Eine neunstündige Busreise kann so manche Überraschung bergen. Auf der Fahrt mit dem Reisebus von Shanghai nach Tunxi (Huangshan Shi) über hervorragend ausgebaute Straßen sprangen dem Autor jede Menge erstaunliche Begebenheiten ins unvoreingenommene Auge. Hierzu eine kleine Auswahl der wahrgenommenen Augenfälligkeiten.
Wow 1:
Sobald man auf der Stadtautobahn Shanghai allmählich hinter sich lässt, wird das aus dem Fenster lugende Betrachterauge von einer viaduktähnlichen Konstruktion in Beschlag genommen. Gegenwärtig wird noch darüber debattiert, ob ab 2014 eine neue Magnetschwebebahn (Maglev) die Städte Shanghai und Hangzhou verbinden soll. Was aber bereits steht ist mit einer Länge von knapp 200 km das Bahntrasse zwischen den beiden Städten. Dieses ist auf Betonstützen hoch über dem Boden angelegt und begleitet einen auf dem Fahrtenabschnitt zwischen Shanghai und Hangzhou kontinuierlich und hinterläßt beim Autobahnbenutzer einen entsprechend nachhaltigen Eindruck. Wow.
Wow 2:
Im Zusammenhang mit der prosperierenden Wirtschaft Chinas wird gemeinhin auch die Metapher von der Fabrik der Welt verwendet. Was genau dies bildlich bedeutet kann man beispielsweise entlang der Autobahn zwischen Shanghai und Hangzhou sehen. Entweder sind es ordentlich aufgereihte Baukräne die einer endlosen Materialkette gleich vorbeirattern, oder eine nicht enden wollende Aufreihung fabrikneuer Bagger die einem ins Bewusstsein rufen, wo die Güter dieser Welt größtenteils produziert werden. Wow.
Wow 3:
Das dritte Wow hat die vielfarbige Beleuchtung der Stadt Tunxi ausgelöst. Vieles wird in China auf artifizielle Art und Weise beleuchtet. Ein besonderes Schauspiel in dieser Hinsicht versetzt einen bei der Überfahrt der Laoda-Brücke hinein nach Tunxi ins Staunen. Zu beiden Seiten der ineinanderfließenden Flüße Heng Jiang und Xin’an Jiang sind die Ufermauern, die Häuserdächer entlang der Flüße und zusätzlich dazu die Brücken mit Lichterketten verkleidet, die in den buntesten Farben die Stadt dekorieren. Wow.
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