New Silk Road Rallye Berlin-Peking 2014: Von Orjol nach Woronesch

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Heute steht ein entspannter Tag ins Haus. Nur 344 Kilometer, kein Grenzübertritt und gute Straßen (bislang). Aufbruch ist um 9 Uhr. Wobei wir Deutschland jetzt schon 2 Stunden voraus sind.

Vormittags ist es immer ziemlich kühl, aber die Temperaturen klettern den Tag über hoch auf 20° - 25°.

Die Straßen werden zunehmend hügeliger und kurvenreicher… der Fahrspaß nimmt zu.

Wobei es auch einige Spurrillen und Schlaglöcher zu umschiffen gilt. Die großen Hauptstraßen glitzern, als wären kleine Kristalle eingearbeitet.  Das kommt allerdings von dem hohen Glasanteil im Teer, der dafür sorgt, dass das Scheinwerferlicht reflektiert und es bei Nachtfahrten heller wird.

Wir fahren direkt durch mehrere russische Ortschaften, die hauptsächlich aus kleinen Holzhäusern bestehen, die wiederum in verschiedenen Farben angestrichen sind. Die Straße wird durch die mit Bäumen gesäumten Ränder zu einer Art Allee (und das obwohl wir auf der Hauptverkehrsrute fahren). Die Häuschen die direkt an der Straße stehen sind mit verschiedensten Zäunen umzogen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor den oftmals bunten Gartenzäunen sieht man die ein oder andere angeflogte Ziege oder Kuh grasen und auch kleine Herden von Hühnern.

Die warme und familiäre Atmosphäre dieser Dörfer wird noch abgerundet, durch die kleinen Tische auf denen die Anwohner ihre selbst angebauten Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Zwiebeln, usw. verkaufen.

Außerhalb der urigen Ortschaften fahren wir immer noch durch unendlich Weiten von Mischwäldern und Feldern. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Quadratkilometer unberührte Natur / landwirtschaftlich genutzte Flächen es hier gibt. Zwischendurch fahren wir an Stauseen, Bächen und schmalen Flüssen vorbei, die Teils idyllisch hinter Gestrüpp gelegen sind und teils direkt parallel zur Straße verlaufen. Hier sieht man oft eine Gruppe Angler oder Kanufahrer.

Im Straßenverkehr begegnen uns überwiegend russische Marken wie Lada, Wolga, Gama, Renault Dacia und UAZ jeglichen Baujahrs und vor allem Zustandes. Aber auch neuere Fahrzeuge internationaler Hersteller sind vertreten.

Zwei  große Friedhöfe konnte man von der Straße aus sehen. Die russische Friedhofskultur unterscheidet sich massiv von der deutschen. Jede Grabstätte ist festlich geschmückt. Bunte Blumen, Statuen und Bilder zieren die eingezäunten Parzellen. Man sieht jedoch kaum Kränze, feste Bepflanzungen und Tannengrün.

Häufig kommen wir auch an Denkmälern vorbei, die überwiegend den Jahren des 2. Weltkrieges gewidmet sind. Ein Indiz dafür, wie präsent die Thematik hier ist. Übermorgen werden wir dann mehr erfahren über die Historie aus russischer Sicht. Denn unseren nächsten „fahrfreien“ Tag verbringen wir in Wolgograd. Dort werden wir im Rahmen einer geführten Tour unter anderem die Gedenkstätte der Schlacht von Stalingrad besichtigen.

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