New Silk Road | Tag 5 +6 L'viv-Kiew: Eine böse Überraschung

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Unsere Rallyeteilnehmer der New Silk Road 2012 sind vor wenigen Minuten in der ukrainischen Hauptstadt eingetroffen. Besonders unser Rallye-Mechaniker Frank hatte in den letzten beiden Tagen alle Hände voll zu tun. Was er und die anderen Teilnehmer in den vergangenen Tagen erlebt haben, erfahren Sie im Folgenden. China Tours-Rallyeleiter Oliver George berichtet:

23.08.12 L'viv - Ein freier Tag für die Teilnehmer, Schwerstarbeit für den Mechaniker

Der heutige Tag ist voll und ganz der Stadt L’viv gewidmet. Nach dem Frühstück holt uns die lokale Reiseleiterin zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt ab. Leider konnte ich selbst nicht mitkommen, aber mir wurde aus zuverlässigen Quellen zugetragen, dass es sehr interessant war und allen gut gefallen hat. Ich bin mir sicher, dass wir darüber aber später noch mehr lesen werden.

Für Frank (Mechaniker) und Svend-Jörk (Rallyeleiter) war der Tag allerdings nicht ganz so entspannt. Team 5 mit dem Fiat 132 stellt die beiden vor eine echte Herausforderung. Mit Hilfe von Kirill, unserem lokalen Reiseleiter, wird eine Lada-Werkstatt aufgesucht um eigentlich nur den defekten Lichtmaschinenregler auszutauschen, doch dann geht das Drama erst richtig los. Wenn der Wagen schon mal in der Werkstatt ist, dann checken wir sicherheitshalber noch mal alles durch, denken sich Frank und Svend-Jörk. Dabei kommen folgende Mängel ans Tageslicht:

Auspuffhalterung wurde nur mit Kabelbindern befestigt; die linke hintere Federbeinaufnahme auf der Achse war komplett durchgerostet und abgerissen; das Lenkspiel ist ca. 10 cm. weil die Spurstangenköpfe korrodiert und total verschlissen sind; der Haken für das Abschleppseil fehlte, weil das Loch hierfür einfach zu gespachtelt wurde; Lichtmaschine war von Anfang an defekt; Auspuffdichtung am Krümmer fehlte; total verschlissene Stoßdämpfer. Fazit: das Auto ist eigentlich Schrott! Svend-Jörk sagt dazu: „das Verhalten des Händlers „Garage 11“ aus Hamburg, die den beiden Damen den Fiat viel zu teuer verkauft haben, obwohl die wussten welche Reise damit gemacht werden soll, ist nicht nur fahrlässig sondern grob-fahrlässig zu bezeichnen“. „Dazu kommt, dass man dem Autohaus Hollenstedt, welches den Wagen eigentlich für diese Reise vorbereiten sollte und auch berechnet hat, die Arbeiten bestenfalls mit der Note 6- bewerten sollte

8 Stunden harte Arbeit für Frank und Svend-Jörk mit Unterstützung von zwei örtlichen Werkstätten, dazu sensationeller Aktionismus beim Organisieren von Ersatzteilen haben letztlich dazu geführt, dass der Wagen zum einen wieder Verkehrstauglich ist, zum anderen die weitere Teilnahme an der Tour gewährleistet ist, wenn auch unter Vorbehalt. Svend-Joerk organisiert gerade weitere Ersatzteile wie z.B. eine neue Spurstange usw., „aber bis Astrachan werden wir wohl kommen“.

Trotz dieser deprimierenden Nachrichten, besonders für die Fahrer der Startnummer 5, ist die Gesamtstimmung weiterhin gut. Am Abend gehen wir in ein Restaurant in Nähe unseres Hotels und genießen anschließend unseren letzten Abend in einer bezaubernden Stadt.

24.08.12 L’iviv – Kiew: Eine lange Tagesetappe

Heute ist frühes Aufstehen angesagt. 7h Frühstück, Gepäck in die Autos und 7:30h Abfahrt nach Kiew. 535km müssen wir heute bewältigen. Eigentlich war heute die zweite Sonderprüfung geplant, wird aber aus Zeitgründen verschoben. Team 2,6,8 und 9 fahren selbstständig sowie unser intern ernannter „Doctor Deal“ (gemeint ist B3 Marcinkowski wegen der Morphiumsache an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine) nach Kiew. Team 7 lässt es auf Wunsch heute etwas ruhiger angehen und startet erst um 10:00.

Alle anderen fahren im Konvoi. Geplante Ankunftszeit 17:00.

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