New Silk Road: Tag 17 und 18, Kul'Sary - Karakalpakstan

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Unsere New Silk Road Teilnehmer haben die Wüste durchquert und eine abenteurliche Übernachtung im "Niemandsland" hinter sich. Nun berichten sie nach erfolgreicher Grenzüberschreitung aus Usbekistan.

Tag 17 Kul'Sary (Kasachstan) - Karakalpakstan (Usbekistan): Grenze überfüllt - doch wir kommen flott durch

Teestube im Nirgendwo Teestube im Nirgendwo

Nach der Mitteilung vom letzten verfügbaren Aussenposten der Datenübertragung aus Beyneu, sind wir mittlerweile in Nukus in Usbekistan angekommen. Aber erst mal der Reihe nach. Von Beyneu aus sind wir über staubige Pisten zur Grenze nach Usbekistan gefahren. Eine Schlange von ca. 80 LKWs lies nichts Gutes erahnen. Doch erstaunlich besser als gedacht ging es dank tatkräftiger Hilfe der lokalen Agentur und der neuen Reiseleiterin für Usbekistan, Larisa Sichenko, dann doch über die Grenze. Insgesamt ca. 4 Stunden haben wir vor allem für die Einreise auf usbekischer Seite benötigt, wo die Prozesse noch ein wenige länger dauern als wir es ohnehin schon gewohnt sind. Hauptsache drin! Beim Warten sehr nette Gespräche mit den LKW-Fahrern geführt und nun alle Informationen über die internationalen Transportwege in Erfahrung gebracht. Ungefähr 20 km hinter der Grenze haben wir dann zum ersten Mal ein Nachtlager "out of nowhere" bezogen. Im Nichts neben dem einzigen Haus in der Wüste, einer kleinen, charmanten Teestube, die von Kasachen geführt wird. Die Zelte wurden einfach auf dem Wüstensand gepflanzt, Abendessen gab es in der Teestube satt (leckere Maultaschen und Hühnersuppe), dann war entspanntes Zusammensitzen um das Lagerfeuer angesagt. So lies man den anstrengenden Tag bei einem kühlen Bier und angenehm gewärmten Füssen ausklingen.

Tag 18 Karakalpakstan - Nukus: Wüste, Sand, und die ersten Baumwollfelder

Unser Rallyedoc hat geerbt - Usbekische Som (1 zu 2500) Unser Rallyedoc hat geerbt - Usbekische Som (1 zu 2500)

Frühmorgens wurden die Zelte abgebaut, das Frühstück mit Eiern in der Stube eingenommen, dann starteten wir die Motoren. In gutem Tempo sind wir vorangekommen, da die Straßen nun in deutlich besserem Zustand sind, als noch auf der kasachischen Seite vor dem Grenzübertritt gestern. Auf der Fahrt nach Nukus sind wir am tollen muslimischem Friedhof von Kungrad vorbei gekommen. Dort haben wir eine nette Mittagspause vor Ort eingelegt, den Basar besucht und tausende Fotos mit Einheimischen geknipst. Wenn man als Tourist hier auftaucht, sind Begegnungen dieser Art für Einheimische noch relativ ungewohnt. Umso schöner und herzlicher die Begegnung und die "klickklick" Fotoshootings mit ihnen. Während die ersten bereits am Nachmittag in Nukus eintrafen und den restlichen Tag vor Ort genossen, kamen die Begleitteams erst gegen Abend an. Sie bilden immer die Nachhut und gewährleisten so bestmögliche Sicherheit, sollte mal ein Fahrzeug Wiederbelebung benötigen. Dies war aber auf den letzten beiden Etappen nicht notwendig - glücklicherweise. Nun sind wir am Geld tauschen, bündelweise bei einem Wechselkurs von 1:2500. Bedeutet, jeder trägt jetzt Geldkoffer durch die Gegend. Beim Abendessen hatten wir Grund zum Feiern, erfolgreiche Wüstendurchquerung und Heikos Geburtstag (Wagen 7), welcher mit einer usbekischen Gesangseinlage und der obligatorischen Geburtstagstorte gebührend gefeiert wurde. Herzlichen Glückwunsch Heiko nochmals an dieser Stelle. Morgen geht es nun weiter nach Khiva, einer ersten Perle des usbekischen Teils der Seidenstrasse. Vorfreude herrscht auf Medressen und Moscheen mit den wunderbar türiksfarbenen Kuppeln. Wir melden uns wieder, bis demnächst vom verrückten Rallyetross.

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