Das ehemalige Olympia-Gelände in Peking

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Unter dem Motto „Eine Welt, ein Traum“ fanden im Jahr 2oo8 in China die Olympischen Sommerspiele statt. Es waren die ersten Olympischen Spiele in China und somit ein wichtiges Prestige-Event für das ganze Land und im Besonderen für Peking. Die meisten der 302 verschiedenen Wettbewerbe wurden nämlich in der Hauptstadt ausgetragen.

Insgesamt sind dort im Zeitraum vom 08. bis 24. August 2008 über 10.000 Sportler in 28 verschiedenen Sportarten gegeneinander angetreten. Am Ende ging China dann auch zum ersten Mal in der Geschichte als erfolgreichste Nation aus den Wettkämpfen hervor. Mit insgesamt 51 Goldmedallien und 100 Medaillen insgesamt waren sie eindeutig die Spitzennation der Olympischen Sommerspiele 2008. Somit war dieses Ereignis rundherum ein großer Erfolg für das Land und hat mit seiner Gastfreundlichkeit und seiner jahrtausendealten Kultur viele neue Besucher für sich gewinnen können.

Im September 2008 fanden dann auf dem gleichen Gelände die Sommer-Paralympics statt, an denen insgesamt weitere 4.124 Athleten aus 148 Ländern teilnahmen. Auch hierbei konnten sich die chinesischen Sportler mit 89 Goldmedaillen den ersten Platz im Medaillenspiegel sichern.

Aufwändige Vorbereitungen und eine gigantische Eröffnungsfeier

Die Planungen und Vorbereitungen für dieses große Ereignis begannen direkt nach der Vergabe im Jahr 2001. Insgesamt wurden über 40 Milliarden Dollar investiert um Sportstätten und Infrastruktur für dieses Großevent vorzubereiten.

Die große Eröffnungsfeier vom 08. August 2008, die im neu gebauten Nationalstadium stattfand, wird noch heute als eine der spektakulärsten Eröffnungsfeiern aller Zeiten bezeichnet. In der spektakulänren Show konnten die Zuschauer bereits einen tollen Eindruck davon bekommen, was dieses vielfältige Land alles zu bieten hat. Mit akrobatischen Showeinlagen, Tanz und Gesang wurden verschiedene Bereiche der über 5.000 Jahre alten Kultur vorgestellt.

Das Olympische Grün: Ein Highlight bei Tag und bei Nacht

Das Olympische Grün liegt im Norden der Stadt im Stadtteil Chaoyang und kann über die eigens dafür angelegte U-Bahn Linie 8 erreicht werden. Es liegt auf der gleichen Längsachse wie auch die Verbotene Stadt. Eine Symbolik, die die Wichtigkeit der Olympischen Spiele für das Land untermauert. Das gesamte Gelände ist etwa 800 Hektar groß und im Norden ist eine große Parkanlage angeschlossen (Olympischer Forstpark). Der Eintritt für das Olympische Grün selbst ist kostenfrei. Wenn Sie die beeindruckenden Stadien auch von Innen besichtigen möchten, müssen Sie jedoch jeweils am Eingang ein Eintrittsticket kaufen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Kombinationsticket für das Nationalstadium und das Nationale Schwimmzentrum zu kaufen.

Wenn Sie die Gelegenheit haben, dann sollten Sie nach einem Besuch am Tag auch am Abend noch einmal hier vorbei schauen. Die Beleuchtung der Gebäude in den Abendstunden ist wirklich beeindruckend. Besonders das „Vogelnest“ und der „Wasserwürfel“ wirken dann noch imposanter und bieten Ihnen zudem einen tollen Hintergrund für schöne Erinnerungsfotos.

Das „Vogelnest“ – ein beeindruckendes Stück schweizer Architektur in Peking

Das von Schweizer Architekten entworfene Nationalstadium Peking ist ohne Zweifel ein architektonisches Meisterwerk. Die mächtigen Stahlträger wirken wie ineinander gewebte Äste und mit seiner runden Form kann man schnell erkennen, warum das Stadion umgangssprachlich auch als das „Vogelnest“ bezeichnet wird.

