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(Bilder von Anette Böddinghaus, Team Shanghai)
Tag 38: Von Dunhuang nach Jiayuguan
Gegen 9:30 Uhr morgens machten sich die Teilnehmer auf den Weg in Richtung Jiayuguan, die ehemalige Grenze des Reiches der Mitte zum Westen. Die Fahrt ging wieder bergauf.
Jiayuguan liegt auf mehr als 1600 Metern am Ende des Hexi-Korridors, dem einzigen Weg durch die Berge für die Karawanen auf der nördlichen Route der Seidenstraße. "Pass zum gepriesenen Tal” ist keine Übertreibung für die malerische Lage der Stadt Jiayuguan, die allerdings sonst nichts außer Fabrikschloten und gleichförmigen Wohnblocks zu bieten hat.
Der Hexi-Korridor war die Schnittstelle des chinesischen Reiches zwischen Ost und West. Die Festung Jiayuguan markiert das westliche Ende der Großen Mauer, die hier bis auf 1800 Meter ansteigt und damit den höchsten Punkt auf der gesamten Länge erreicht. Nach dem Erklimmen der Großen Mauer ging der 38. Tag der Reise zu Ende.
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(Bilder von Thomas Peters, Team Shanghai)
Tag 39: Von Jiayuguan nach Zhangye
Nach einem recht sportlichen Tag, sollte es an Tag 38 etwas ruhiger werden. Der Geopark, noch jung und keineswegs fertig erschlossen, wurde 2008 gegründet und 2011 zum Nationalpark erhoben. Wie auf Bestellung kam die Sonne hinter den Wolken hervor und das tolle Licht ließ die Berge mit seinen regebogenfarbigen Erdschichtungen erstrahlen.
Der Nachmittag wurde dann dem größten liegenden Buddha in Asien gewidmet. Drei alte Tempelgebäude gehören zu diesem Museum. Im ersten liegt der sehr beeindruckende schlafende Buddha.
Nach dem Besuch des Buddhas ging es zurück ins Hotel. Da Rainer, Reiseleiter aus Hamburg, seinen Geburtstag zelebrierte, fiel das Abendessen ziemlich üppig aus. Gut gelaunt ging dieser Tag schließlich zu Ende.
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(Bilder von Alban Motsch, Team Shanghai)
Tag 40: Von Zhangye nach Lanzhou
Nach dem wirklich langen Fahrtag durch am Ende noch fünf Tunnel mit insgesamt 21,43 km Länge wurden die Teilnehmer in Lanzhou von unserer Reiseleitung mit einem Wahlprogramm überrascht. 70 Minuten Bootsfahrt auf dem Gelben Fluss, dem Huang Ze. Start um 20.30 Uhr mit dem “Silberpfeil” zum Bootsanleger. Wegen des starken Verkehrs kam der Bus nur langsam voran, so dass die Teilnehmer das pulsierende Leben auf der grünen Uferpromenade gut sehen konnten: wieder Tanzgruppen auf kleineren Plätzen, viele junge Paare und Familien unterwegs, die Restaurantboote am Anleger dicht besetzt. Sie wurden mit „Hallo“ und Winken begrüßt und natürlich – als einzige Ausländergruppe – fotografiert.
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(Bilder von Anne-Dore Pietzcker, Team Hamburg)
Tag 41: Lanzhou
Die heutige 3,3 Millionen Stadt am Gelben Fluss, Hauptstadt der Provinz Gansu. Eine boomende lebendige Industriestadt mit ständigen Verkehrsstaus und einer Kilometer langen Skyline entlang dem Gelben Fluss, der man ihre mehr als 2000 Jahre alte Vergangenheit nicht mehr ansieht.
Auf der Fahrt zum Park am Berg der fünf Quellen fuhr vor unseren Teilnehmern ein Wagen, der gegen den Staub Wasser auf die Straße und die Bäume sprüht. Die Stadtverwaltung sorgt für frische Luft. Praktisch: Der Platz vor dem Eingang zum Park ist gleichzeitig einer der Sammelplätze für die Einwohner Lanzhous im Falle eines Erdbebens. Gleich hinter dem Eingang malten Kalligrafen mit großen Wasserpinseln chinesische Schriftzeichen auf den Boden, eine Gruppe tanzte zur Musik aus einem Kofferradio. Hunde liefen dazwischen. Ein bisschen weiter bewegten sich drei Männer in Weiß in lautloser Choreografie unter einem Baum.
Die Besichtigung der nachgebauten Wasserräder, wurde abgekürzt aufgrund von Regen. Am Abend waren unsere Teilnehmer zu der Eröffnung des 6th Silk Road International Tourism Festival eingeladen. Dort wurde die tragische Liebesgeschichte des Malers Magao zu Yueya, der Tochter eines Generals aus Dunhuang in 4 Akten, aufgeführt. Ein Feuerwerk aus Farben und Musik und mit einer mitreißenden Choreografie.
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(Bilder von Thomas Peters, Team Shanghai)
Tag 42: Xi'an
Das Wetter brachte den angekündigten Umschwung: Regen bei 23°C, d.h. 15°C weniger als am Tag zuvor. Schnell vergrößerte sich die Zahl der Regenschirme und des durchnässten Schuhwerks.
Als erstes stand der sogenannte Stelenwald im nationalen Museum auf dem Programm. Es handelt sich um die „schwerste Bibliothek“ der Welt. Wesentliche Texte des Konfuzianismus und manche andere sind in übermannshohe, steinerne Stelen eingraviert, mit Instrumenten aus Metall. Anschließend ging die Fahrt zum muslimischen Viertel hinter dem Trommelturm, in dem eine kleinere Gruppe bereits am Vorabend ein unglaublich buntes Durcheinander von Menschen an Verkaufsständen und Stehrestaurants erlebt hatte. Das Ziel war die Große Moschee, die sich in diesem Viertel verbirgt und nach einem kleinen Fußmarsch kamen die Teilnehmer an. Erst bei genauerem Hinsehen und mit den hinweisenden Erläuterungen von Rainer erschließte sich das islamische Gotteshaus.
Auf Wunsch besuchten unsere Teilnehmer daraufhin eine Jadeschleiferei, in der wegen Mittagspause allerdings nur der Verkaufsteil funktionierte, dieser jedoch nach zähem Anfang durchaus mit Erfolg bei einigen Damen.
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