Inforeise Teil 2: Deutsche Reisebüros entdecken China

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Wer Reisen nach China vertreibt, sollte das Reich der Mitte wenigstens einmal im Leben gesehen haben! Daher veranstaltete China Tours vom 17. bis 30. Juni eine Inforeise mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Reisebüros. Die Tour führte entlang des Yangtze von Suzhou über Nanjing bis nach Chongqing. 10 Teilnehmer, alle zum ersten Mal in China, machten sich gemeinsam mit unserer Mitarbeiterin Ulrike Löhrl auf in das Abenteuer!

Lesen Sie auch den ersten Teil dieses Reiseberichts!

Von Ulrike Löhrl

Willkommen im riesigen Chongqing

Wir kamen am späten Abend in Chongqing an. Nach dem Bezug der Zimmer im Ramada Encore Hotel stürmten die Teilnehmer gegen 22:00 Uhr die gerade noch geöffnete Hotelbar. Dort erwarben Sie zügig die letzten 5 Flaschen Bier, die es gab. Dann verabschiedeten sich alle, ermüdet von den Leistungen des Tages, um zu schlafen. Unsere Zimmer lagen alle in den oberen Stockwerken, nämlich auf der 30. bis 34. Etage. An den Fenstern, die einen Spalt zu öffnen waren, hingen vorsichtshalber Warnungen: Man möge darauf verzichten, Wäsche zum Trocknen nach draußen zu hängen.

Chongqing ist neben Peking, Shanghai und Tianjin eine der 4 regierungsunmittelbaren Städte Chinas. Flächenmäßig ist die Stadt in etwa so groß wie Österreich und hat 30 Mio Einwohner. In der Kernstadt an der Mündung des Jialing-Flusses in den Yangtze leben ca. 7 Mio Einwohner. Der Rest verteilt sich auf das Umland.

Gewaltiges Chongqing Gewaltiges Chongqing

Zwischen Schluchten und Brücken aus Straßen

Nach einer erholsamen Nacht besuchten wir den zentral gelegenen Volksplatz. Hier besichtigten wir das Drei-Schluchten-Museum. Es beherbergt beeindruckende Dokumentationen zu den Drei Schluchten und dem Staudammbau sowie zur Stadtentwicklung Chongqings. Danach fuhren wir zur Mündungsstelle des Jialing in den Yangtze – hier findet die Einschiffung auf die Yangtze-Kreuzfahrtschiffe statt. Einige der von China Tours genutzten Schiffe der Century- und der Victoria-Reederei lagen an den Piers. Somit konnten die Kollegen die Schiffe von außen in Augenschein nehmen. Eine Besichtigung der Schiffe vor Ort war nicht möglich. Aber auch so boten die Schiffe vor der Kulisse der Großstadt mit ihren Wolkenkratzern einen beeindruckenden Anblick. Besonders fasziniert hat alle Mitglieder der deutschen Reisebüros die Größe der Bergstadt: Die Straßen sind drei- bis fünffach gestapelt, um kreuzungsfreie Querungen zu ermöglichen.

Erstaunte Blicke von den Kollegen der deutschen Reisebüros: Straßen über Straßen Erstaunte Blicke von den Kollegen der deutschen Reisebüros: Straßen über Straßen

Bei einem Besuch der Huguang-Gildenhalle erfuhren wir mehr über die Geschichte der Zuwanderer aus den südlichen Provinzen. In der Qing-Dynastie wurde dieser prächtige Komplex aus Wohnhäusern, Gebetshäusern und Läden erbaut. Er sollte den Zuwanderern einen Lebensmittelpunkt bieten.

Shoppen und Essen

Jiefangbei ist das pulsierende Geschäftsviertel von Chongqing. Mittelpunkt des kommerziellen Zentrums mit zahlreichen Läden, Büros, Hotels und Restaurants, ist die Fußgängerzone. Diese wurde rund um das ältere Volksbefreiungsmonument im Jahr 1997 eröffnet. Hier finden sich alle internationalen Designermarken und Kaufhäuser, z. B. auch H&M. Die Stunde Freizeit nutzten viele der Teilnehmer entweder zum Shoppen oder zum Kaffee trinken. Nicht weit entfernt von Jiefangbei liegt das „vertikale“ Stadtviertel Hongyadong am Abhang des Jialing. Hier finden sich Restaurants und Souvenirshops auf mehreren Stockwerken verteilt. Nach einer abendlichen Lichterfahrt mit dem Schiff kamen wir erschöpft zurück ins Hotel.

