Bambus ist weltweit die am schnellsten wachsende Pflanze. Innerhalb von 24 Stunden kann Bambus bis zu einem Meter hoch wachsen.
Die dicht wachsenden Riesengräser, die in China einen grünen Schleier über zahlreiche Landschaften ziehen, stehen für Stabilität und Elastizität. Sie biegen sich im Wind und halten trotzdem den stärksten Belastungen stand. Nicht selten rankt sich die Wunderpflanze in Gerüstform an den Baustellen unfertiger chinesischer Hochhäuser entlang.
Wo immer Holz durch Bambus ersetzt wird, schont man die deutlich langsamer wachsende Ressource Wald und produziert zudem mehr Sauerstoff. Die vielfältige Verwendung ermöglicht es, Bambus mit allen Sinnen zu erleben.
SEHEN
Der Shunan-Bambuswald in der südwestchinesischen Provinz Sichuan bietet dem Auge des Betrachters eine traumhafte Kulisse. Über 500 Berge werden von dem üppigen Grün verschiedenster Bambussorten bedeckt. Erleben auch Sie den größten und bekanntesten Bambuswald Chinas. Unsere Spezialisten für Individualreisen stellen Ihnen gern Ihre persönliche Wunschreise in diese Region zusammen.
HÖREN
In Form eines traditionellen Blasinstrumentes hat der Bambus bereits seinen festen Platz in der chinesischen Opernpraxis gefunden. Die Dizi, eine aus Bambus hergestellte Querflöte, ist wesentlicher Bestandteil der Klangwelt traditioneller chinesischer Musik.
RIECHEN
In zahlreichen buddhistischen Tempeln verbreiten sie mit ihrem intensiven Geruch, der einem schon am Eingang in die Nase steigt, eine mystische Stimmung: Räucherstäbchen. Die kleinen Räucherwerke in Stäbchenform werden in der Regel von fleißigen Frauenhänden durch das Aufrollen der Wirkstoffe auf Bambusstäbchen hergestellt. Erleben Sie auf unserer Reise China mit Yangtze die magische Stimmung und den süßen Geruch im schönsten buddhistischen Tempel Shanghais, dem Longhua-Tempel.
SCHMECKEN
Nicht nur Pandabären mögen Bambus. Im Reich der Mitte sind die Sprosse der Bambuspflanze ein wichtiger Bestandteil vieler Gerichte. Als Zutat in Pfannengerichten, allein geschmort mit Sojasoße oder als Salat werden Sie variationsreich zubereitet. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin sind vor allem die Bambusblätter schon lange bekannt. Die Chinesen schwören auf die entschlackende und verdauungsfördernde Wirkung des Bambustees.
FÜHLEN
Das chinesische Zeichen筷子bedeutet wörtlich übersetzt „Bambus-schnell Sohn“ und bezeichnet die Essstäbchen, die in China bereits seit 1500 v. Chr. ihre Verwendung finden. Auch heute noch werden viele Essstäbchen aus dem Bambusrohr hergestellt. Als Reisender hält man die Stäbchen täglich in den Händen und fühlt die Leichtigkeit des Bambus. Im Gegensatz dazu stellt die richtige Anwendung der beiden Stäbchen für viele Europäer eine große Herausforderung dar, so dass die Leichtigkeit im Nu verflogen ist.