Der heutige Tag hat gemütlich um 8 Uhr mit einem Frühstücksbuffet im Hotel begonnen. Die Abfahrt ist für 11 Uhr angesetzt. Doch wegen des schlechten Wetters hat sich ein Teil der Truppe entschlossen früher loszufahren und ihre Regenjacken zu schonen.
Die Anderen haben sich in den Regen und die Posener Innenstadt gewagt, wo es eine historische Altstadt zu bewundern gab. Um 11 Uhr sind dann auch die letzten Autos vom Hotelparkplatz gerollt. Vor uns liegt eine Autobahnstrecke Richtung Warschau. Im Laufe der Fahrt hat sich der Himmel von einer grauen zu einer weißen Kulisse gelichtet und sogar ein paar schwache Sonnenstrahlen haben sich blicken lassen. Entlang der Strecke haben wir 4 Mautstellen passiert und die Weite der polnischen Landwirtschaftsflächen bestaunen können.
Adriana und Hans-Günter (Team 11) haben ein paar Millionen alte Sloty mitgebracht und glaubten diese noch in einer Bank eintauschen zu können. Leider Fehlanzeige! Wird wohl doch nichts mit dem Schloss in Polen. Keine Chance mehr die Millionen alte Sloty in neue umzutauschen.
Morgen ist der erste freie Tag mit einer geführten Stadtbesichtigung in Warschau. Wir sind gespannt! Bislang sind wir alle glücklich und wohlbehalten im wunderschönen Polonia Palace Hotel angekommen und genießen den Abend.
Warschau
Der heutige Vormittag steht allen zur freien Verfügung. Was wir genutzt haben, um die Stadt zu erkunden und einige Besorgungen zu machen. Mittags hat uns dann Marzena Swirska-Molenda beim Hotel abgeholt, um mit uns eine Stadtführung durch Warschau zu machen. Sie hat uns durch interessante Ecken der Altstadt geführt und danach haben wir gemeinsam das Warschauer Königsschloss besichtigt. Zunächst haben wir 2 kurze Dokumentarfilme über die Geschichte des Schlosses gesehen, die Marcena simultan übersetzt hat. Im Anschluss haben wir dann einen Rundgang durch die prunkvollen Räumlichkeiten gemacht. Das Königsschloss ist heute ein authentischer Wiederaufbau des im zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Vorbilds.
Wir alle waren fasziniert von der reichhaltigen Geschichte und der schönen Atmosphäre der doch recht jungen Hauptstadt (die übrigens eine der UNESCO Weltkulturerbe Städte ist und das, obwohl sie recht jung und viele Gebäude Replikationen sind). Marzena hat uns nach der Führung in ein unscheinbares Restaurant etwas außerhalb des Stadtkerns entführt, wo wir einen „typisch polnischen“ Abend verlebt haben.
Es gab ein 3 Gänge-Menü, welches der Landesküche entsprochen hat und allen mundete. Auch für polnische Unterhaltung war gesorgt. Eine professionelle Tanzgruppe hat uns mit Folkloregesang und Tanz einen unterhaltsamen Abend gezaubert. Natürlich haben sich einige von uns in einer Polka versuchen können. Wobei wir einstimmig entschieden haben, dass wir das doch lieber den Profis überlassen.
Der Höhepunkt des gemütlichen Beisammensitzens war allerdings der Wettkampf im Peitsche-Knallen, der sich zwischen Relef, Eric und Henning zugetragen hat. Jeder hatte 3 Versuche der Lederschnur ein Geräusch abzuverlangen. Es stellt sich heraus, das auch dies eine Sache ist, die leichter aussieht als sie wirklich ist.
Wie dem auch sei, mit 3 lauten Peitschenknallen wurde Henning einstimmig zum Peitschen-Knall-Meister gekürt und hat sogar eine Urkunde verliehen bekommt. So ist die Gruppe nun um einen lizensierten Peitschen-Knaller reicher geworden. Und wer weiß… vielleicht können wir davon ja noch Gebrauch machen.
Von Eileen Böhm
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