Der Hangu Pass – einer der ältesten strategischen Pässe Chinas

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Der Hangu Pass ist einer der ältesten strategischen Pässe Chinas. Die Festung befindet sich am Grenzgebiet der Provinzen Henan, Shaanxi und Shanxi, etwa 15 Kilometer der Stadt Lingbao und 75 Kilometer von der Stadt Sanmenxia entfernt. Im Osten grenzt der Pass an den Yaoshan Berg und an Tongjin im Westen. Er wurde seinerzeit als Übergang zwischen den Städten Luoyang und Xian (damals: Chang An) verwendet.

Der Hangu Pass wurde im Jahr 361 v. Chr. während der Qin Dynastie erbaut. Seit jeher war er einer der wichtigsten Übergänge für die Soldaten. Legenden zufolge reichte hier ein einziger Soldat aus, um Zehntausende an der Überquerung zu hindern.

Die übrig gebliebenen Ruinen der Anlage wurden seit 1923 stetig renoviert. Neusten archäologischen Erkenntnissen aus dem Jahr 2013 nach handelte es sich hierbei sogar um eine ganze Stadt, worauf kürzlich entdeckte Ruinen einer Stadtmauer hindeuten. Eine alte Straße, die auf die Anlage hinführt, wurde als Teil der berühmten Seidenstraße identifiziert.

Der ehemalige Hangu Pass hat sich heute in eine touristische Anlage mit einer Gesamtfläche von 17 km² verwandelt. Sie unterteilt sich in zwei Bereiche: den Hangu Pass selbst sowie den Tai Chu Palast.

Der berühmte Philosoph Laotse und sein bekanntestes Werk

Die Anlage hat unter anderem auch Berühmtheit erlangt, da der chinesische Philosoph und Gründer des Taoismus, Laotse, hier im Taichu Palast sein Meisterwerk “Das Buch vom Sinn und Leben“ (Originaltitel: Tao Te Ching) verfasst hat. Der Legende zufolge fand sich Laotse in dem hier befindlichen Tempel ein, als er den Verfall des Reiches vorhersah. Yin Xi, ein wichtiger Gelehrter der damaligen Zeit, forderte ihn daraufhin auf, sein Wissen hier niederzuschreiben.

Der Taichu Palast wurde bereits in der westlichen Zhou Dynastie erbaut und später immer wieder renoviert und erneuert. In die Giebel und Fürste des Palastes sind sehr detailgetreu tolle Muster von seltenen Vögeln und anderen Tierarten eingeritzt. Im Palast selbst finden Sie eine Gedenkstatue von Laotse.

Weitere Highlights der Anlage

Die Anlage hat darüberhinaus noch weitere Highlights, die eine Entdeckung wert sind. In dem sogenannten “Stelenwald” können Sie beispielsweise auf einer Fläche von 4.000 m² über 62 Stele entdecken, die größtenteils aus der Tang- und der Song-Dynastie stammen.

Das Guan Gebäude, welches auch Phönix Gebäude genannt wird, ist ein dreistöckiges Gebäude mit einer gesamten Höhe von fast 19 Metern. Das Gebäude hat ein Doppeltor, dass im architektonischen Stil der Qin und Han Dynastie erbaut wurde. Des Weiteren gibt es seitlich der Anlage noch ein kleines Haus, dass damals als Waffenlager verwendet wurde. Hier wurden jede Menge Pfeile aus Eisen, mit kupfernen Spitzen, gefunden.

Vom Osttor der Anlage aus verläuft der “Alte Weg von Hangu”, der von hier aus in Richtung Westen führt. Insgesamt ist er 15 Kilometer lang. Seit 1992 wird hier am Hangu Pass jedes Jahr der Geburtstag von Laotse gefeiert, zu dem stets Besucher aus der ganzen Welt anreisen.

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