Was für ein toller Tag! Heute lief mal abgesehen vom abendlichen Fußballergebnis einfach alles rund. Nachdem der Donnergott Wotan mal ein ordentliches Grollen über einige Fahrer hat ergehen lassen, treten alle wundersamerweise pünktlich zum morgendlichen Appell an , scheren bei der Formation nicht aus der Reihe, steigen nicht vor jedem Tunnel – und davon gibt es reichlich – verschreckt in die Eisen, schalten im Dunkeln dann nicht sofort die Warnblinkanlage an, um sie am Ende des Tunnels dann wieder auszuschalten vergessen. Selbst ein Endlosstau konnte niemanden aus der Fassung bringen, Kirschen wurden gegen Kaugummi getauscht, es hatte was von einer Klassenfahrt.
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Im Ferrarimuseum in Modena
Selbst die mangels Sprachkenntnissen bislang ziemlich mühsame nonverbale Kommunikation klappt jetzt einfach besser. Besonders im Ferrarimuseum in Modena kam man sich näher und lichtete sich hundertfach gegenseitig vor – na klar – ferrariroten Rennschlitten ab. Die jungen Chinesen schlugen beim Einkauf von Devotionalien wie coole Kappen mit Glitzerrand, Shirts mit Ferrari-Emblem und schicken Sonnenbrillen zu. Neben den Rennautos beeindruckte auch ein Zusammenschnitt von Filmklassikern, in denen Ferraris eine Rolle spielten. Natürlich reichlich James Bond.
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Ein Stadtbummel
Zur guten Stimmung trugen auch die vielen Sonnenblumenfelder rechts und links von AB und Landstraße bei, der herbe Duft von blühendem Oleander und später die frische Brise vom Gardasee.
Der krönende Abschluss des heutigen Tages mit dem seltenen Datum war der Bummel in die Altstadt von Sirmione mit seinem Schloss, von dem sich unsere chinesischen Freunde so beeindruckt zeigten, dass wir fast sicher sind, es bald in Kopie irgendwo in China wiederzufinden.
Zum Essen im Al Pescatore, zum Fischer, teilte sich die Spreu vom Weizen: Ich war die Spreu, weil mich Li in die nächste Stadt in einen Appleshop fahren musste, weil mein Laptop den Internetdienst verweigerte, den ich aber dringend brauche, u.a. um Euch mit den täglichen Blogs zu versorgen. Inzwischen ließen sich die HOGs ihre Lachsforelle schmecken, von den Chinesen danach noch mit Riesentüten ziemlich bunten Eises am Hafen getoppt.In einer Taverna am Seeufer schaute der harte Breitenfelder Kern dann Fußball und musste sich im Lippenlesen üben, weil auf Rai Uno natürlich alle Kommentare auf italienisch gehalten waren. Das triste Ergebnis bedarf allerdings sowieso keiner besonderen Sprache.
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Morgen früh heißt es dann wieder: Atemlos auf der H... so oder so. Ciao e buona notte!
Daggi
Chinas Ostküste mit der Harley entdecken!
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