Das war 2011- Chinesen blicken zurück

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2011 ist beinahe vorüber und China blickt auf ein wechselhaftes Jahr zurück. Was die harmonischste aller Gesellschaften in den vergangenen 12 Monaten bewegte, welche Themen diskutiert wurden, welche Trends sich entwickelt haben und was das Wort des Jahres war, hat China Tours für Sie zusammengestellt.

Für Andy Luo aus Kaohsiung auf  Taiwan war es ein durchwachsener Auftakt : "Ich habe im Januar 2011 mein Auslandsstudium abgeschlossen und konnte pünktlich zum chinesischen Neujahrsfest wieder in Taiwan bei meiner Familie sein. Insofern war es für mich ein sehr guter Start ins Jahr des Hasen. Gleichzeitig blicke ich mit gemischten Gefühlen zurück, denn mein Studienort war Tokyo. Es war schon komisch, so kurz nach meiner Heimkehr von dem Beben, der Flutwelle und der schrecklichen Situation in Fukushima zu erfahren. Schließlich war habe ich zwei Jahre in Japan verbracht."

Frau Chen ist Polizistin Frau Chen ist Polizistin

Chen Qizhou hingegen, wird 2011 wohl in sehr guter Erinnerung behalte. Die Polizistin aus Peking hat 2011 geheiratet. "Es war gar nicht so eine große Hochzeit, wie man sich chinesische Hochzeiten vielleicht vorstellt. Wir haben es sehr schlicht gehalten und nur mit den engsten Verwandten gefeiert, aber es hat mir sehr gefallen. Chaotisch gehört natürlich auch dazu, da wir jetzt erst einmal unsere eigene Existenz aufbauen müssen. Wenn man so will liegen mein Mann und ich genau im Trend: Man heiratet, auch wenn man noch gar nicht all die Dinge hat, die Chinesen normalerweise als materielle Voraussetzung zum heiraten ansehen: zum Beispiel ein Auto, oder eine eigene Wohnung. Wir nennen es "luo hun", die nackte Hochzeit, das heisst, man heiratet ohne vorher allzusehr auf die materiellen Ansprüche zu pochen. Diesen Trend kann man unter den jungen Leuten in den großen Städten immer häufiger beobachten."

Es war gerade März geworden, als das Handy von Martin He nicht mehr stillstand. Grund dafür war der arabische Frühling, dessen Ausläufer die größte Rückholaktion der chinesischen Geschichte auslösten: Der Rücktransport chinesischer Arbeiter aus Libyen. Per Luft, mit gecharterten Maschinen der chinesischen, aber auch internationaler Airlines, versuchte Peking seine Landsleute auszufliegen. Die meisten Betroffenen verließen Libyen allerdings per Schiff: "Die meisten meiner Freunde und ehemaligen Kollegen sind mit dem Schiff zunächst bis nach Griechenland gebracht worden. Von dort aus ging es dann Richtung China."

Grund zur Freude gab es für Luo Xixi. Die Schülerin aus der Provinz Shandong hat es geschafft: Sie hat im Juni an der Gao Kao teilgenommen. Gao Kao bezeichnet die chinesischen Hochschulaufnahmeprüfungen, die über die Zulassung für einen Studienplatz an einer  Universität entscheiden. "Fast jede Provinz hat ein anderes Prüfungsmuster und andere Prüfungsbögen", sagt Luo Xixi, "aber grundsätzlich muss man sich in Mathematik, Chinesisch und einer Fremdsprache prüfen lassen. Dazu kommt dann meistens ein oder zwei Wahlpflichtfächer aus dem naturwissenschaftlichen oder fremdsprachlichen Bereich." Die Gao Kao 2011, die landesweit an einem zentralen Termin (diesmal vom 7. bis 9. Juni) durchgeführt wird, galt bisher  als der einzige Weg an die Universität. Viele Schüler entscheiden sich aber inzwischen gegen das jahrelange Büffeln und beispieslweise für ein Studium im Ausland oder den direkten Berufseinstieg. So sind die Zahlen der Teilnehmer nach dem Rekordjahr 2008 inzwischen merklich rückläufig.

Jahresrückblick 2011 Quelle:ecities Jahresrückblick 2011 Quelle:ecities

Feierlich wurde es dafür im Juli: Die KPCh feierte ihren 90. Geburtstag. Gegründet wurde die Kommunistische Partei China am 1. Juli 1921 in Shanghai. Zu ihren zwölf Gründungsmitgliedern zählte auch Mao Zedong. Bis heute erfreut sich die KPCh hoher Mitgliedszahlen, was sich im 21. Jahrhundert allerdings eher auf  finanzielle Gründe zurückführen lässt: Besonders Universitätsabsolventen mit Parteibuch haben deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und erfreuen sich zusätzlich einem gut ausgebuaten Beziehungssystem (chin. guan xi).

Eines der meist gesuchten Wörter im Internet ist dieses Jahr gao tie, der Hochgeschwindigkeitszug. Erst in diesem Jahr nahm der neue Superschnellzug zwischen Peking und Shanghai seinen Vertrieb auf. Ein Grund für die riesige Ressonanz im Internet ist sicher auch das schwere Zugunglück bei Wenzhou, dass die Nation im Juli 2011 erschütterte. 35 Menschen kamen ums Leben, beinahe 200 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. China lässt sich in Sachen Sicherheit jetzt von der Deutschen Bahn beraten und investiert über 30 Millionen Euro in die Sicherheit im Bahnverkehr.

Auch China Tours blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Es entstanden viele neue Ideen und Reisekonzepte, die mit ihr China-Erlebnis noch aufregender und intensiver wird. Ab sofort können Sie auf eigene Faust mit dem Mietwagen durch China touren, China auf einer unserer Aktiv-Reisen erleben oder sich  auf ein China-Erlebnis der innovativen Art mit unserer jungen Marke Elements of China freuen. Unser Reisekonfigurator macht es außerdem möglich, sich seine China Reise selbst zusammen zu basteln, ganz nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen! Wenn Sie es lieber ganz klassisch mögen, dann genießen Sie  doch einfach  unsere bewährte Qualität mit einer Kennenlerntour durch Chinas Metropolen oder einer Kreuzfahrt auf dem Yangtze.

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