Den heutigen Tag verbrachten wir hauptsächlich im Auto. Vor uns lag eine Strecke von 510 km. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns gegen 9:00 Uhr auf den Weg nach Lanzhou. In unserem Roadbook konnte Lanzhou allerdings mit seiner Kurzbeschreibung nicht besonders glänzen.
Die Stadt gilt als eine der zehn am meisten durch Luftverschmutzung belasteten Städte der Erde. Da Lanzhou von mehreren Bergen eingekesselt ist, sammeln sich in der Stadt besonders viel Schmutz, Staub und Smog. Wir waren schon auf das Schlimmste gefasst. Als wir auf Lanzhou zufuhren bot sich uns jedoch ein sagenhaftes Bild. Von einem der umliegenden Berge, auf dem die Autobahn verlief, konnte man direkt auf die 3,3 Millionen Einwohner Stadt mit den vielen Hochhäusern herabsehen.
Der zweitgrößte Fluss Chinas, der „Gelbe Fluss“, begleitete uns auf unserem Weg nach Lanzhou. Kurz vor unserem Ziel bekamen wir einen Anruf von Anke und Günter (Team 11). Sie hatten Probleme mit ihrem Auto. Der Motor des Mercedes 380 SLC war überhitzt und Kühlflüssigkeit war ausgetreten. Als wir das Hotel erreichten, fanden wir Günter und Anke auf, die bereits mit ihren Köpfen unter der Motorhaube steckten. Micha und Svend füllten Kühlflüssigkeit auf, um zu sehen, ob das Kühlsystem noch ganz dicht war. War es! Als nächstes baute Micha den Thermostat aus und prüfte ihn. Thermostat in Ordnung! Also baute Michael den Verschlussdeckel des Ausgleichsbehälters aus und erneuerte ihn. Am Ende prüfte das Team noch mal die Klimaanlage und stellte fest, dass der Zusatzlüfter der Klimaanlage defekt war und deshalb der Motor überhitzte. Leider muss Team 11 nun vorrübergehend auf die Klimaanlage verzichten. Jetzt sollte einer heilen und sicheren (aber ein wenig warmen) Ankunft in Peking eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
(Leider konnten wegen schlechter Internetverbindung keine Bilder mitgeschickt werden. Wir hoffen bei der nächsten Station dafür umso mehr Bilder anhängen zu können!)