Mond Sees. Sie waren so beeindruckt von dem See, dass sie beschlossen, sich dort niederzulassen.

 

8. Das verträumte Katzendorf Houtong

Blick über die ehemalige Haupt-Trasse von Houtong. Source: Pinoyformosa

1500 Kätzchen leben in dem Dorf Houtong und bewegen sich frei in den Straßen. Von bildschöner Natur umgeben sind die felinen Bewohner zuckersüße Photomotive, die sich über Streicheleinheiten und kleine Leckereien freuen - wahre Naschkatzen eben! In den Cafés, Shops und Restaurants sind die Gerichte thematisch den Katzen angepasst, sodass man Muffins mit Pfotenabdrücken aus Schokolade oder Kuchen in Katzenform findet. Nur in Taiwan!

 
 

9. Das beste Eis der Welt? In Miyahara!

Das Innenleben der ehemaligen Augenklinik. Draußen gibt es das Eis! ;) Source: Darren Bloggie

Wer dieses fantastische Dessert-Restaurant zum ersten Mal betritt, denkt definitiv an Harry Potters Besuch im Zauberstab-Laden der Winkelgasse: hohe Decken, glänzende Böden und riesige Holzmöbel und alles in einem antiken Charme. Ursprünglich handelte es sich bei diesem Shop um eine Augenklinik, die sich während der japanischen Besatzungszeit im Besitz eines japanischen Optikers namens Miyahara befand. Auch würde niemand vermuten, dass dieses Gebäude bald in das Public Health Bureau der Stadtverwaltung Taichung übergehen würde. Und garantiert würde niemand darauf kommen, dass das Büro lange Zeit verlassen war bis es von einem starken Taifun teilweise zerstört wurde. Dawn Cake, eine Konditorei in Taichung, hat wundervolle Restaurations-Arbeit geleistet und das Gebäude zu einem Ort voller Geschichte und Wunder gemacht.

Die Köstlichkeiten in Miyahara sind wie ein Häppchen der reichen taiwanesischen Kultur. Traditionelle Desserts wie Ananaskuchen, Suncakes sowie Mandel- und Dattelbonbons sind voller Geschmack und Geschichte. Kluge Sprichwörter auf den süßen kleinen Verpackungen der Nachspeisen eignen sich hervorragend für anregende Diskussionen. Und die mehr als 50 Aromen hochwertigster Eiscreme aus verschiedenen taiwanesischen Früchten, Pralinen aus der ganzen Welt und verschiedenen Teesorten können Sie tagelang schwärmen lassen. Probieren Sie einige der einzigartigeren Optionen aus, wie zum Beispiel "The Bright Blue Sky Days" und "Cheers with the Past"!

 
 

10. Der riesige Yangmingshan Nationalpark

Ausblick auf den Qixing Gipfelpfad. Source: Wikipedia

Der Yangmingshan Nationalpark befindet sich im Norden von Beitou. Vor und während der japanischen Besetzung Taiwans wurde er als Caoshan (Grasberg) bezeichnet, da sämtliche Bäume regelmäßig abgebrannt wurden - angeblich aus Angst vor Sulfur-Diebstahl. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Berg von der KMT-Regierung umbenannt und es wurde ein Park errichtet. Der Yangmingshan-Nationalpark ist der einzige Park in Taiwan, der über vulkanische Geographie und heiße Quellen verfügt. Durch die herrliche Berglandschaft und das angenehme Wetter wurde der Yangmingshan-Nationalpark zu einem perfekten Sommer-Resort.

Eine große Uhr aus Blumen ist das Markenzeichen des Parks. Rund um die Blumenuhr fließt Wasser und zu jeder vollen Stunde wird Musik gespielt. Gegenüber der Uhr steht eine Statue des verstorbenen Präsidenten Chiang Kai-Shek. Auf beiden Seiten der Statue stehen die Zypressen, die Präsident Chiang selbst gepflanzt hat.

 
 

11. Bunte Vielseitigkeit in Tamsui

Die San Domingo Festung mit seinen eisernen Kanonen. Source: Needpix

Taiwans Geschichte ist eine der Kolonialisierung, Besetzung und Besatzung. So verschiedenen die Besetzer-Nationen aber auch sind, eines ist ihnen gemein: Sie alle sahen in Tamsui einen strategischen Knotenpunkt. Das Gebiet liegt im Norden Taipeis, wo der Tamsui-Fluss in das Chinesische Meer mündet. Hier siedelten sich vor allem die europäischen Kolonialmächte an, weswegen man viele alte europäische Bauwerke wie Wohnhäuser oder Kirchen vorfindet. Der eindrucksvollste Teil ist aber die Festung San Domingo, die stetig ausgebaut und erweitert wurde. Hier sieht man neben der alten Offiziersausrüstung auch noch große, eiserne Kanonen! Von dem Spektakel erholtman sich am besten bei gebratenem Tintenfisch an der Uferpromenade.

 

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