Nach einer sehr anstrengenden Etappe durch Wüste und Niemandsland haben unsere New Silk Road Teilnehmer einen Zwischenstopp in Bukhara eingelegt, und sich einmal ganz von der usbekischen Kultur einnehmen lassen. Exotische Gerichte und exotische Sehenswürdigkeiten, willkommen in Usbekistan!
Nachdem wir kurzfristig umgebucht wurden und das Hotel ändern mussten (die Delegation der Präsidentenfamilie hat einfach das Hotel besetzt und uns umquartiert, leider kein Witz), sind wir dennoch ausgeschlafen heute auf die Stadtführung gestartet. Um 10 Uhr ging es mit dem Bus auf um Bukhara zu erkunden. Wir sind erst zum Mausoleum der Samaniden aus dem 10. Jahrhundert, dem ältesten erhaltenen Gebäude der Stadt. Danach haben wir die Zitadelle Ark bewundert. Und dann das eigentliche Highlight der Stadt: das Ensemble Poi Kalon, das aus dem Kalon-Minarett von 1127, der Kalon-Moschee (15. Jahrhundert) und der ihr gegenüberliegenden Miri-Arab-Madrasa (1536) besteht. Letztere ist die einzige Madrasa Zentralasiens, die bis heute ununterbrochen ihrem Zweck dient.
Nach diesen imposanten Eindrücken hieß es erst einmal kurz Kraft tanken bei einer kurzen Pause. Von einer herrlichen Terrasse aus mit Blick über das Ensemble Poi Kalon stärkten wir uns mit den beliebten Teigtaschen, einer Suppe (Shoʻrva und Naryn) oder einem kleinen Salat. Weiter ging es über den Basar rund um das Wasserbecken Labi Hovuz, im Zentrum der Altstadt gruppierten Ko‘kаldоsh-Madrasa (1568) und der ursprünglich als Karawanserei geplanten Nоdir-Dеvоnbеgi-Madrasa. Hier fand die Stadtrundfahrt und –führung Ihr Ende. Während die einen noch die Altstadt auf eigene Faust erkundeten, zog es andere in das Internetcafé oder zum nächsten Café.
Der Abend stand ganz im Zeichen von Folklore, landestypische Tänze, Musik und eine prächtige Modeschau mit bunten Gewändern präsentiert von lokalen Schönheiten. Der visuelle und akustische Schmaus stand im Vordergrund der Abendgestaltung. Gesättigt von diesen Eindrücken ließ man den Abend am Ufer des kleinen Sees am Labi Hovuz ausklingen. Morgen steht ein Tag zur freien Verfügung an: Fahrzeuge auf Vordermann bringen, Blogeinträge schreiben, Emails an die zu Hause gebliebenen schreiben, die Seele baumeln lassen. Bis bald wieder hier bei der Live-Berichterstattung aus Usbekistan von der New Silk Road, Hamburg-Shanghai, gez. Reiseleiter Andy.
[gallery link="file"]