In der Altstadt Ciqikou erlebten wir das „Bad in der Menge“ – an diesem Sonntagvormittag waren neben uns noch viele andere, hauptsächlich chinesische Touristen unterwegs. Der Höhepunkt dieses Tages war aber der Besuch bei den Pandas im Zoo! Gerade zur Fütterungszeit zeigten sich die schwarz-weißen Pelztiere von ihrer besten Seite und rissen unsere Teilnehmer zu Begeisterungsschreien hin. Am Abend wurden wir zu der Spezialität Chongqings, dem „Hot Pot“, eingeladen. Unsere chinesischen Begleiter amüsierten sich königlich über unsere schmerzverzerrten Gesichter beim Versuch, den Feuertopf in Originalschärfe zu probieren. Da glücklicherweise auch die milde Variante zur Verfügung stand, stiegen fast alle Mitreisenden um ... Kaltes Bier half beim Löschen!

Der scharfe Feuertopf ließ die Münder brennen Der scharfe Feuertopf ließ die Münder brennen

Das perfekte Paradies in Pengshui

Nach so viel Großstadt freuten wir uns auf die Naturschutzgebiete in der Umgebung, die wir die kommenden 2 Tage besuchen sollten. Wir wurden nicht enttäuscht! Nach längerer Busfahrt erreichten wir zunächst das Dorf Chiyoujiuli, mit seinem neu eröffneten Festungskomplex im Stil der Miao-Minderheit. Begrüßt mit Gesang und Tanz und einem Schnaps erkundeten wir bei 35 Grad im Schatten die Festung. Es gab auch eine Ausstellung zum Alltagsleben der Miao. Danach fuhren wir weiter nach Pengshui am Ufer des Ayi-Flusses.

Dieser Fluss fließt in einer 200 Meter tiefen Schlucht. Mit einem gläsernen Fahrstuhl fuhren wir in die Tiefe. Am Boden der Schlucht erwartete uns der Ayi-Fluss mit seinem smaragdgrünen Wasser. An einer Landestelle bestiegen wir ein Bambusfloß. Auf einem Seitenarm glitten wir über die stillen Gewässer und ließen uns von der Landschaft verzaubern.

Nichts für Menschen mit Höhenangst: der gläserne Fahrstuhl ins Paradies Nichts für Menschen mit Höhenangst: der gläserne Fahrstuhl ins Paradies

Zurückkehrende Flösse mit chinesischen Touristen rissen uns ab und zu aus unserer Betrachtung. Auf den anderen Flössen wurde lautstark geschwatzt, gesungen und der Verkauf von lokalen Spezialitäten betrieben. Auch unsere einheimische Führerin und der Steuermann sangen uns Lieder der Miao-Nationalität vor. Nach der Bootsfahrt spazierten wir auf Wegen aus Bambus 3 Kilometer den Fluss entlang und genossen die Ruhe und Beschaulichkeit des Ortes. So viel gute Luft wie hier habe ich in China schon lange nicht mehr geatmet. Sogar das Wasser aus einer Quelle war ohne Abkochen trinkbar und schmeckte köstlich – die chinesischen Begleiter füllten sich sofort ihre Trinkflaschen.

Die Idylle von Pengshui Die Idylle von Pengshui

Magisches Wulong

Nach diesem erholsamen Vormittag machten wir uns auf den Weg zum 50 Kilometer entfernten spektakulären Naturschutzgebiet Wulong. Ein Gebiet mit Karstlandschaften und drei Natursteinbrücken. Diese sind die größten natürlichen Brücken in Asien, über 200 Meter hoch und mehr als 100 Meter breit. Zauberhafte Ausblicke auf Felsformationen und Wasserfälle erwarteten uns! Stolz wurden wir immer wieder darauf hingewiesenen, dass einige Szenen des Films „Transformers 4“ vor Ort gedreht worden sind.

Eine der natürlichen Steinbrücken in Wulong Eine der natürlichen Steinbrücken in Wulong

Unsere Spaziergänge der letzten Tage ließen die Schrittzähler heißlaufen. Wir sind jeweils sicher 15.000 bis 20.000 Schritte/Tag gelaufen. Also fast ein Sporturlaub. Die Naturerlebnisse in Pengshui und Wulong beeindruckten die Teilnehmer zutiefst. Nach dem Erleben der 3 Großstädte Suzhou, Nanjing und Chongqing hatten sie dies nicht erwartet.

Die Kollegen aus den Reisebüros fliegen zurück

Dann hieß es Rückkehr nach Chongqing und Flug nach Shanghai, um den Rückflug nach Frankfurt anzutreten. Auf dem Zwischenstopp in Shanghai erlebten wir ein letztes Highlight: eine Stippvisite am Bund mit Blick auf Pudong, ein Besuch der Altstadt und die Auffahrt auf den Shanghai-Tower mit seinen 632 Metern Höhe. Von der Aussichtsplattform im 120. Stock hatten wir bei herrlichstem Wetter einen wunderbaren Ausblick über die Megalopolis Shanghai. Gerne wären die Teilnehmer noch in Shanghai geblieben.

Übervoll mit Eindrücken bestiegen wir die Nachtmaschine nach Frankfurt. Ich bin mir sicher, dass es für viele Teilnehmer aus den Reisebüros sicher die erste, aber nicht die letzte Reise nach China gewesen ist.

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