Ein Ausflug in den nächstgelegenen Supermarkt ist auf einer Chinareise ein guter Weg um einen authentischen Einblick in die chinesische Kultur zu erhalten. Denn das, was sich dort in den Regalen und Kühltheken finden lässt, unterscheidet sich doch erheblich von den uns bekannten Lebensmitteln in Deutschland. Vom großen Hypermarkt, wie dem amerikanischen Walmart oder dem französischen Carrefour, bis zum kleinen Kiosk an der Straßenecke erlebt man eine aufregend neue Einkaufs- und Esskultur.
Chinesische Spezialitäten im Obstregal
So findet sich allgemein eine größere Auswahl an Früchten und Gemüse in den Supermärkten. Die stachelig-pinke Drachenfrucht ist inzwischen auch den deutschen Supermarktregalen angekommen. Eine weitere chinesische Spezialität, welche die Drachenfrucht in ihrer Exotik noch übertrumpft, ist die Durian-Frucht, oft auch als Stinkefrucht bezeichnet. Ihr Fruchtfleisch, dessen Konsistenz und Farbe an Vanillepudding erinnert und auch genauso süßlich schmeckt, jedoch mit einem kräftigen, knoblauchartigen Beigeschmack, ist in China besonders im Sommer ein Hit. Im Supermarkt ist sie nur als ganze, ungeöffnete Frucht oder aufgeschnitten in Folie verpackt, zu kaufen, da sonst der gesamte Markt von dem unangenehmen Geruch eingehüllt wäre. Erdbeeren sind in China übrigens Winterobst und zurzeit sehr beliebt.
Fangfrische Fleisch- und Fischwaren
In der Fleisch- und Fischabteilung der großen Supermärkte zappeln Krebse im Wasserbecken und Frösche im Käfig nebenan. Der Ausdruck „fangfrisch“ wird hier wortwörtlich genommen. Wirft man einen Blick in die Tiefkühltruhe finden sich dort nicht Hähnchenschnitzel oder Fischstäbchen, sondern eine große Auswahl an Teigtaschen mit deftiger Fleischfüllung und Reismehlbällchen mit süßer Sesampaste oder roten Bohnen. Auch die Geschmacksrichtungen der Milchprodukte sind verschieden. Zwar gibt es auch Joghurt mit Erdbeergeschmack, noch beliebter ist allerdings der Joghurt mit dem Aroma der chinesischen Jujube (auch chinesische Dattel genannt).
Reis und dergleichen wird in Säcken gekauft oder in offenen Holzboxen, aus denen man sich mit einer Schaufel selbst bedienen kann und seine Portion dann abwiegen lässt. Manches Reiskorn scheint hier Beine zu bekommen und so wimmelt es in manchen Boxen verdächtig, von denen man wohl besser die Finger lassen sollte.
Fremde Geschmacksrichtungen
In den Snackregalen lassen sich manche bekannte Produkte in anderer Verpackung wiederfinden. Meist gibt es darüber hinaus noch weitere Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Kekse mit einer Füllung, die nach grünem Tee schmeckt. Das Grüne-Tee-Aroma ist allgemein sehr beliebt und kann nicht nur in Keksen und Kaugummi gefunden werden, sondern auch in Zahnpasta. Andere Snacks sind Fleischbonbons, Häppchen von getrocknetem Fisch, Hühnerfüße, gekochte Eier, Trockenfrüchte und alle Arten von verschiedenen Samenkernen, die blitzschnell mit dem Mund aus ihrer Hülle geknackt werden. Für den kleinen Hunger gibt es eine große Auswahl an Fertignudeln, die aus dem Chinesischen wortwörtlich mit dem Begriff „Bequemlichkeitsnudeln“ (chin. 方便面) übersetzt werden können.
Das ist aber noch nicht alles. In der Süßigkeitenecke angekommen, findet man eine riesige Auswahl an einzeln abgepackten Bonbons, kleinen Kuchen und Keksen. Hier kann man sich seine eigene Tüte zusammenstellen und abwiegen lassen. Und für alle, die hin und wieder auf Altbekanntes zurückgreifen wollen: Importwaren findet man bereits in jedem größeren Supermarkt. Hierzu zählt vor allem auch ausländische Schokolade, Cornflakes, Bier und Kaffee.
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