Wann ist die beste Reisezeit für eine China Reise? Wann ist es zu heiß? Gibt es Unterschiede in den jeweiligen Provinzen? Hier finden Sie unsere Antworten als China Spezialist. Wir zeigen Ihnen außerdem, dass China-Rundreisen zu jeder Jahreszeit ihre ganz besonderen Reize haben.
Beste Reisezeit
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Monate September/Oktober und April/Mai häufig als die beste Reisezeit empfohlen werden. China ist jedoch das Land mit den meisten Klimazonen auf der Welt. Das heißt die klimatischen Bedingungen der verschiedenen Regionen unterscheiden sich teilweise in starkem Maße.
Zweifelslos verdienen die Reisemonate September und Oktober, in denen es in den meisten Regionen Chinas noch angenehm warm ist und sich die Regenfälle des Hochsommers verabschiedet haben, ihre Bezeichnung als beste Reisezeit für China, genau wie der späte Frühling.
Wer aber beispielsweise aufgrund der Schulferien auf die Sommermonate festgelegt ist, braucht diese Zeit für eine China-Reise nicht zu scheuen. Besonders im Sommer bieten entfernte Provinzen ideale Reiseziele. In Tibet und der Inneren Mongolei fällt weniger Regen. Wer Hitze schlecht erträgt, braucht sich in Tibet nicht zu fürchten, da die Temperaturen auch in den Sommermonaten nicht über 24 Grad steigen, in der Nacht fallen sie sogar rapide ab. Dasselbe gilt für die Innere Mongolei.
Reize der Nebensaison
Wir möchten Ihnen den November als beste Reisezeit für Ihre China-Reise näher bringen. Der November birgt nämlich als Reisemonat einige Vorteile. In der Hauptsaison sind viele Sehenswürdigkeiten überfüllt. Schlange stehen ist keine Ausnahme. Besonders die erste Oktoberwoche ist in China aufgrund des Nationalfeiertages landesweit als Urlaubswoche bestimmt. Dies hat zur Folge, dass die Chinesen in dieser Woche so viel reisen, dass Züge, Busse und Flugzeuge überfüllt sind. Auch Sehenswürdigkeiten werden mit Reisegruppen geradezu überschwemmt. Typisch China. Wem das jedoch zu viel wird, für den ist sicher die Nebensaison die beste Reisezeit.
Im November können Sie die sonst von Touristen stark besuchten Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe auf sich wirken lassen. Natürlich gibt es auch im Winter klimatische Unterschiede. Im Süden und Südwesten Chinas sind die Wintermonate meist sehr viel milder, als wir es aus Europa gewohnt sind. Durchschnittliche Tagestemperaturen in Guilin zum Beispiel betragen im Dezember circa 15 Grad. In Tibet sind die Wintermonate zwar kalt, jedoch fallen die Temperaturen nicht so stark ab wie im Norden Chinas. In den Wintermonaten wird es hier richtig kalt. Doch, warm eingepackt, kann es auch seinen Reiz haben, den chinesischen Winter zu erleben: das jährliche „Schnee-und Eisfestival“ der Stadt Harbin ist zum Beispiel lohnenswert zu sehen. Hier werden einzigartige Skulpturen aus Schnee und Eis geschaffen, die auch außerhalb der Grenzen Chinas berühmt sind.
In Peking ist die Luft im Winter trocken und klarer als im Sommer. Warm eingepackt erlebt man den besonderen Reiz der Verbotenen Stadt oder die Große Mauer unter dem glasklaren Winterhimmel. Eine Alternative wäre Christmas-Shopping im meist sehr viel milderen Shanghai.
Die beste Reisezeit für den Südwesten
Der Südwesten Chinas bietet das ganze Jahr über mildere Temperaturen. Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, rühmt sich selbst mit dem Namen „Stadt des ewigen Frühlings“. Tatsächlich werden die Sommer hier nicht ganz so heiß und der Winter ist sehr viel milder als im Norden. Die Temperaturen fallen selten unter Null Grad und das Wichtigste: Er geht schnell vorbei. Wenn Mitte Februar die Sonne wieder herauskommt, steigen auch die Temperaturen sofort wieder an. Daher eignet sich der gesamte Frühling sowie auch der Herbst für eine Tour durch Yunnan äußerst gut.
Kurz gesagt, gibt es das ganze Jahr über reizvolle Möglichkeiten!