Am 9. Tag ging es für die Teilnehmer von Wolgograd aus nach Astrachan in Südrussland, rund 100 km vom kaspischen Meer entfernt gelegen und eingebettet ins riesige Wolgadelta.
Montag 07.09.15 – Wolgograd-Astrachan – 421 km
Früh morgens hiess es auf zu Wolgograds Sehenswürdigkeiten. Auf einer Stadtführung wurde die Vergangenheit greifbar, unfassbar was geschehen ist an diesem Ort. Die Gedenkstätte, bewacht von patroullierenden Soldaten in schönen Uniformen, das ewige Feuer an die Gefallenen ebenso erinnernd wie die endlose Auflistung der Gefallenen in der Schlacht um Stalingrad, liess niemanden kalt. Weiter ging es zur Mutter-Heimat-Statue, mit ihren 85 m Höhe eines der größten und imposantesten Denkmäler weltweit. Sie erinnert an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte im Großen Vaterländischen Krieg, errichtet auf dem Mamajew-Hügel. Ein unglaublich geschichtsträchtiger Ort, erlebbar an vielen Orten in und um die Stadt.
Im Anschluss an diese Geschichtsstunde galt es Kurs auf Astrachan zu nehmen. Gute 400 km galt es zu bewältigen. Die Fahrt führte durch weite Landschaften, gegen Abend erreichte man dann Astrachan an der Wolga.
Dienstag 08.09.15 – Astrachan – 0 km
Endlich ein Erholungstag nach bereits 3.390 absolvierten Kilometern. Astrachan mit ihren gut 500.000 Einwohnern, malerisch an der Wolga gelegen, wurde heute im Minibus erkundet. Erste Station auf der Führung war der Astrachaner Kreml. Ein eindrückliches Ensemble, das ursprünglich als Festungsanlage konzipiert wurde. Heute umschliesst es innerhalb der 1,5 km langen Mauer, in welche 7 Türme eingelassen sind, die berühmte Mariä-Entschlafens- und die Dreifaltigkeits-Kathedralen sowie ein Bischofshaus nebst einer Vielzahl weiterer Gebäude. Schön, dass just zur Besichtigungszeit die Glocken geläutet wurden, von einem Mann welcher unter Einsatz seiner ganzen Körperkraft die Seile betätigt hat. Ein nettes Schauspiel...
Nächstes Ziel war das Wolgadelta, das Flussdelta der Wolga am Kaspischen Meer. Es erstreckt sich über eine riesige Fläche von über 27.000 km² und ist damit das größte Flussdelta Europas. Auf kleinen Booten unternahm man eine Tour über die verzweigten Wasserarme und Verästelungen des Flusses. Seerosen und viele verschiedene Vogelarten galt es zu entdecken. Ausklang des Tages war ein letzte Abendessen auf russischem Boden, bevor morgen Abschied genommen wird von Reiseleiterin Alla, und Kasachstan wartet.
Dasswidan'ja Rossia - bis zum nächsten Mal!
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