In diesem Stadion fanden während der Olympischen Spiele die Eröffnungs- und Schlussfeier, sowie die Leichtathletik-Wettkämpfe statt. Insgesamt bietet es 91.000 Sitzplätze, von denen man auch heute noch regelmäßig nationale sowie internationale Wettkämpfe schauen kann.

Das Stadion kann tagsüber auch von innen besichtigt werden. Ein Besuch lohnt sich, denn von innen können Sie die faszinierende Konstruktion und die riesigen Stahlträger aus nächster Nähe bestaunen. Auch das Stadion selber ist beeindruckend. Die Konstruktion gewährleistet, dass man von allen Plätzen freie Sicht auf die Sportanlagen hat. Auf eine große Leindwand werden die Highlights der Olympischen Spiele 2008 projeziert und so bekommen Sie hier ein Stück Olympia hautnah geboten.

Das Nationale Schwimmzentrum - der „Wasserwürfel“

Direkt gegenüber des „Vogelnestes“ liegt das unter dem Namen „Wasserwürfel“ bekannte Schwimmzentrum. Das quadratische Gebäude hat eine Fassade aus wabenartigen Kunststoffblasen, deren Struktur an eine große Membran erinnert. Die Fassade wird am Abend ebenfalls erleuchtet und wirkt dann noch beeindruckender. Neben dem optischen Aspekt hat diese außergewöhnliche Konstruktion auch noch einen umweltfreundlichen Effekt: durch die einfallende Sonnenstrahlung werden der Innenraum sowie die Wasserbecken erhitzt und somit ein enormer Anteil an Energie gespart. Geplant und umgesetzt wurde das Projekt von zwei australischen Unternehmen in Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern.

Während der Olympischen Spiele hatte es eine Kapazität von 17.000 Plätzen. Auch nach den Spielen wird die Anlage weiterhin genutzt. Neben dem ehemaligen Wettkampfbecken, das weiterhin für verschiedene Sportturniere genutzt wird, wurde ein weiterer Teil des Schwimmzentrums inzwischen zu einem Freizeitbad umgebaut und erfreut sich über täglich hohe Besucherzahlen.

Weitere sich auf dem Olympischen Grün befindliche Gebäude sind das Nationale Hallenstadion, in dem Geräteturnwettbewerbe abgehalten wurden, das Messezentrum (Fechten), das Tenniszentrum sowie die Hockey- und die Bogenschießanlage.

Das Olympische Dorf

Das Olympische Dorf befindet sich imnordwestlichen Teil des Olympischen Grüns. Die 66 Hektar große Anlage besteht aus 22 sechsstöckigen sowie 20 neunstöckigen Gebäuden. Während der zwei Wochen lebten hier rund 10.000 Sportler, Trainer und Journalisten. Neben verschiedenen Restaurants fand man dort auch ein Krankenhaus, eine Bibliothek, Einkaufszentren, Cafés sowie verschiedene Freizeitaktivitäten wie Karaoke, Chinesisch-Sprachkurse und Tee-Zeremonien. Auch im Olympischen Dorf wurde auf Nachhaltigkeit geachtet: Solaranlagen, Regenwassernutzung und eigene Wasseraufbereitung konnten ca. 60 Prozent des Energiebedarfs nachhaltig ersetzen.

Der Olympische Forstpark

Der künstlich angelegte Park im Norden des Olympia-Geländes lädt mit seinen ca. 680 Hektar zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Neben einem See mit vielen Brücken und Spazierwegen rundherum gibt es in der Mitte des Parks auch einen Berg, von dem aus man einen schönen Ausblick auf die umliegenden Stadtteile hat. Der Eintritt zum Olympischen Forstpark ist kostenfrei.

Wie Sie lesen konnten, gibt es auf dem ehemaligen Olympiagelände also viel zu entdecken. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.

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