Dank unablässiger Bemühungen und Investitionen in Milliardenhöhe erholen sich die Bestände der am meisten bedrohten Tierarten Chinas. Nicht nur bei den großen Pandas und sibirischen Tigern konnte in den letzten Jahrzehnten eine Zunahme der Bestände verzeichnet werden, auch die Populationen des chinesischen Alligators, das asiatischen Wildpferdes und des Nipponibis (eine ostasiatische Vogelart) wachsen stetig.
Faktisch bedeutet dies eine derzeitige Pandapopulation von rund 2000 Individuen. Die sibirischen Tiger haben sich von ca. 12-16 (Stand 2000) auf 18-22 Stück vermehrt, die Nipponibise von 7 (Stand 1981) auf 1.700, und die chinesischen Alligatoren von 300 (Stand 1980) auf über 10.000.
Ein wesentlicher Grund für diese erfreulichen Nachrichten ist die wachsende Fläche an Naturreservaten, welche zur Zeit 13% der gesamten Landesfläche Chinas ausmachen. In insgesamt 2.150 Reservaten leben mittlerweile 85% der bedrohten Tiere. Sie werden durch ein am 1. Mai in Kraft getretenes Gesetz zusätzlich vor Gefährdung durch Tagebauunternehmen geschützt.
China Daily, 22.5.2013
Verfasst von Lukas Weber