Unsere Oldiereifen (der UAZ-469 Jeep & der Saab 96) sind heute früh als erstes vom Hotelparkplatz gerollt, um einen kleinen Vorsprung vor den sportlicher Fahrenden zu haben. Um kurz nach 11 haben wir uns dann in Terespol kurz vorm Grenzübergang getroffen, um als Gruppe Polen hinter uns zu lassen.
Team 2 (Jochen & Carola im UAZ) & Team 3 (Rudolf & Eric im Saab) kamen zeitgleich als letztes an, weil sie noch Bilder von Warschau machen wollten und im Stadtverkehr steckten. ;) Als erstes gestartet, als letztes angekommen. Das hat der Gruppe schon einmal ein Schmunzler ins Gesicht gezaubert, als beide Teams den Parkplatz erreicht haben, wo die anderen schon pausiert haben.
Gruppenfoto - alle nochmal abzählen …. MOMENT ein Team fehlt ….
… Manfred & Klaus … naja die beiden fahren bestimmt gemütlich und kommen gleich an …
Doch kein Mitsubishi in Sicht … Dann müssen wir die beiden ja mal anrufen und nachfragen. Klaus antwortet auf die Frage „Wo seid ihr denn jetzt?“ gewohnt charmant und gelassen: „Naja in Weißrussland natürlich, da müssen wir doch hin, oder etwa nicht.“ Ein kopfschüttelndes Lachen bei der Gruppe … und schon geht es los … wir verlassen die EU … der erste kontrollierte Grenzübergang.
Im Konvoi der Reihenfolge nach (nur ohne Nummer 7) starten wir ins Abenteuer Weißrussland. Der Grenzübergang allerdings stellt uns alle auf eine Geduldsprobe, aber darauf sind wir eingestellt und so überbrücken wir die Zeit mit „Von-Fenster-zu-Fenster“ Unterhaltungen, Picknick am Straßenrand und Spaziergängen um die Autos.
Als wir dann endlich nach vier Stunden und gefühlten 200 Stempeln die Weißrussische Grenze überfahren haben gilt der nächte gemeinsame Stopp der Mission „elektronischer Maut-Stick“. An der ersten Tankstelle treffen wir unsere Reisebegleitung, die uns das Prozedere erklärt. Für jede weißrussische Mautstrecke muss man seit August 2013 einen elektronischen Stick kaufen. Soweit kein Problem. Doch nach den ersten gekauften Sticks stellt sich heraus, dass pro Fahrzeug 20 Minuten Bearbeitungszeit eingeplant werden müssen.
Unschön, aber auch noch nicht problematisch. Im geduldigen Warten sind wir ja jetzt alle geübt. Wilma hat als letzte der Schlange die meiste Durchhaltekraft bewiesen und erhält ihren Stick um 19:35 Uhr. Jetzt fehlt nur noch die Ausstattung für die beiden Begleitfahrzeuge. EIN PROBLEM … denn die Dame am Schalter macht um 19:40 Uhr ihre gesetzlich vorgeschriebene Pause. Da wir ja aber eine ortskundige Reiseleitung dabei haben, fahren die Begleitfahrzeuge über nicht mautpflichtige Straßen. Ein kleiner Umweg auf guten aber unbeleuchteten Straßen. Man ist das dunkel ohne Laternen.
Aber auch die letzten 3 Teams, die erst um kurz vor 8 losgefahren sind müssen das Hotel im Dunkeln finden. Heute ist der Tag der Herausforderungen. Aber wir halten gut zusammen und unterstützen uns gegenseitig.
Von Eileen Böhm
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