New Silk Road Rallye Berlin-Peking 2014: Buchara-Samarkand

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Um 9 Uhr geht es gemütlich an die heutigen 280 Kilometer. Endlich wieder selber fahren. Heidi hat sich entschlossen uns zu begleiten. Als erstes fahren wir mit ihr noch kurz tanken und dann geht es los. Die Straßen sind zunächst nicht schlecht, aber auch nicht von besonders guter Qualität. Heidis Hudson mit dem Namen „Hudo“ streikt kurzweilig. Aber er hatte einfach nur Durst und nach ein paar Litern Wasser drehen sich die Holzfelgen auch schon wieder.

Wir bestreiten eine Art Autobahn, von der aus wir viele kleine Ortschaften im Vorbeifahren erblicken können. Die Temperaturen klettern auch heute konstant hoch. Und bei dem wolkenlosen, azurblauen Himmel hat es die Sonne auch nicht schwer unsere Frontscheiben zu erreichen. Aber an die Hitze von gestern kommt der heutige Tag Gott sei Dank nicht heran. Die Straßen werden zunehmend besser, bis wir schließlich nur noch einer super Autobahn folgen.

Je näher wir Samarkand kommen, desto grüner und lebendiger wird es um uns herum. Hellgrüne Bäume säumen die Straße, sodass man das Gefühl hat durch eine lange Allee zu fahren. Hinter den Bäumen am Straßenrand gibt es überwiegend bepflanzte Äcker – Mais, Baumwolle und auch Felder mit Obstbäumen. Zwischen den Bäumen grasen angepflogte Ziegen, Esel, Kühe und auch Pferde gemütlich vor sich hin. Die Ortschaften, die wir direkt durchfahren, werden zunehmend größer. Es gibt viele Geschäfte mit ganz unterschiedlichen Styles. Mal ein winziges Kleidungsgeschäft, ein einladendes Rastplatz-Lokal, ein riesiger Baumarkt oder eine kleine Werkstatt, alles Mögliche findet man hier vor.

Heidis Hudson findet das alles so spannend, dass er sich kurzer Hand entschließt zu streiken und das auch noch kurz hinter einem Polizeikontrollpunkt. Aber die Beamten sind unglaublich freundlich und interessieren sich sehr für unseren Reiseverlauf. Wir dürfen sogar unseren Wasserkanister bei ihnen im Pausenraum auffüllen. Nachdem Jan dem Oldie auf die Sprünge geholfen hat geht es weiter.

Überall an der Straße lächeln uns Leute an und winken hecktisch. Manche Autofahrer fahren neben uns und rufen uns ein „Welcome“ entgegen oder überholen uns und aus jedem Fenster erscheint ein oder gleich mehrere Arme, die Winken oder ein Daumen-hoch für uns senden. Unglaublich aufgeschlossene, freundliche und hilfsbereite Menschen sorgen dafür, dass wir uns hier sehr Willkommen fühlen.

Am Hotel angekommen erwartet uns ein parkartiges Außengelände, das gerade als Lokation für eine prächtige Hochzeitsfeier dient. Im Inneren des Hotels geht es spannend weiter. Von der Lobby aus kann man hoch bis unter das gläserne Dach gucken. Auf jeder Etage führt ein Flur, von dem alle Zimmer abgehen, oval geformt um die „Lobby“ herum. Man hat das Gefühl auf einem Kreuzfahrtschiff zu sein. Uns allen steckt noch die Anstrengung der letzten Tage in den Knochen, weshalb wir nach dem gemeinsamen Abendessen keine großartigen Unternehmungen geplant haben. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, weil wir ja morgen sowieso noch den ganzen Tag Zeit haben uns die legendäre Wüstenstadt Samarkand anzusehen.

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