Im Oktober war unser Mitarbeiter Erik Christensen auf der Reise „China mit Yangtze“ im Reich der Mitte unterwegs. Im nachfolgenden Bericht erzählt er von seinen persönlichen Eindrücken auf seiner ersten China-Reise.
Von Erik Christensen
Das historische Peking
Das erste Mal Asien, das erste Mal China und die erste große Gruppenreise: Ich durfte unsere klassische Reise „China mit Yangtze“ ausprobieren. Ich war vom 11. Bis 25. Oktober im Reich der Mitte und kann absolut unterstreichen, dass es die beste Reisezeit für eine China-Rundreise ist. Bis auf etwas Nieselregen zu Beginn in Peking hatten wir durchgehend sonniges, warmes Wetter.
Die ersten Eindrücke des Landes sammelten wir also direkt im historischen Peking. Vor allem der große Tian'anmen-Platz und die Verbotene Stadt waren sehr beeindruckend und der Sommerpalast – tatsächlich eher als große Parkanlage zu verstehen – lud zum Träumen ein. Am gewaltigsten war jedoch im wahrsten Sinne die Große Mauer. Am späten Nachmittag konnten wir dieses Wunderwerk während des Sonnenunterganges fast alleine bestaunen.
Von schnellen Zügen und alten Funden
Vieles in China weicht von dem ab, was man aus Deutschland und Europa kennt. Selbst die Zugfahrten innerhalb Chinas sind anders: und zwar viel angenehmer. Die Fahrten vergingen immer wie im Flug (300 km/h) und die Züge sind sehr geräumig und vor allem nicht überbucht (Sitzplatzgarantie).
Im Shaolin-Kloster bei Luoyang durften wir echte Mönche und deren Bräuche kennenlernen und in einer benachbarten Kung-Fu-Schule die nächste Generation möglicher Action-Film-Stars bestaunen.
Die dritte Station war schließlich Xi’an („Hauptstadt des Westens“). Diese vom Islam mitgeprägte Stadt hat uns alle verzaubert, sowohl bei der Ankunft am Tag, als auch bei der Lichterfahrt am Abend. Tanzen auf den Straßen bis in die Nacht und Tischtennis am frühen Morgen im Stadtmauerpark beschreibt die Lebensfreude der hier ansässigen Menschen perfekt. Vollendet wurde der Aufenthalt durch den Besuch der gigantischen Terrakotta-Armee.
Die Lebensader Chinas
Bevor wir unsere wohlverdiente Auszeit auf dem Yangtze genießen konnten, kamen wir in Chongqing an. 33 Mio. Einwohner auf einer Fläche so groß wie Österreich! Nichts beschreibt China so sehr wie die Ausmaße dieser in Deutschland eher unbekannten Stadt. Umso verrückter, dass man sich nur wenige Stunden später in der fast unberührten Natur inmitten Asiens wiederfindet. Auf dem Yangtze hat man dann zwei Tage Urlaub und Erholung. Wer möchte geht hier und da von Bord – es gibt aber auch Wellness-Angebote und Getränkepakete für jeden Geschmack.
Gut ausgeruht erreichten wir den Zielhafen in Yichang, unmittelbar vor dem riesigen Staudamm mit der fünfstöckigen Schleuse, welche wir von oben bestaunen durften.
Ein herrlicher Abschluss für "China mit Yangtze"
Die letzte und längste Fahrt führte uns dann in der 1. Klasse fast bis nach Shanghai. Wir durften noch einen sehr schönen Tag in Suzhou verbringen. Ruhige Gärten und viele kleine Kanälen charakterisieren das „Venedig des Ostens“.
Last but not least: Shanghai. Diese moderne Stadt wird zurecht oft als Gegenspieler zum traditionellen Peking genannt. Vergleichsweise international durch viele Student*innen und der Anspruch in wenigen Jahren durch geschickte Stadtplanung klimaneutral zu sein zeichnet diese Stadt genauso aus, wie die unfassbare Kulisse am Bund. Historische Bauten auf der einen, riesige Wolkenkratzer auf der anderen Seite – und abends mit Beleuchtung. Und wer sich traut, darf selbstständig mit der U-Bahn zurück zum Hotel fahren.
Sinnbildlich endet die Rundreise mit der Transrapid-Fahrt zum Flughafen. Eine unvergessliche Reise in ein wundersames Land.
Erleben Sie das vielseitige Reich der Mitte auf unserer Reise „China mit Yangtze“: