Mit der Harley von Rom nach Hamburg │Tag 1: Ankunft in Italiens Hauptstadt

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Ciao aus Rom! Kaum wartet man acht Monate, schon meldet sich Daggi’s Daily mit dem Blog zurück – diesmal unter umgekehrten Vorzeichen – China besucht Europa. Eigentlich war Rudi heute mit dem ersten Blog dran, hatte er zumindest angedeutet, um die Anreise der Breitenfelder H.O.G.s zu dokumentieren, aber das Schicksal hat ihn und die übrigen per Blitzschlag, Unwetter, Schlamm und Zimmer ohne Strom ausgebremst. Das war gestern im Hotel Vega in Ponte Valeceppi. Fotos auf Christas Handy mit romantischen Kerzen auf dem Zimmer können es bezeugen. Aber auch meine eigene Anreise per Flieger nach Rom und weiter per Zug in die Innenstadt war nicht ganz ohne.

Holprige Anreise

Wer mit in China war, den wird es nicht wundern – eine halbe Stunde vor Abflug am Hamburg Airport fiel mir ein, dass mein Perso zu Hause liegt. Panik! Und Sprint zur Bundespolizei. Leider konnte ich durch kein einziges amtliches Dokument beweisen, dass ich ich bin und außerdem die deutsche Staatsbürgerschaft besitze. Noch größere Panik. Presseausweis half nichts, Kreditkarten noch weniger. Inzwischen hatte die Beamtin meinen Namen gegoogelt: „Oh, Sie waren ja letztes Jahr mit Harleyfahrern in China? Wow!“ „Ja“, schrie ich, und genau diese Harleyfahrer muss ich jetzt unbedingt in Rom treffen!“ Hat geklappt, last minute habe ich mit einem 8-Euro-Ersatz-Perso den Flieger erreicht. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass mir der Code für das Kofferschloss nicht mehr einfiel und ihn ein beherzter Hotelmensch mit einem Bolzenschneider aufbrechen musste.

Also der ganz normale Wahnsinn, den auch diese Tour zu begleiten scheint, hat wieder begonnen.

Inzwischen hat mir Joachim alles von der Anreise berichtet, und zwar bei einem Bier auf der Via Veneto (Bier in Italien – aber was soll’s!) auf der Terrasse vor dem Hotel Imperial. Stimmung ist großartig, alle sind total entspannt, von den Chinesen keine Spur, die sind angeblich noch shoppen – nachts um 11 Uhr. Nur Reiseleiter Li ist schon auf seinem Zimmer und paukt, bereitet sich vor für die Stadtführung durch Rom morgen.

Anreise des Harley Chapters Breitenfelde

So, und nun beginnt der offizielle Teil, nacherzählt vom Hörensagen der Gruppe. Was eigentlich Rudi machen wollte, aber Schwamm drüber:

Begonnen hat alles in Stillhorn am Freitag, den 10., wo sich die HOGs um 9 Uhr trafen. Barbara, Peter, Joachim, Wolfgang, Christa und Uwe. Bis Lehrte gab Peter den Road Captain, um die Staffel dann um 11 Uhr (ich soll schreiben, dass Rudi immer um 11 in Lehrte ist, wie Insider bezeugen) an Rudi zu übergeben. Alle 100 km soll es dann eine Raucher-Tank-P-Pause gegeben haben, bis man entspannt in Weiden eintraf und später in La Bodega, Egon und Annemarie, Freunde von Joachim, gemütlich einen Wein trank.

Der nächste Morgen erwischte Wolfgang mit Problemen bei der Elektronik und dem Seitenständer, so dass er sich mutterseelenallein zum nächsten Dealer in Marktredwitz aufmachte, während die übrigen 6 kleinen Negerlein (ist politisch nicht mehr korrekt, ich weiß) weiter durch den Bayerischen Wald nach Passau fuhren. Und als ob Wolfgang mit seinem Seitenständer nicht schon gestraft genug gewesen wäre, kam er auch noch 2,5 Stunden früher in den strömenden Regen als die anderen. Geduldig wartete er dann an der Raststätte Gollan auf die übrigen, was in etwa so dramatisch klang wie eine Schlacht auf den Golan-Höhen.

Gemeinsam fuhr man dann weiter nach Faak am See, mit reichlich Wasser auch von oben.

Aber das Schlimmste, so bestätigen sie unisono, sei nicht die Nässe von außen sondern ein füüürchterlicher Maggischnaps namens Luschen von innen gewesen sei. Zwei Mädels
hätten ihn Rudi empfohlen. Wie gesagt soll er nach Maggi geschmeckt und nach Liebstöckl gerochen haben. Er muss jedenfalls so schnell gewirkt haben, dass Rudi gleich ein Haus kaufen wollte und nur mit Mühe davon abgebracht werden konnte.

Der 12.6., wurde mir als Rein-raus-Tag geschildert. Rein in die Regenkluft, raus aus der Regenkluft und zwar pausenlos. Bis man in Ponte Valeceppi eintraf. Per Taxi ging es zum Essen ins Ristorante del Sole in Perugia, ein Nest, das am Berghang klebt. Mit großartigem Ausblick auf die Berge und die Stadt. Enge Gassen, nur die sich eigentlich nur Esel schlängeln können – und ein paar verrückte Biker ohne Bikes. Das Deutschland – Ukraine-Spiel geriet dabei fast völlig in Vergessenheit, Strom war ja eh ausgefallen im Hotel.

Ankunft der chinesischen Biker

Heute morgen ging es dann bei strahlendem Sonnenschein weiter: „Supergeile Tour“ , grandiose Straßenverhältnisse (Vorsicht: Ironie!), über Schlaglochpiste nach Rom, wo die beiden chinesischen Bikerlegenden Frank und Victor bereits am Tag zuvor eingetroffen waren.

Gemeinsam mit den übrigen chinesischen Bikern, die am Mittag ankamen, ging’s dann in eine Garage, wo die Harleys für sie aus Hamburg angeliefert wurden. Da es sich um eine wirklich tiefe Tiefgarage handelte, soll ich jetzt schreiben, dass Christa zumindest auf einer Etage einen hat fahren lassen.

Danach splittete sich die Gruppe auf – die einen machten auf Kultur und besichtigten die Spanische Treppe, die gerade renoviert wird, die anderen kauften bei Gucci, Pucci, Futschi Geschenke für ihre Frauen. Abends ging’s zum Essen ins Grill & Wine (so wirklich italienisch klingt’s ja nicht), wo es den ersten Drink gratis gibt. Daraufhin bestellten Peter und Rudi gleich 1 l Bier PRO PERSON! Dazu jetzt kein Kommentar, das Foto sagt alles. In diesem Sinne ciao e buona notte di Roma!

Harley Blog tag 1

Chinas Ostküste mit der Harley entdecken!

East Coast Blues

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