Während der Tage 8 bis 10 führte die Route im Südwesten Russlands von Woronesch nach Astrachan. Je südlicher die Gruppe fuhr, desto mehr wandelte sich die Landschaft in eine Steppe. In der Zwischenzeit kam es wieder zu interessanten Begegnungen mit den Menschen vor Ort.
Tag 8: Von Woronesch nach Wolgograd
Der 8. Tag führte die Gruppen von Woronesch in das geschichtsträchtige Wolgograd. Der Tag begann wieder früh, da eine mehr als 500 km lange Etappe vor allen lag. Die Landschaft war wieder geprägt von einer endlosen Weite mit viel Agrarland, wenigen Dörfern und Sonnenblumenfeldern. Es ging die meiste Zeit nur geradeaus. Auf der Wegstrecke gab es auf einem Platz mit vielen LKW- und Busfahrern einen guten Kaffee, der aus einem nicht ganz fertig gestellten Gebäude verkauft wurde. Ein Team hat an einem kleinen Ort mit See einen Zwischenstopp gemacht. Die entsprechende Straße zu dem Dorf war geprägt von sehr großen Schlaglöchern in einer Schotterstraße. Für die Oldtimer ein unwegsames Gelände. Angekommen am idyllischen See kam ein älteres Ehepaar vorbei und brachte ein paar Äpfel als Geschenk. Weiterhin konnte man auf einem Platz den Blick auf die Wolga genießen. Hier spielt an den Wochenenden im Sommer eine Kapelle Livemusik und viele Senioren tanzen dazu. Einige Teams mussten rund 100€ an die Polizei für kleine Verkehrsvergehen bezahlen, konnten aber weiterreisen.
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Tag 9: Ruhetag in Wolgograd
Tag 9 war nach langer Wegstrecke Ruhetag in Wolgograd. Im Hilton Hotel gab es ordentlichem Kaffee und relativ modernen Zimmer. Die Zeit wurde genutzt, um sich in dem geschichtsträchtigen Wolgograd umzusehen. Vormittags ging es mit einem Minibus auf eine interessante Stadttour. Einprägsam war der Anstieg zum Mamajew-Hügel, wo sich die Gedenkstätte der Schlacht von Stalingrad befindet. Dort steht auch die Mutter-Heimat Statue, die mit 85 Metern die höchste Statue der Welt ist und daneben Gedenkhalle für die gefallenen Soldaten. Am Nachmittag ging es für einige Teilnehmer zu einem großen Friedhof außerhalb der Stadt. Andere haben auf eigene Faust die Stadt erkundet oder einfach die Füße hochgelegt. Abends ging es gemeinsam in ein Keller-Restaurant. Hier wurde der Abend in netter Gesellschaft ausgeklungen.
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Tag 10: Wolgograd nach Astrachan
Der folgende Tag führte von Wolgograd nach Astrachan, einer kleineren Großstadt nahe dem kaspischen Meer und der kasachischen Grenze. Es herrschten heiße Temperaturen. In den Oldtimern war es ohne Klimaanlage nochmal wärmer als draußen. Es gab leckere Melonen, die unter einem der rar gesäten Bäume genossen wurden. Zwischendurch konnte man die Füße in der Wolga baden und schöne Muscheln beobachten. Landschaftlich betrachtet näherten sich die Gruppen der Steppe. Die Wolga ließ mit vielen kleinen Seitenarmen das Ufer noch satt und grün aussehen. Es waren kaum noch Dörfer und Wohnbebauungen zu sehen. Bei einem Team sprang der Motor nah einer kurzen Pause nicht mehr an. Ein vorbeifahrender russischer Mann half kurz mit einem Überbrückungskabel bei der Starthilfe. Einige Gruppenteilnehmer sind zu dem Schluss gekommen, dass die bisherige Reise in einem modernen SUV mit Klimaanlage zwar komfortabler gewesen wäre, aber nicht schöner. Die Oldtimer haben in den ersten Tagen zu vielen spontanen Begegnungen mit den Menschen vor Ort geführt. Diese fuhren im Großen und Ganzen störungsfrei.
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