Das Ziel der Busreise 2018 ist die chinesische Metropole und Partnerstadt von Hamburg: Shanghai! 52 Tage lang dauert das Seidenstraßen Abenteuer. In diesem Artikel berichten wir über Woche sieben.
Tag 43: Baoji - Xi’an
Die heutige Tagesetappe führt über eine gut ausgebaute Autobahn nach Xi’an. Die 214 km vergehen dank der reizvollen Landschaften, die an den Fenstern vorbeiziehen, wie im Fluge.
Das erste Tagesziel ist, nach einem leckeren Mittagessen, die große Wildganspagode in der Altstadt Xi’ans. Die Pagode wurde im Jahr 652 errichtet und ist 65 m hoch. Der steile Aufstieg über die Holztreppen ins oberste Geschoss wird belohnt mit einem beeindruckenden Ausblick über die Stadt und der Wind dort oben kühlt herrlich die erhitzten Gesichter.
Das heutige Abendessen ist ein besonderes Highlight. Unter anderem werden den Reisenden Speisen mit sehr interessanten Namen wie zum Beispiel „Mütze mit Fleischfüllung“ serviert. Natürlich dürfen auch Reis und verschiedene Gemüsesorten nicht fehlen.
Am Abend, nach dem Check-in ins Hotel und einem leckeren Abendessen besucht die Reisegruppe die beleuchtete Große Wildganspagode. Die vielen Besucher kommen jeden Abend zusammen, um sich ein illuminiertes Wasserspiel mit musikalischer Untermalung anzusehen. Während der 20 minütigen Aufführung, die aus beleuchteten Fontänen und stimmiger Musik besteht, beeindruckt vor allem die großartige Kulisse.
Tag 44: Xi’an
Heute besichtigen die Reisenden die Hauptstadt der Provinz Shaanxi, Xi’an. Der erste Stopp ist eine Jade-Schleiferei, hier können Jadeschmuck und Figuren erstanden werden. Zudem gibt es eine kleine Einführung für die Teilnehmer in die Schmuck- und Edelsteinkunde.
Weiter geht die Fahrt zu der langerwarteten Terrakottaarmee. 1974 durch einen Zufall bei Grabungsarbeiten entdeckt, fasziniert diese Grabstätte viele Millionen Besucher im Jahr.
Anschließend fahren alle in das muslimische Viertel, dass vor allem für seine kleinen Restaurants und Imbissstände bekannt ist. Die große Moschee, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist im typisch chinesischen Stil erbaut. Natürlich darf ein Besuch in diesem ungewöhnlichen Bauwerk nicht fehlen. Nach der Besichtigung können alle die Umgebung auf eigene Faust erkunden.
Das Abendessen besticht vor allem durch seine künstlerische Ausgestaltung. Die Jiǎo
Mit einer fakultativen Musik- und Tanzaufführung im Stil der Tang-Dynastie endet Tag 44 der Busreise Hamburg - Shanghai.
Tag 46: Luoyang – Shaolin Kloster – Xuchang
Während die neblige Umgebung nach den langen Wüstenfahrten noch ganz ungewohnt ist, freut sich die Reisegruppe auf spannende Eindrücke aus der Welt des Kung-Fu.
Beide Busse fahren in Richtung der Berge und damit zum berühmten Shaolin Kloster. Am Fuße des Songshan Gebirges, eingebettet in die idyllische grüne Natur liegt diese Stätte des Buddhismus. Gegründet 495 n. Chr. wurde die Anlage 1984 im ursprünglichen Stil neu erbaut. Das Kloster gilt als Ursprung des Chan-Buddhismus und natürlich prägt die Religion noch heute Bewohner wie Besucher gleichermaßen. Überdies liegt etwas abgelegen der Pagodenwald, der die sterblichen Überreste der verstorbenen Mönche der letzten 1000 Jahre enthält. Heute wird diese Ehre allerdings nur noch den Äbten des Klosters zuteil.
Der nächste Tageshöhepunkt ist der Besuch einer Kung-Fu Schule. Die jungen Schüler geben bei einer Aufführung ihr Bestes und alle sind sehr beeindruckt. Tatsächlich kauft so mancher eine DVD als Souvenir für Zuhause.
Nach einem ereignisreichen Tag und vielen Informationen über die Kunst des Kung-Fu macht sich die Busreise auf den Weg ins Hotel.
Tag 50: Nanjing - Wuxi
Der heutige Tag begrüßt die Reisegruppe grau und mit heftigem Regen. Die Busse rollen in Richtung Osten, Wuxi entgegen und alle freuen sich schon auf das Rubin Hotel, ein Luxusresort, das direkt an einem See gelegen ist.
Die Reiseleiter berichten viel über Konfuzius Lehren und die Ursprünge des Daoismus und Buddhismus. Interessant sind auch die Ausführungen über die Sprachen und Regionen Chinas.
Nach 140 km auf der verregneten Autobahn erreicht die Busreise Wuxi. Wuxi ist eine, mit ihren 6 Mio. Einwohnern, für chinesische Verhältnisse eher kleine Stadt. Zwischen dem Yangtze und dem See Tài gelegen kann sie auf eine immerhin 3000-jährige Geschichte zurückblicken. Lange Zeit gründete sich der Wohlstand der Bewohner auf den Zinnabbau, der die Stadt sogar für etwa 600 Jahre zur Hauptstadt des Königreich Wu erhob.
Am Nachmittag hört es auf zu regnen und die Gruppe genießt einen Spaziergang und eine Riesenradfahrt. Ein gelungener Abschluss des Tages!
Tag 52: Shanghai
Guten Morgen Shanghai! Die Gruppe trifft sich wie gewohnt in der Lobby und dann geht es hinaus ins verregnete Shanghai.
Im Museum für Stadtentwicklung erleben alle hautnah, wie schnell sich chinesische Stadt verändert und weiterentwickelt. Innerhalb weniger Jahre entsteht hier eine Stadt der Zukunft. Mobilität, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Lärmverwaltung werden souverän geplant und durchgeführt, während die Arbeiten unverändert in Hochgeschwindigkeit vonstattengehen.
Der nächste Programmpunkt ist ein Besuch in einer Seidenspinnerei. Interessiert verfolgen alle die Ausführungen der Mitarbeiterin. Tatsächlich fasziniert besonders die Methode aus Doppelkokons Inlays für Bettbezüge zu gewinnen.
Nach einem reichhaltigen Mittagessen geht es auf in die Altstadt von Shanghai. Hier pulsiert das Leben und hunderte von Besuchern – alleine oder in Reisegruppen – drängen sich durch die Straßen und Gassen. Das Herzstück der Innenstadt ist der Yu-Garten. Dessen Zickzack-Brücke ist weltberühmt und soll böse Geister am Überqueren des Teiches hindern. Übrigens: Eine Nachbildung des Yu-Gartens steht in Hamburg und ist eine Geschenk der Stadt Shanghai an ihre Partnerstadt.
Als letzte Besichtigung steht der Bund, die Flaniermeile direkt am Huáng
Nach 52 Tagen, 9 Ländern und rund 14.000 km neigt sich die Busreise ihrem Ende entgegen. Die Reisenden haben viel erlebt, gesehen und unvergessliche Erinnerungen gesammelt. Wir sind uns sicher, für viele war es die Reise ihres Lebens.