Das Lamakloster in Peking: Yonghe Gong

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Das Lamakloster, oder auch der Lamatempel Yonghe Gong (Yonghe gong, 雍和宫) im Osten Pekings ist eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Chinas und daher auch auf unserer Empfehlungsliste von China Sehenswürdigkeiten verteten. Das Kloster, folglich eines der bedeutensten lamaistischen Tempelklöster außerhalb der tibetischen Region, ist wahrlich eine Schatzkammer buddhistischer Kunst und trägt im Lamaismus (tibetischen Buddhismus) auch heute noch große Bedeutung.

Warum wurde das Lamakloster gebaut?

Die Anlage wurde ursprünglich im Jahr 1694 von Kaiser Kangxi, dem zweiten Kaiser der Qing-Dynastie als Residenz für Palasteunuchen gebaut, aber bald darauf zur Prinzenresidenz seines Sohnes umgewandelt. Als dieser auszog, wurde die Residenz teilweise zum buddhistischen Tempel umfunktioniert, endgültig entstand das Lamakloster dann aber auf Befehl des nachfolgenden Kaisers Qianlong im Jahre 1744, nachdem sein Vater gestorben war. Von nun an hausten hier buddhistische Mönche aus Tibet und der Inneren Mongolei.
Das besondere an der Architektur des Klosters ist die Vereinigung von Han-chinesischer, Mandschurischer, Mongolischer sowie Tibetischer Baustile. Kaiser Qianlong wollte mit dem Bau des Lamatempels in Pekings auch die politisch-religiöse Zugehörigkeit Tibets zum Mandschureich bezeichnen.

Die Lama-Tempelanlage

Die Tempelanlage, die sich über 60.000 Quadratmeter erstreckt, besteht aus ca. 1000 Hallen und Zimmern. Empfangen wird man von drei verzierten Schmucktoren, hinter denen ein 170m langer Vorhof folgt mit einem Glockenturm und einem Trommelturm. In der Halle der Himmelskönige wartet der lachende Dickbauchbuddha Milefo mit seinen Wächterfiguren. Im Haupthof dahinter findet man ein über 4m hohes Weihrauchgefäß und eine vom Kaiser Qianlong verfasste Schrift zum tibetischen Buddhismus, die in vier Sprachen abgebildet ist.

Die Haupthalle trägt den Namen des Klosters: Yonghe Gong- Palast der Harmonie. Diese birgt den Buddha Sakyamuni, den Buddha der Gegenwart, der Zukunft und der Vergangenheit sowie die Buddha-Schülern Ananda und Kasyapa. An den Seiten werden diese von den 18 Luohan (buddhistische Heilige) flankiert.

Nach einer weiteren kleineren Haupthalle mit Buddhabildnissen folgt die Lehrhalle, deren Dach in tibetischem Stil gescmückt ist. Höhepunkt der Anlage bildet die letzte Halle. In ihr befindet sich der 18m hohe Maitreya-Bodhisattva, der aus einem Sandelholzstamm geschnitzt wurde. Dieser war im Jahr 1752 ein Dankgeschenk des 7. Dalai Lama an Peking.

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